Auch der schönste Mountainbike-Trail oder die landschaftlich reizvollste Tagestour lässt sich mit einem ungeeigneten Rucksack nicht so richtig genießen. Zum einen sollten für maximalen Fahrspaß die Schultergurte, bzw. Brust- und Hüftgurte optimal sitzen, zum anderen muss der Rucksack passend für Deine Zwecke ausgestattet und in der Praxis einfach zu handhaben sein.
Erfüllt der Trail Spacer 18 von Vaude diese Voraussetzungen?
Tragesystem, Stauraum, Fach-Aufteilung – ich habe im Test einen genauen Blick auf den Rucksack geworfen und verrate Dir, warum ich beim Mountainbiken den Trail Spacer 18 regelmäßig auf dem Rücken habe. 😉
Inhaltsverzeichnis
- MTB Rucksack im Test: Kurze Zusammenfassung für „faule“ Leser 😉
- Die wichtigsten Facts zum Test-Rucksack
- Wie schlägt sich der Vaude MTB Rucksack im Test?
- Im Vergleich: Alternative MTB-Rucksäcke
- Ein paar letzte Tipps bevor es auf den Trail geht
- MTB Rucksack Test: Mein persönliches Fazit zum Trail Spacer 18
MTB Rucksack im Test: Kurze Zusammenfassung für „faule“ Leser 😉
Das größte Augenmerk beim Test lag auf dem Tragesystem und der Frage, ob die Schulterträger und Brustgurte auch während der Fahrt einen guten, festen Sitz des Rucksacks auf dem Rücken garantieren. Zudem habe ich auf die Aufteilung und Befestigungsmöglichkeiten (z.B. Helmhalterung, Vorrichtung für Trinkblase, etc.) geachtet und getestet, wie praxistauglich der Rucksack für Mountainbiker ist.
Der Trail Spacer 18 eignet sich sowohl für kürzere Bike Touren von 1 bis 2 Stunden als auch für eine etwas längere Tagestour, da er ausreichend Platz für Trinkblase, Wechselsachen, Verpflegung und sonstiges Equipment (z.B. Regenschutz, Werkzeug) bietet. Neben einem Einsatz als Fahrradrucksack eignet sich das Tragesystem aber auch für Skitouren, Trailrunning oder als leichter Wanderrucksack für Damen und Herren ohne Fahrrad.
Ja! Außer einigen wenigen Kleinigkeiten war ich auf den Test-Fahrten sehr zufrieden mit dem Trail Spacer 18. Der Rucksack hat eine westenartige Passform und ist mir während der Fahrt daher nicht auf dem Rücken hin- und hergerutscht. Für einen Fahrradrucksack ist das Modell zudem wunderbar leicht – unter anderem auch deshalb, weil hochwertige, aber eben ultraleichte Materialien verwendet werden und auf einen Hüftgurt verzichtet wird.
Die wichtigsten Facts zum Test-Rucksack
- Volumen: 18 Liter
- Gewicht: 550 Gramm
- Einsatzbereich: u.a.: Fahrradrucksack (Cross Country, Mountainbike), Trailrunning, Skitouren
- Hersteller: Vaude
- Modell: Trail Spacer 18
- Vorrichtung für Trinksystem? Ja, vorhanden
- Helmhalterung? Ja, vorhanden
- Preis: AMAZON-LINK

Wie schlägt sich der Vaude MTB Rucksack im Test?
Bei einem Rucksack geht es mir persönlich fast wie bei Schuhen – der erste Eindruck ist entscheidend! Als ich den Trail Spacer 18 das erste Mal auf dem Rücken hatte, fühlte sich das irgendwie direkt gut an.
Ein gutes Gefühl beim Aufsetzen des Rucksacks ist also immer ein gutes Zeichen. Ich erkläre Dir, warum sich für mich dieser erste Eindruck auch in der Praxis bestätigt hat. 🙂
Tragekomfort | Fester & angenehmer Sitz am Rücken
Der Trail Spacer 18 hat zwar keinen Hüftgurt, über zwei Brustgurte kannst Du den Rucksack aber so auf Dich einstellen, dass er eng und fest am Rücken sitzt. Der Rucksack liegt dabei ein bisschen wie eine Weste am Körper an und die Gurte sind angenehm zu tragen. Das ist auch bei einem Laufrucksack sehr wichtig.
Dadurch rutscht der Rucksack während der Fahrt nicht hin- und her, auch nicht bei anspruchsvollen Abfahrten. Vaude nutzt für den Trail Spacer 18 das sogenannte 3D Spacer Strick: das Rückensystem ist aus einem Stück genäht, wodurch auch dann keinerlei Nähte unangenehm drücken, wenn der Rucksack eng am Körper anliegt.

