London ist rund um den Globus bekannt, mit einer bewegten Geschichte, die weit in die Vergangenheit zurückreicht. In fast jedem historischen Roman taucht London oder Londinium als Regierungs- und Handelsplatz auf und viele Filme spielen in Englands Hauptstadt. Wer hat nicht schon von Jack the Ripper gehört oder von der legendären Wachablöse am Buckingham Palace?
Du magst denken, dass es neben Big Ben und Trafalgar Square keine Geheimnisse mehr in London gibt. Dem ist aber nicht so. Wenn Du schon andere meiner Reiseartikel gelesen hast, weißt Du, dass ich mich gerne fernab vom Mainstream bewege. Es gibt nichts Befriedigenderes, als einen super geheimen Ort zu entdecken. Es ist, als würde man Schätze ausgraben, während man durch einen der vielen Märkte der Stadt jagt – bloß noch etwas besser.
Ich habe tief nach diesen versteckten Teilen Londons gesucht und möchte Dir meinen persönlichen Führer zu den besten Off-Mainstream Orten in London vorstellen, wo Du hoffentlich nicht im Touristenstau stehst.
Tipp: Hier findest Du die besten Unterkünfte in London*.
Inhaltsverzeichnis
Wirklich geheime Dinge, die man in London sehen kann
Vorweg ist zu sagen, dass es sich lohnt, wenn Du Dir eine Visitor Travel Card* ab 20 € kaufst. Damit kannst Du kostenfrei U-Bahn, Busse und Züge in ganz London benutzen. Das erspart Dir lästiges Anstehen beim Ticketschalter. Die Visitor Travel Card kann einzig und allein online gekauft werden. In London selbst wird sie nicht verkauft.
Das Traumhaus eines Künstlers – House of Dreams | Geheimtipp 1
In East Dulwich steht in einer ganz normal aussehenden Straße eine absolut nicht normal aussehende Unterkunft. Hierbei handelt es sich um das Museum House of Dreams. Der Designer und Künstler Stephen Wright ließ sich auf seinen vielen Reisen von der Kunst aus aller Herren Länder inspirieren. In seinem Haus wird das Konzept, „Der Müll einer Person ist der Schatz einer anderen“ mit Leben gefüllt. Jede verfügbare Oberfläche ist mit kitschigen Mosaiken beklebt. Du findest unzählige Puppenköpfe, bearbeitete Möbelstücke, Geldbörsen, Perücken und vieles mehr. Ein magisches Refugium in allen Farben oder eine kleine Villa Kunterbunt.
Da das Museum gleichzeitig Wright’s Zuhause ist, ist es nur einen Tag im Monat für die Öffentlichkeit zugänglich. Du kannst Dir Dein Ticket online auf der Website des Künstlers für £7.00 – £12.00 buchen.
18 Stafford Terrace – eine Reise in die Vergangenheit | Geheimtipp 2
18 Stafford Terrace sieht von außen aus, wie jedes andere Haus in dieser ansonsten unscheinbaren Straße. In diesem Haus lebte der Karikaturist Edward Linley Sambourne bis zu seinem Tod im Jahr 1910. Trittst Du durch die Tür, erlebst Du eine wahre Zeitreise.
Das Innere des Hauses ist weitgehend unverändert geblieben und bezaubert noch immer im Charme eines spät-viktorianischen, mittelständischen Stadthauses.
Bemerkenswerterweise haben die nachfolgenden Generationen die Papiere der Familie nicht modernisiert oder entsorgt. Die Tagebücher, die von Ed und seiner Frau Marion geführt wurden, sind öffentlich einsehbar. Spoiler-Alarm: Alle werden krank. Und das ziemlich heftig.
