Leben im kolumbianischen Dschungel mit Jasmin

Leben im kolumbianischen Dschungel mit Jasmin

Marco Schätzel: Autor bei reisefroh

Leben zwischen zwei Welten: Jasmin, @dschungelhexe

Ich, Marco Schätzel, hatte das Vergnügen, mit Jasmin, bekannt als dschungelhexe, ein aufschlussreiches Interview zu führen. Jasmin, die ursprünglich aus Deutschland stammt, lebt seit fast fünf Jahren in Minga, einem kleinen Dschungeldorf in Kolumbien, nahe der Karibikküste. Ihre Liebe zur Natur und ihr Studium in München führten sie auf diesen ungewöhnlichen Lebensweg. Als alleinerziehende Mutter eines Kindergartenkindes beginnt ihr Tag früh und ist geprägt von der engen Verbindung zur Natur und den lokalen Gebräuchen.

Jasmin erzählt von ihrem Alltag, der geprägt ist von der Wahl zwischen Cornflakes, Arepas oder Pfannkuchen zum Frühstück und der Fahrt ihres Kindes in einen Dschungelkindergarten – ein Abenteuer für sich. Die Nutzung von Mototaxis und das Essen von Arepas, den typischen Maisfladen Kolumbiens, zeichnen ihr neues Leben aus und stehen symbolisch für die Anpassung an die lokale Kultur.

Die Verbindung zu Deutschland und der Einfluss von Bayern

Trotz der räumlichen und kulturellen Distanz zu Deutschland trägt Jasmin die Werte und Charaktereigenschaften ihrer Heimat in sich. Die Disziplin und Zielstrebigkeit, die sie aus Bayern mitbrachte, helfen ihr im kolumbianischen Alltag, der oft von organisatorischem Chaos geprägt ist. Gleichzeitig hat sie gelernt, die kolumbianische Gelassenheit zu schätzen und in ihr Leben zu integrieren. Die Sehnsucht nach deutschem Brot und die Erinnerungen an die Kindheit in Bayreuth bleiben, doch hat Jasmin einen Weg gefunden, das Beste aus beiden Welten zu vereinen.

Leben mit einer indigenen Gemeinschaft

Ein besonderer Abschnitt in Jasmins Leben war die Zeit, die sie mit einer indigenen Gemeinschaft verbrachte. Diese Erfahrung ermöglichte es ihr, komplett in Einklang mit der Natur zu leben, fernab von modernem Luxus und Konsum. Sie lernte, ohne Supermarkt, Strom oder Handy auszukommen und entdeckte die Bedeutung von Vollmondzeremonien und die heilige Sicht auf den Menstruationszyklus. Diese tiefen Einblicke in eine andere Lebensweise haben Jasmin geprägt und ihr Verständnis für die Bedeutung von Natur und Gemeinschaft vertieft.

Die Erfahrungen mit den indigenen Völkern, insbesondere die Lehren über die Sterne und das einfache, aber erfüllte Leben im Einklang mit der Natur, haben Jasmin nachhaltig beeinflusst. Sie hat gelernt, dass man für ein glückliches Leben nicht viel braucht und dass die Verbindung zur Natur und zu den Mitmenschen von unschätzbarem Wert ist.

Mein Gespräch mit Jasmin war eine Reise durch verschiedene Welten, die zeigt, wie vielfältig und bereichernd das Leben sein kann, wenn man offen ist für neue Erfahrungen und Kulturen. Jasmins Geschichte ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie man seine Wurzeln bewahren und gleichzeitig neue Wege gehen kann, um ein erfülltes und bewusstes Leben zu führen.Leben im kolumbianischen Dschungel mit Jasmin

Die Beziehung zur indigenen Bevölkerung

Ein zentrales Thema unseres Gesprächs war Jasmins Verbindung zur indigenen Bevölkerung, insbesondere zu den Corgies. Sie reflektiert über den Spagat zwischen der Bewahrung traditioneller Lebensweisen und der Öffnung gegenüber der modernen Welt. Jasmin sieht in der jungen Generation eine Hoffnung, traditionelles Wissen zu bewahren, während sie gleichzeitig moderne Einflüsse integrieren.

Minga, Jasmins neue Heimat, wird als magischer Ort beschrieben, an dem Natur und Gemeinschaft eine einzigartige Verbindung eingehen. Trotz der Herausforderungen, die der zunehmende Tourismus mit sich bringt, sieht Jasmin auch die positiven Seiten und engagiert sich in Initiativen zum Umweltschutz.

Zukunftspläne und Projekte

Jasmins Vision für die Zukunft umfasst die Schaffung eines Naturerlebnisparks, der Besuchern die Schönheit und Wichtigkeit der Natur näherbringen soll. Sie plant, Baumhäuser und Hobbithäuser zu bauen und einen Erlebnispark zu entwickeln, der es ermöglicht, die Natur aus verschiedenen Perspektiven zu erleben.

Zum Abschluss unseres Gesprächs gab Jasmin noch einige Reisetipps für Südamerika und teilte ihre Gedanken zum Leben in Minga, den Herausforderungen durch den zunehmenden Tourismus und die Wichtigkeit von Umweltschutzinitiativen. Ihre Geschichte ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie man ein Leben führen kann, das sowohl persönlich erfüllend ist als auch einen positiven Beitrag zur Welt leistet.

Für alle die tiefer in Jasmins (dschungelhexe) Welt eintauchen möchten, empfiehlt sie ihren Podcast, der weitere Einblicke in ihr außergewöhnliches Leben bietet.




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