Die großflächigen Schultergurte bieten zum einen festen Halt, zum anderen aber auch Verstaumöglichkeiten, z.B. für eine Trinkflasche. Die Bewegungsfreiheit beim Fahren schränken sie dabei überhaupt nicht ein. Ich habe auf meinen Touren fast vergessen, dass ich überhaupt einen Rucksack auf dem Rücken habe. 😉
Das liegt natürlich auch am geringen Gewicht – mit nur 550 Gramm ist der Fahrradrucksack ein Fliegengewicht.
Apropos Fliegengewicht: Auch für Wandern und Trekking ist ein ultraleichter Rucksack ein Traum! 🙂
Da ich den Trail Spacer 18 im Februar getestet habe, kann ich zur Belüftung bei warmen Temperaturen nicht allzu viel sagen. Mich würde es aber wundern, wenn Du schnell ins Schwitzen kommst. Das Mesh-Gewebe am Rücken macht einen sehr leichten, luftigen Eindruck.

Ausstattung | Viele Fächer & kleine Details
Mit einem Volumen von 18 Liter hast Du beim Trail Spacer 18 genug Stauraum für alles Nötige auf einer Tagestour mit dem Mountainbike – sei es Werkzeug, Ersatzschlauch, eine Regenjacke oder Deine Trinkflasche.
In den seitlich verlaufenden Reißverschlusstaschen an der Hüfte verstaust Du am besten die Dinge, auf die Du während der Fahrt schnell mal zugreifen willst, z.B. eine leichte Windjacke.

Für Dein Handy oder andere Wertsachen gibt es ein inneres Reißverschlussfach. Die unteren Taschen am Schultergurt eignen sich z.B. für Deine Trinkflasche. Der Mountainbikerucksack hat aber übrigens auch eine Vorrichtung für eine Trinkblase.
Auf Höhe des Brustgurtes gibt es zwei weitere kleine Fronttaschen aus Mesh-Gewebe, wo Du z.B. Snacks wie einen Müsliriegel oder Deine Fahrradhandschuhe oder Bergschuhe oder sogar Schneeschuhe für die Wintertage unterbringen kannst.
In der großen Netztasche auf der Rückseite des Rucksacks kannst Du Deinen Helm transportieren. Ein separates Werkzeugfach und eine Regenhülle, wie der Enduro-Rucksack Vaude Bracket*, hat der Trail Spacer leider nicht.

Alles in allem ist die Aufteilung des Fahrradrucksacks gut konzipiert und machen sich aus meiner Sicht sehr gut im Praxis-Alltag auf dem Mountainbike.
Als nettes Extra hat der Rucksack auch noch reflektierende Elemente, damit Du abends im Anschluss an Deine Moutainbike-Tour auch sicher durch den Stadtverkehr kommst. 😉 Ganz praktisch kann hier auch eine Fahrradtasche sein.
Qualität | German Engineering
Wenn wir davon ausgehen, dass Du von heftigen Stürzen hoffentlich verschonst bleibst, solltest Du lange Freude an diesem Fahrradrucksack haben. Ich habe zumindest bisher ausnahmslos gute Erfahrungen mit der Haltbarkeit von Vaude-Produkten gemacht.
Sollte dennoch mal etwas am Rucksack kaputtgehen, findest Du auf der Website von Vaude umfassende Reparaturanleitungen. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch einen guten Reparaturservice, damit Du Deinen Rucksack so lange wie möglich im Einsatz haben kannst.
Das Rückenteil vom Trail Spacer 18 wird übrigens vollständig in Deutschland produziert. Als Hauptmaterialien für den Rucksack verwendet der Hersteller Polyamid sowie ein besonders reißfestes Silicone Polyurethan.
Der Rucksack hat zwar keine Regenhülle, das Außenmaterial ist allerdings mit einem wasserabweisenden Eco Finish Material bearbeitet, sodass auch Fahrten bei nassen Bedingungen keine Hürde darstellen.
Einsatzbereich | Rucksack für kurze & lange Mountainbike-Touren
Der Trail Spacer 18 eignet sich aus meiner Sicht sowohl für kürzere Touren, bei denen Du relativ wenig Klamotten oder sonstiges dabeihast als auch für längere Tagestouren. Das Volumen von 18 Liter bietet genug Platz und ausreichend Platz für Regenjacke, Verpflegung, Wasser, Ersatzschlauch Reparatur-Kit, Werkzeug etc.