Das Haus ist für die Öffentlichkeit zugänglich: mittwochs, samstags und sonntags, jeweils von 14h – 17.30h. Der Einlass kostet £7.00
Battersea Flower Station | Geheimtipp 3
„Wenn Instagram ein Gartencenter wäre, wäre es die Battersea Flower Station“ – das ist die Behauptung dieses kleinen Ladens. Die BFS ist fest in der Gemeinde verwurzelt. Hierbei handelt es sich um ein kleines Geschäft in einer super schmalen Gasse, das lokal hergestellte Produkte verkauft, von Karten und Kerzen bis hin zu Brot und Marmelade. Das Besondere ist definitiv sein äußeres Erscheinungsbild. Es ist auf beiden Seiten mit allen Arten von Pflanzen gefüllt. Ein niedlicher Korridor mit üppiger Flora – ein charmanter kleiner Ort für einen Nachmittagsspaziergang.
Indian YMCA | Geheimtipp 4
Am 41 Fitzroy Square findest Du unfassbar günstige Mahlzeiten. Für nicht mal einen Fünfer bekommst Du hier in der Regel ein paar Currys zur Auswahl, ergänzt mit Reis, Chapati und Dal.
Der Speisesaal, der dem YMCA (weltweite Jugendorganisation) angeschlossen ist, ist nicht nur für Jugendliche und Studenten zugänglich. Jeder darf in dieser simplen Kantine essen. Schließ Dich einfach der fröhlichen Menge von Büroangestellten, Touristen und Schnäppchenjägern an.
Das Frühstück ist ein Ost-West-Mash-up, während die besten indischen Angebote auf den Mittags- und Abendmenüs stehen. Eiercurry, Hammelfleisch, Fisch und Huhn sowie ein paar Tandooris und Biryanis, Dhal, Zwiebel-Bhajis und vieles mehr.
Das Tate Britain | Geheimtipp 5
Die Tate Britain Kunstgalerie befindet sich in einem stattlichen Portland-Steingebäude am Flussufer in Millbank. Zum Thema britische Kunst steht sie nach der National Gallery gleich an zweiter Stelle.
Ihren Anfang nahm das Tate Britain als der Zucker-Magnat Sir Henry Tate Ende des 19. Jahrhunderts der Regierung anbot, das Millbank-Projekt zu gründen, wenn er Immobilien zur Verfügung bekäme. Er modernisierte Galerien, erhielt die ursprünglichen Merkmale des Gebäudes, öffnete neue Räume für die Allgemeinheit und auch ein kleines Café.
Die Kunst hier ist außergewöhnlich. Die historische Sammlung umfasst Werke von Hogarth, Gainsborough, Reynolds, Constable (der drei Räume bekommt) und Turner (in der hervorragenden Clore Gallery). Viele zeitgenössische Werke wurden bei ihrer Eröffnung in die andere Tate verlegt, aber Stanley Spencer, Lucian Freud und Francis Bacon sind alle hier vertreten. Art Now-Installationen zeigen aufstrebende britische Künstler. Zu den temporären Ausstellungen gehören schlagzeilen-hungrige Blockbuster und die jährliche Turner-Preis-Ausstellung (September-Januar). Die Galerie verfügt über ein gutes Restaurant und einen vorbildlichen Geschenkeladen.
Ein Wald voller Geschichte | Geheimtipp 6
Solltest Du London im Hochsommer besuchen und sehnst Dich nach einem grünen Fleckchen, ist das gar nicht so einfach. Jedes Stück Grünfläche scheint beansprucht worden zu sein.
Im historischen Sydenham Hill Wood findest Du aber noch immer ein ruhiges Plätzchen. Er ist der letzte verbliebene Teil des alten Great North Wood. Dieser bedeckte einst ganz Südlondon, von Deptford bis Selhurst. Der heute neun Hektar große, dichte Wald ist einer der stimmungsvollsten Außenbereiche der Hauptstadt. Du kannst ganz in Ruhe durch das von Wegen durchzogene Unterholz einen ausgedehnten Spaziergang machen. Und um dem ganzen noch ein wenig mehr Magie einzuhauchen, findest Du versteckt im Wald eine Überraschung. Auf dem früheren Grund Fairwood, 53 Sydenham Hill lebte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts David Henry Stone, Bürgermeister von London. Nach dessen Auszug und dem Abriss des Hauses gab er den Auftrag, an genau dieser Stelle eine künstliche Ruine zu erbauen. So findest Du heute an genau diesem Platz die Überreste eines üppigen viktorianischen Gartens, der Dich bei Deinem Spaziergang mit einem Stück Märchenwelt verzaubert.
