Ein Solar-Rucksack mit integriertem Solarmodul könnte die Lösung sein für alle, die sich unterwegs autark mit Strom versorgen wollen und nachhaltige Rucksäcke suchen. Mitten in der Natur Sonnenenergie tanken zu können, das Handy/Smartphone und die Kamera aufzuladen, das klingt erst einmal verlockend.
Aber was können die Solarrucksäcke wirklich? Sind sie tatsächlich eine portable Stromquelle oder doch eher eine nette Spielerei?
In diesem Artikel schauen wir uns die besten Rucksäcke und ihre Solarmodule genau an und geben Dir darüber hinaus wichtige Tipps, worauf Du beim Kauf achten solltest. 🙂
Inhaltsverzeichnis
Solar-Rucksack: Vergleich der 3 besten Modelle
1. ANNKE Solar-Rucksack mit viel Power

140,99€
Mit 20 Watt kann der ANNKE Solar-Rucksack* wesentlich mehr Strom erzeugen als die Konkurrenz! Das heißt: Wenn Du hier zwei Stunden durch die Sonne wanderst, siehst Du tatsächlich eine sichtliche Veränderung am Ladebalken!
Dies liegt insbesondere daran, dass das Solarpanel ausgeklappt wird – und somit fast die doppelte Ladefläche hat. Es gibt den Rucksack in zwei Varianten: Einmal mit einem abnehmbaren Solarpanel (Größe 45 x 31 cm) in der Farbe Blau oder mit integriertem Solarpanel (Größe 49 x 26 cm) in orange.
Mit einem Fassungsvermögen von 30 Litern ist der Rucksack für einen Daypack schon recht groß. Allerdings solltest Du ihn nicht zu schwer bepacken, da es keinen Hüftgurt gibt. Der Brustgurt sorgt zwar für mehr Stabilität und Sicherheit, doch das Gewicht sitzt auf den Schultern. Wenn Du allerdings Stauraum für leichtere Dinge wie eine Daunenjacke brauchst, ist die Größe sehr angenehm. Was uns ebenfalls gefällt: Das Polyester-Material ist wasserdicht mit IPX4-Zertifiziertung.
Vorteile und Nachteile im Überblick:
✓ Starkes 20 Watt Solarpanel mit USB-Ausgang, wahlweise integriert oder abnehmbar (5 V/ 3 A oder 9 V / 2 A)
✓ Gepolsterte Schultergurte + Brustgurt
✓ Wasserabweisend (IPX4)
✓ Großes 30 Liter Volumen mit praktischen Taschen für Laptop, Kopfhörer, Handy
– Keine Hüftgurte (daher nur für leichtes Gepäck oder kürzere Strecken geeignet)
– Nur 2 Farben zur Auswahl
Maße: 45 x 31 x 19 cm | Kapazität: 30 Liter
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2. Sunnybag Solar Rucksack Explorer+
Der Solarrucksack SunnyBag Explorer* ist unser absoluter Vergleichssieger! Der Rucksack hat ein abnehmbares 6 Watt Solarmodul mit hoher Effizienz, welches sich bei Bedarf sehr einfach vom Rucksack lösen lässt.
Außerdem hat der Rucksack einen praktischen Stauraum mit 15 Litern Volumen.
Damit kannst Du all Deine Geräte, Dokumente und Unterlagen problemlos transportieren. Dieser Rucksack mit Laptopfach bietet ausreichend Platz für einen 15″ Notebook sowie einen DIN-A4 Ordner, Smartphone, Tablet und sonstige kleine elektronische Geräte.
Das Solarpanel mit 6 Watt Leistung ist über drei Schnellverschlüsse vom Rucksack abnehmbar. Das Solarpanel lässt sich somit separat nutzen, was ideal für Wanderungen, Fahrradfahrten und sonstige Aktivitäten in der Natur ist!