Den Trail Spacer 18 kannst Du neben dem Einsatz als Fahrradrucksack zum Mountainbiken aber auch noch für eine Reihe andere Aktivitäten nutzen, z.B. für Trailrunning, als Tourenrucksack für kürzere Wanderungen mit wenig Gepäck oder aber Skitouren im Winter.
Pluspunkt | Fair & nachhaltig produzierter Rucksack
Dass ich ein Fan und Unterstützer von Vaude bin, liegt auch an der Philosophie des Unternehmens. Der deutsche Hersteller ist in der Outdoor-Branche einer der bedeutendsten Vorreiter in Sachen umweltfreundliche und faire Produktion von nachhaltigen Rucksäcken.
Das Thema Nachhaltigkeit ist nicht einfach nur ein Marketing-Zweck, sondern gehört fest zur Unternehmenskultur.
Beim Trail Spacer 18 zeigt sich das unter anderem daran, dass bei der Produktion des Rückensystems keinerlei Abfallreste anfallen. Dieser Mountainbikerucksack erfüllt die Anforderungen des Green Shape Labels.
Im Vergleich: Alternative MTB-Rucksäcke
Deuter, Evoc, Ergon, Camelbak – neben Vaude haben noch viele andere Hersteller tolle Fahrradrucksäcke fürs Mountainbiken im Angebot. Ich kann zwar nicht für alle einen ausführlichen Test machen, im Anschluss findest Du aber eine Übersicht der unter Mountainbikern beliebtesten Rucksäcke.
Ich habe Dir zum Vergleich bewusst Rucksäcke für verschiedene Einsatzzwecke herausgesucht – Du findest z.B. Mountainbikerucksäcke mit Rückenprotektor, spezielle Trinkrucksäcke mit Trinkschlauch und spezielle Mountainbikerucksäcke für E-Bikes, mit separaten Fächern für den Akku. Da sich die Funktionen unterscheiden, gibt es in der Liste keinen „Testsieger“, sondern jeder Daypack im Vergleich hat seine Vor- und Nachteile.
Top-Mountainbike-Rucksäcke < 18 Liter
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1. Platz EVOC FR Enduro ________________________ | 2. Platz Vaude Trail Spacer ________________________ | 3. Platz Amplifi E-Track 17 ________________________ | 4. Platz Deuter Race Air ________________________ | 5. Platz HiLo Sports ________________________ |
|
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Volumen: | 16 Liter | 8 Liter | 17 Liter | 10 Liter | 8 Liter |
Gewicht: | 1.100 Gramm | 390 Gramm | 1.250 Gramm | 800 Gramm | 380 Gramm |
Downhill-Rucksack von Evoc mit Rückenprotektor | Der „kleine Bruder“ vom Test-Rucksack Trail Spacer 18 | Für E-Bike-Mountainbiker: Rucksack mit separatem Akku-Fach | Kompakter Rucksack mit bewährtem Deuter Tragesystem | Leichtgewicht & Preisschlager für kurze Mountainbike Ausflüge | |
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Auswahl guter Fahrradrucksäcke > 18 Liter
◄► Die Tabelle lässt sich seitlich verschieben ◄►
1. Platz Evoc FR Trail Black Line ________________________ | 2. Platz Evoc FR Trail E-Ride ________________________ | 3. Platz SPGOOD ________________________ |
|
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Volumen: | 20 Liter | 20 Liter | 20 Liter / 25 Liter / 30 Liter |
Gewicht: | 1.400 Gramm | 1.500 Gramm | 700 Gramm (25 Liter) |
Hochwertiger Tagesrucksack mit Rückenprotektor | Spezieller Tagesrucksack für E-Biker mit separatem Akkufach | Günstiger Universal-Rucksack für den Outdoor-Einsatz | |
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Ein paar letzte Tipps bevor es auf den Trail geht
Bevor Du Dich für einen Fahrradrucksack entscheidest, möchte ich Dir an der Stelle noch ein paar Tipps auf den Weg, bzw. auf den Trail geben. 😉
- Rückenprotektor: Ja oder Nein?
Ein Rucksack mit Rückenprotektor, wie z.B. der Evoc FR Enduro*, macht aus meiner Sicht nur dann Sinn, wenn Du tatsächlich Downhill Mountainbiker bist und einen riskanten Fahrstil bevorzugst.
- Welches Rucksack-Volumen ist ideal zum Mountainbiken?
Wenn Du Dich tendenziell nur im Sommer, bei gutem Wetter auf Dein Bike schwingst und keine längeren Tagestouren geplant hast, also abgesehen von 1 bis 2 Liter Wasser nicht viel mehr Dinge auf Tour mitnehmen musst, reicht Dir ein kleiner Mountainbikerucksack mit weniger als 10 Liter Fassungsvermögen aus, z.B. der Trail Spacer 8*.
Der Deuter Race Air mit 10 L Fassungsvermögen ist besonders wasserdicht. Wie die meisten Deuter-Daypacks hat er einen integrierten Regenschutz, mit dem Du den Rucksack komplett überziehen kannst. Scheint die Sonne wieder, kannst Du den (nassen) Regenschutz in einem extra-Fach verstauen.
Ein kleiner Rucksack bietet den wesentlichen Vorteil, dass er entsprechend leichter ist. Du spürst ihn damit kaum auf dem Rücken und hast absolut freies Fahrgefühl auf dem Mountainbike.
Sobald Du jedoch neben Trinkblase und einem Ersatzschlauch auch etwas mehr Verpflegung oder Kleidung für kaltes, nasses Wetter mitnehmen möchtest, brauchst Du einen Rucksack mit größerem Hauptfach. Empfehlen würde ich dann ein Volumen von 15 bis 20 L.
Für eine Tour mit Übernachtung passt beispielsweise der Ergon BA3 mit 15 + L Fassungsvermögen. Für E-Mountenbiker gibt es den Ergon Bike All-Mountain auch als BA3 E Version mit zusätzlichem Akku-Fach. In viele Rucksäcke passen auch kleine Kühlboxen, in denen Du Dein Getränk kalt halten kannst.