Eine Weltreise durch Englands Hauptstadt
Wie Du schon gemerkt hast, ist dieser Reiseführer durch London von einer etwas anderen Art, als Du es vielleicht gewohnt bist. Daher lade ich Dich nun zu einer kleinen Reise um die Welt ein. Dazu brauchst Du kein großes Budget und kein langes Warten am Flughafen, denn diese Reiseziele findest Du alle in London.
Richmond Park – ein Spaziergang durch die schottischen Highlands
Mit einer Fläche von circa 10 km² ist Richmond Park der größte königliche Park in London, durch den der Beverly Brook River fließt. Er ist europaweit sogar der größte ummauerte Park innerhalb eines städtischen Gebietes. Du kannst durch mehrere Tore in den Park gelangen und ihn auch mit dem Auto durchqueren. Es gibt zwar Straßen, aber diese dürfen nur tagsüber und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 mph (32 km/h) befahren werden. Nach Deinem Eintritt in die Grünanlage, weißt Du, warum das so ist und bekommst das Gefühl, in ein anderes Land gebeamt worden zu sein – nämlich in die schottischen Highlands.
Ein Morgenspaziergang durch das satte Laub, der Nebel liegt über den Feldern. Wenn Du Glück hast, springt einer der 650 Hirsche, die hier angesiedelt sind, über Deinen Weg. Ursprünglich war Richmond Park das Jagdgebiet für König Edward I. Heute ist es ein Naturreservat und Schutzgebiet für den Hirschkäfer. Auch die Isabella Plantation ist hier beherbergt – ein Gebiet mit zahlreichen seltenen Pflanzenarten. Fehlt eigentlich nur noch ein Schotte im Kilt mit Dudelsack.
Zu den Gebäuden, die im Park stehen, gehört die White Lodge, die einstmals das Jagdhaus für König George II. war und heute der Sitz der Royal Ballett School ist.
Little Venice – eine Gondelfahrt durch Venedig
Um eine Gondelfahrt zu genießen, musst Du nicht nach Venedig fahren. Nimm einfach die U-Bahn zur Warwick Avenue und besuche den malerischen Narrowboat-Treffpunkt. Dieser ruhige Ort, nördlich von Paddington, hat genauso viel romantischen Charme wie sein italienisches Gegenstück. Gönn Dir eine Kreuzfahrt auf dem Fluss oder genieße ein Theater auf dem Puppet Theatre Barge.
Kew Gardens – japanische Gartenkunst
In Kew Gardens findest Du eine perfekt gestaltete, japanische Landschaft. Gepflegte Bonsai und Sträucher versetzen Dich nach Ostasien. Steinbäder, raschelnder Bambus, Feldfrüchte und Frühlingsblüten helfen Dir, Dein inneres Zen zu finden. Das dekorative japanische Tor ist eine detailgetreue Nachbildung des Karamon-Tors im Nishi Hongan-ji-Tempel in Kyoto. Der Einlass in die asiatische Welt kostet Dich 11.00£.
Brixton Windmill – ein Stück holländischer Architektur
Ruislip Lido – Badeurlaub in Portugal
Am Rande des Ruislip Reservat liegt ein 60 Hektar großer See. Umgeben von goldenem Strand kannst Du an Deiner Bräune arbeiten, so als wärst Du am Strand in Portugal. An einem sonnigen Tag bietet sich Dir hier ein schönes Panorama mit Sonnenanbetern und Sandburgen und einer kleinen Miniatureisenbahn, die Dich mit auf einen Trip rund um den See nimmt. Okay, die Sonne versteckt sich hier ein wenig mehr als im Süden Europas und scheint auch nicht so stark, aber dafür läufst Du auch keine Gefahr, dummerweise Sir Cliff Richards über den Weg zu laufen (der lebt nämlich an der Algarve).