Du kannst eine Powerbank (zum Beitrag Powerbank Test) oder einen wiederaufladbaren Akku an den Solar-Rucksack anschließen und Deine Geräte darüber aufladen. Weiterer Vorteil: Die Firma SunnyBag bietet Dir eine Geld-zurück-Garantie falls Du mit dem Rucksack nicht zufrieden bist!
Vorteile und Nachteile im Überblick:
✓ Idealer Begleiter für Fahrradtouren, Klettersteig, Tageswanderungen
✓ Abnehmbares 6W Solarladegerät (Solarpanel), inklusive 1 USB-Ausgang am Panel (kein separates USB-Kabel dabei)
✓ Breite Schultergurte für mehr Komfort
✓ Wasserabweisendes Material, robustes Polyester
✓ Solar-Rucksack verfügbar in 4 Farben
– Solar-Panel ist mit 6 Watt nicht sehr leistungsstark
Maße: 29 x 37 x 14 cm | Gewicht: 1 kg | Preis:
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2. XT Solar-Rucksack
Auch der XTPower SP507BL* hat ein abnehmbares Solarpanel mit einer Leistung von 6,5 Watt.
Mit unter einem Kilogramm Gewicht ist der Rucksack zudem sehr leicht und durch das Nylon-Material sehr robust. Leider ist im Lieferumfang kein Akkupack enthalten.
Aufgrund der fehlenden Hüftgurte eignet sich der Rucksack nicht für längere Touren oder höheres Gewicht, allerdings ist er für den Alltag ideal.
Vorteile und Nachteile im Überblick:
✓ Gut geeignet als Backpack für den Alltag und als gelegentlicher Tagesrucksack bei leichtem Gepäck
✓ Abnehmbares 6,5W Solarpanel mit USB-Ausgang 5V und maximaler Ausgangsstrom 1A, inklusive 1x USB auf Micro-USB Ladekabel
✓ Ideal zum Aufladen von Smartphone, Digitalkamera oder Akku
✓ Großer Solar-Rucksack mit 46 Litern Volumen, inklusive Laptopfach
– Akkupack ist im Lieferumfang nicht enthalten
– Keine Hüftflossen bzw. Hüftgurte (daher nur für leichtes Gepäck geeignet)
– Solarmodul mit 6,5 Watt nicht sehr leistungsstark
Maße: 52cm x 35cm x 22cm | Gewicht: 840g | Preis:
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3. SunnyBAG Explorer 2
Der relativ teure SunnyBag Explorer 2* hat ein über Reißverschluss abnehmbares Solarmodul mit 5 Watt Leistung.
Mit einem Volumen von 25 Litern hat er die ideale Größe für den Alltagseinsatz und bietet ein Fach für Laptop und weitere Elektronik.
In der neusten Version des Rucksacks (Explorer 2) ist leider keine Regenhülle mehr integriert. Der Rucksack eignet sich aufgrund der geringen Größe, der geringen Leistung und der fehlenden Hüftgurte nicht für anspruchsvollere Einsätze.
Vorteile und Nachteile im Überblick:
✓ Optimal für den Einsatz im Alltag
✓ 25 Liter Rucksack mit Laptopfach
✓ 5W Solarpanel inklusive diverser Adapter zum Anschluss von elektronischen Geräten
– Keine integrierte Powerbank
– Kein Hüfttragesystem
– Recht hohes Eigengewicht
– sehr geringe Leistung des Solar-Panels
Maße: 42 x 32 x 22 cm | Gewicht: 1,2 kg | Preis:
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Worauf Du beim Kauf eines Solar-Rucksacks achten solltest
Wenn es an den Kauf eines Solar-Rucksacks gehst, stellt sich zuerst einmal die Frage, welche Kriterien beim Kauf relevant sind und welche Eigenschaften die Rucksäcke mit sich bringen sollten.