Crystal Palace Park – ein vorzeitlicher Dino-Park
Gestrandet auf Indonesiens Sundainseln unter dem perlenden Auge eines Komodo Drachens oder auch „Jurassic Park – The Lost World“. Der Crystal Palace Park beherbergt eine nicht besonders naturgetreue, aber dennoch bezaubernde Sammlung von Beton-Echsen, die in den Seen des Parks verstreut sind. Sie sind die Überreste eines viktorianischen Themenparks, der 1854 von Benjamin Waterhouse Hawkins geplant wurde. Die Statuen wurden 2003 restauriert und sind jetzt ein besuchenswertes Ausflugsziel.
Banja Nr. 1 – Lass Dich auf russische Art verprügeln
U-Bahn-Station Angel/Old Street: Willkommen in Russland. Verwöhne Deinen inneren Tolstoi mit einer guten alten Parenie
Pare-was? Eine Parenie ist eine russische Massage der alten Schule, bei der Du in heiße, nasse Blätter gehüllt und von Venik – einem Blattbündel von Kräutern – geschlagen wirst. Es soll Muskelverspannungen und Stress reduzieren und es ist die Spezialbehandlung in Banya No 1 – dem einzigen traditionellen russischen Bad in London. Im Gegensatz zu herkömmlichen Saunen umgibt Dich die Banya mit sehr viel Dampf, da Wasser auf Gusseisen gespritzt wird, das in einem Ziegelofen auf 700 ° C erhitzt wird. Inmitten der ganzen Schläge kannst Du auch diverse Wodka-Shots und leckere russische Köstlichkeiten als Teil des slawischen Erlebnisses erwarten.
Porchester Spa – Eine ungarische Therme
An der U-Bahn-Station Bayswater findest Du ein Spa-Erlebnis, wie sonst nur in Ungarn. Gefüllt mit opulenter Art-Deco-Architektur, beeindruckenden Fliesen und braunen Lederbänken, hat die stilvolle Einrichtung die Pracht der ungarischen Thermalbäder. Untergebracht in einem spektakulären Gebäude aus den 1920er Jahren ist es eines der günstigsten Spas in London. So hast Du auch in London die Möglichkeit, den Budapester Charme zu erleben und Deiner Gesundheit etwas Gutes tun.
Lee Valley White Water Centre – Rafting in Afrika
An dieser Stelle bitte ich Dich um etwas mehr Fantasie. Stell Dir vor, Du findest Dich auf dem afrikanischen Sambesi Fluss wieder. Wilde Stromschnellen, sekundenschnelle Reaktion und Mut sind gefragt. Diesen Kick findest Du im Lee Valley White Water Centre in der Station Road, Waltham Cross.
Dies war der Austragungsort der Olympischen Spiele 2012 in London und ist seit einigen Jahren für die Öffentlichkeit geöffnet: adrenalingeladene Wildwasser-Rafting-, Kanu- und Kajaktouren. Das Fahren auf den Stromschnellen, die schon die Besten der Welt herausforderten, sorgt für ein actionreiches Erlebnis. Auf dem Floßabenteuer des Water Centres betreibst Du Olympic Standard Competition, High-Siding, Spinning und Nose Dunking. Nach dem Rafting kannst Du auch den See, den Legacy-Course und den olympischen Course nutzen. Diese sind für jede Person geeignet – vom Anfänger bis hin zum erfahrenen Paddler. Ein Erlebnis, das sich keine Wasserratte entgehen lassen sollte.
Leighton House Museum – Istanbul auf der britischen Insel
U-Bahn-Station High Street Kensington: Das Leighton House Museum, das ehemalige Wohnhaus und Atelier des prä-raffaelischen Malers Frederic Leighton, wird als der Ort beschrieben, „an dem der Osten auf den Westen trifft“ – Willkommen in Istanbul.
Das Haus wurde im April 2010 nach einer Renovierung im Wert von 1,6 Millionen Pfund wiedereröffnet. Dabei wurden viele der dekorativen Schemata und Merkmale des Hauses sowie eine bisher unsichtbare Treppe freigelegt und restauriert.
In den 1860er Jahren beauftragte der Künstler Frederic Leighton seinen Freund, den Architekten George Aitcheson, ihm ein Vorzeigehaus im Holland Park zu bauen. Dieses füllte er mit klassischen Schätzen aus aller Welt sowie seinen eigenen Werken und denen seiner Zeitgenossen. Das Haus an sich ist schon ein Kunstwerk, bei dem jeder Zentimeter im hohen Stil dekoriert ist.
Die Architektur wurde von Leightons ausgedehnten Europa-Reisen inspiriert. Es gibt prächtige Empfangsräume im Erdgeschoss, die für ausgiebige, standesgemäße Unterhaltungen konzipiert wurden. Eine herrschaftliche Treppe führt zu einem riesigen, lichtdurchfluteten Studio, das den größten Teil des ersten Stockwerks einnimmt. Vier Erweiterungen wurden im Laufe der Jahre hinzugefügt. Die auffälligste Ergänzung, die „Arab Hall“, wurde entworfen, um Leightons riesige Sammlung von glasierten Fliesen aus dem Nahen Osten des sechzehnten Jahrhunderts unterzubringen.
Das Haus wurde als Bühne geschaffen, auf der Leighton seine Rolle als großer Künstler spielen konnte – im Gegensatz zu seinem winzigen Einzelzimmer, dem einzigen privaten Raum im ganzen Haus. Heute ist das Haus immer noch eine architektonische Fundgrube, mit einem etwas düsteren Äußeren. Das Museum beherbergt einige schöne Gemälde sowie Zeichnungen und Skizzen.
Highgate Cemetery – ein Ausflug in die makabren, schädel-geschmückten Tunnel der Pariser Katakomben
Ein Friedhofsbesuch mag nicht jedermanns Sache sein, aber für den Highgate Cemetery solltest Du eine Ausnahme machen.
Nach einem Gesetz von 1832, das den Bau privater Friedhöfe außerhalb der City of London förderte, wurden sieben große Friedhöfe gebaut – darunter Highgate im Jahr 1839. Du findest ihn in der Nähe der U-Bahn-Station Archway.
Quer durch hoch aufragende Bäume schlängelt sich ein gewundener Pfad zum Eingang in die Terrassen-Katakomben – ein riesiges gotisches Massengrab. Unter ihnen die Überreste einiger berühmter Personen, wie beispielsweise die Dichterin Christina Rossetti und der Architekt Sir Lawrence Weaver. Bewundernswert an dieser skurrilen Attraktion ist die wunderschöne viktorianische Architektur, auch wenn die Pracht schon zu bröckeln beginnt.
Der Ostfriedhof ist täglich geöffnet und für alle zugänglich. Wenn Du genau hinschaust, findest Du sogar das Grab von Karl Marx.
Der Westfriedhof ist nur mit einer Führung erreichbar, die im Voraus gebucht werden muss. Der ganze Spaß kostet Dich 10.00£.
Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten in London
Solltest Du Dir lieber die Sehenswürdigkeiten anschauen wollen, für die London weltweit bekannt ist, kauf Dir am besten ein Ticket für einen der unzähligen Hop-On-Hop-Off-Bustouren. Ein Ticket kostet rund 35£ und Du kannst ein- und aussteigen, wo Du möchtest.
Hier eine Liste der 10 Top Sehenswürdigkeiten Londons:
- The London Eye*
- Buckingham Palace
- The Tower of London*
- Houses of Parliament
- Big Ben
- Madame Tussauds Wachsmuseum
- London Dungeon
- Big Ben
- Tower Bridge
- Windsor Castle
Ein geheimes Nachtleben hinter Londons Türen
London hält für das Nachtleben viele einladende Attraktionen bereit. Es gibt Rooftop Bars, Cocktail Bars und natürlich auch eine Menge Tanzbars und Live-Musik. Aber hast Du schon mal von den vielen geheimen Bars gehört, die in der Stadt versteckt sind? Du bist vielleicht schon an ihnen vorbeigegangen, ohne es zu merken. Nicht gekennzeichnete Türen, versteckte Passagen und jede Menge interessanter Alkohol. Dies sind die geheimnisvollsten Trinkplätze der Stadt. Ich möchte Dir drei davon vorschlagen.