Darauf solltest Du dabei besonders achten:

Gewicht
Sobald es ums Reisen oder Outdoor-Aktivitäten geht, lange Wanderungen oder Camping, spielt das Gewicht immer eine große Rolle. Denn immerhin musst Du den Rucksack auch selbst tragen!
Während der Unterschied oft nur einige Hundert Gramm beträgt, kann das bei mehreren Stunden Einsatz einen großen Unterschied machen. Aber natürlich ist das Gewicht auch abhängig von der Größe des Rucksacks (Volumen, in Liter angegeben) sowie der integrierten Solarmodule und Powerbanks.
In diesem Fall kommt es beim tragbaren Ladegerät also weniger auf die absolute Gramm-Zahl an, sondern auf das Verhältnis Größe zu Gewicht.
Größe
Wir groß der Solar-Rucksack sein sollte, hängt ganz davon ab, für welchen Einsatzzweck Du ihn benötigst. Planst Du eine mehrtägige Wanderung, dann sollte der Solar-Rucksack ein größeres Volumen haben als für Tagesausflüge, Fahrradtouren oder den Weg zur Arbeit.
Für Tageswanderungen empfehlen wir einen Tagesrucksack zwischen 10 und 20 Liter Volumen, für Mehrtageswanderungen einen Wanderrucksack von etwa 30 bis 50 Liter. Gehst Du hingegen zelten und trägst die gesamte Camping-Ausrüstung mit Dir, muss der Rucksack eventuell sogar noch etwas größer ausfallen um alles sicher darin zu verstauen.
Weitere Details findest Du in den folgenden Beiträgen:
Leistung des Solar-Panels und Kapazität der Powerbanks
Wenn man sich einen Solar-Rucksack kauft, dann natürlich um die Stromversorgung auch unterwegs zu sichern, denn sonst könnte man auch auf einen normalen Reiserucksack zurückgreifen!
Daher ist es wichtig, dass sowohl die Panelleistung des Solarmoduls als auch Kapazität der (eventuell mitgelieferten) Powerbank beim Kauf berücksichtigt werden. Wie leistungsstark dabei das gesamte System sein muss, hängt davon ab, wie viele Akkus (Outdoor Smartphone, Reisekamera, Reiselaptop etc.) Du anschließen möchtest.
Prinzipiell empfehlen wir Dir, keine Solarmodule bzw. Solarzellen mit weniger als 5 Watt (5W) Leistung zu nutzen. Wichtig: Selbst Module mit einer Leistung zwischen 5 und 7 Watt werden nur bei gutem Wetter und starkem Sonnenschein genügend Energie liefern für Deine Elektronik!
Solltest Du auf Nummer sicher gehen wollen, empfehlen wir Dir (stattdessen) eine tragbare Solarzelle mit mehr Leistung zu besorgen (z.B. unser Testsieger RAVPower mit 16Watt* – Preis:
) und es als faltbares Ladegerät auf einem normalen Rucksack zu befestigen.
Aufbau des Rucksacks
Der Solarrucksack sollte Dich nicht nur wegen des Solarpanels überzeugen, sondern auch vom Aufbau her Deinen Vorstellungen entsprechen.
Die Anzahl der Fächer, der Gesamtaufbau, sowie das Tragesystem (Hüft- und Schultergurte) sind insbesondere für Mehrtagestouren unserer Meinung nach ein sogar noch wichtigeres Kriterium als das integrierte Solarpanel.
Denn alternativ kann auch an jedem Rucksack ein separates Solarpanel oder eine Solar-Powerbank befestigt werden (zum Beitrag Solar-Powerbank Test).
Faires Preis-Leistungsverhältnis
Der Preis ist immer ein entscheidender Faktor bei einer Kaufentscheidung – und gerade Outdoor-Equipment ist nicht günstig!
Deswegen müssen zu guter Letzt natürlich auch Preis und Leistung in einem fairen Verhältnis zueinander stehen! Bei den Solar-Rucksäcken gibt es eine große Preisspanne zwischen dem günstigsten und dem teuersten Modell.