The Blind Pig – eine Nacht lang trinken wie Al Capone
Technisch gesehen ist die Bar in der 58 Poland Street eine Erweiterung des renommierten Jason Atherton Social Eating House in Soho. Zu finden an der U-Bahn-Station Oxford Circus or Tottenham Court Road
Die Bar „The Blind Pig“ ist aber einen eigenen Besuch wert. „Blind Pig“ ist der amerikanische Unterwelt-Slang für eine gute altmodische Gangsterhöhle. Von der Straße aus ist die Bar nicht einfach zu erkennen. Schau unter dem Vintage Schild „Optician“ nach einem Türklopfer mit verbundenen Augen und – boom – schon bist Du drin.
Die Einrichtung ist authentisch retro, aber nicht kitschig: schöne Details wie eine antike Spiegeldecke, eine kupferfarbene Bar und charmant unpassende, aber gleichzeitig harmonische Holzmöbel. Die Namen der Drinks hier sind, wie schon beim Namen, hingebungsvolle Wortspiele. Du kannst beispielsweise einen Robin Hood, Quince of Thieves = Robin Hood, Quitte der Diebe (Brandy, Quittenlikör, Met) oder einen Kindergarden-Cup bestellen. Die Bar bietet nicht nur Getränke, sondern auch Snacks, wie gegrillte Baby-Paprikaschoten, Confit-Schweinefleisch-Rillettes und Entenfett-Chips an.
By Appointment Only
By Appointment Only ist eine unterirdische Cocktail-Höhle in einem ehemaligen viktorianischen türkischen Badehaus nahe der U-Bahn-Station Liverpool Street. Geöffnet ist sie lediglich freitags und samstags. Den Eingang findest Du an einem winzigen Keil eines Gebäudes mit türkischen Verzierungen, die so gar nicht in das feine Bild der Umgebung passt. Die Keramikwände im Inneren glitzern golden, der geflieste Boden strahlt hell und exotische Vorhänge hängen überall in diesem ehemaligen türkischen Badehaus. Es ist ein Überbleibsel aus der viktorianischen Zeit, das wie der Sex-Palast eines Sultans aussieht.
Happiness Forgets
Happiness Forgets mag für seine tadellosen Cocktails und seinen stilvollen Service bekannt sein, aber erstmal musst Du aufmerksam sein, um diesen versteckten Keller-Tauchgang zu finden (Kleiner Tipp: 8-9 Hoxton Square). Sobald Du drin bist, tun die Mitarbeiter alles, um sicherzustellen, dass Du zufrieden bist. Das Dekor ist minimal, die Tische werden mit Kerzen erhellt, Stehen ist nicht erlaubt. Für viele eine der besten Bars im Osten Londons – wenn nicht sogar die beste in ganz London. Und sie ist täglich geöffnet.
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Fazit
Wenn Dich meine etwas andere Tour durch London inspiriert haben sollte, kauf Dir am besten ein Flugticket, sobald Du kannst. London hält genauso viele unbekannte Juwelen für Dich bereit, wie der ganze Rest der Welt, Du musst sie bloß auf wenig ausgetretenen Wegen suchen. Ich finde: London hat weitaus mehr zu bieten, als den Buckingham Palace, die Tower Biridge, Big Ben und Madame Tussauds! Wenn Du Deine Augen für die wirklichen Schätze der Stadt offen hältst, kannst Du mir ja vielleicht auch noch ein paar Insider-Tipps zu Deinen persönlichen Top Seheswürdigkeiten geben. Ich freue mich auf Deinen Kommentar.
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