Meistens spielen die Qualität des Solar-Panels (Effizienz, eingesetzte Solartechnologie…) sowie die Rucksackgröße eine entscheidende Rolle. Daher empfehlen wir Dir, die Vor- und Nachteile des teuersten und günstigsten Rucksacks mit Deinen speziellen Wünschen zu vergleichen. Lesetipp: Mit diesem Ratgeber kannst Du je nach Einsatzzweck die passende Rucksackgröße finden.

Solar Rucksack: FAQ | Fragen & Antworten
Solarmodule, Solarpanel, Solarzelle – was ist der Unterschied?
Ein Solarpanel besteht also immer aus mehreren parallel und/oder in Serie geschalteten Solarzellen. 🙂
Übrigens: Das Wort Solarpanel wird manchmal auch Solarpaneel geschrieben. Die Variante „Solarpaneel“ ist im Alltag allerdings weniger gebräuchlich.
Was kann eine Panelleistung von 5 bis 7 Watt wirklich?
Alle der hier vorgestellten Backpacks haben ein Solarpanel mit einer Leistung zwischen 5 und 7 Watt. Um Dir ein Gefühl für die Ladezeiten dieser Module zu geben, hier ein paar Beispiele:
Mit der Leistung eines 7W Solarladegerätes braucht ein durchschnittliches Smartphone bei wolkenlosem Himmel in der Mittagszeit nur etwa 2 bis 2,5 Std. um vollständig aufgeladen zu werden. In der Nachmittagssonne hingegen dauert es schon ca. 3 bis 4 Stunden und bei bedecktem Himmel ist der Handyakku erst nach etwa 8 vollen Stunden wieder voll!
Du siehst, die Sonneneinstrahlung kann die Ladefunktion entscheidend beeinflussen.
Je nach Einsatzgebiet und der Anzahl der Akkus, die aufgeladen werden sollen, kommt diese Größe also recht schnell an ihre Grenzen. Vorteil hingegen ist, dass sie sehr leicht und kompakt ist. Wir persönlich sind sehr gerne mit einem 7W Panel unterwegs, nutzen aber immer zusätzlich einen voll aufgeladenen Akkupack.
Solar Rucksack: Unser persönliches Fazit
Dazu zählt für alle Outdoor-Aktivitäten der Solarrucksack SunnyBag Explorer* (Preis:
). Für den Alltag hingegen könnte der preiswerte und schicke Solarrucksack von XTPower* (Preis: ) eine gute Option sein oder der etwas teurere Solarrucksack von SunnyBAG* (Preis: ).Etwas enttäuscht sind wir aber von der Auswahl wirklich guter Rucksäcke für Trekkingtouren mit Gepäck.
Für Mehrtageswanderungen würden wir daher nicht unbedingt auf einen Solar-Rucksack zurückgreifen, sondern uns stattdessen wie auch bisher einen guten Wanderrucksack kaufen und zusätzlich ein tragbares Solarpanel, das sich ganz einfach am Rucksack befestigen lässt.
Um die konstante Aufladung von Endgeräten zu ermöglichen empfehlen wir Dir übrigens immer eine Powerbank zwischen Solarpanel und Verbraucher zu schalten. Dadurch wird Deine Elektronik schonend und konstant vom Akku geladen, der wiederum bei gutem Wetter von der Solarzelle selbst nachgeladen wird.
Eine perfekte Kombination! 🙂
Hast Du noch Fragen, Anmerkungen oder Ideen zum Thema Solarrucksäcke, Ladegerät oder Powerbanks? Bist Du selbst vielleicht mit einem Solarrucksack unterwegs? Wir freuen darauf in den Kommentaren von Dir zu lesen. 🙂
Hier findest Du weitere Ratgeber & hilfreiche Testberichte:
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