MTB Rucksack Test: Mein persönliches Fazit zum Trail Spacer 18
Alles in allem hatte ich bei den Praxis-Tests sehr viel Spaß mit dem Trail Spacer Rucksack. Das Modell schmiegt sich beim Mountainbiken gut an den Rücken an. Dass das Tragesystem des Rucksacks keinen Hüftgurt hat, spielt dabei keine Rolle, denn der Trail Spacer trägt sich mit seinem breiten Schulterträgern und verstellbaren Brustgurten wie eine Weste.
Die 18 Liter reichen dabei als Stauraum für lange Tagestouren aus. Da der Rucksack mit 550 Gramm extrem leicht ist, eignet er sich aber auch für kürzere Ausflüge mit dem Mountainbike.
Auch die Anordnung der Taschen ist gut konzipiert und dank der Vorrichtung für eine Trinkblase kannst Du auch Dein bewährtes Trinksystem in dem Rucksack nutzen.
Der Trail Spacer 18 hat allerdings keinen Protektor am Rücken. Wenn Du als Downhill-Mountainbiker einen Fahrradrucksack mit etwas mehr Schutz suchst, solltest Du nach einem anderen Modell ausschauen. Daypacks mit Rückenprotektor sind z.B. der Vaude Moab Pro 16* oder der Evoc FR Enduro*.
Ich hoffe ich konnte Dir mit meinen Erfahrungen aus dem Test ein wenig bei Deiner Suche nach einem passenden Rucksack weiterhelfen. Ich wünsche Dir auf jeden Fall schon mal viel Spaß auf den Trails! 🙂
Evoc, Deuter, Vaude oder ein ganz anderer Rucksack? Welchen Rucksack nutzt Du zum Mountainbiken und wie sind Deine Erfahrungen damit? Lass gern Dein Feedback in den Kommentaren!
Hier findest Du weitere Ratgeber & hilfreiche Testberichte zu Rucksäcken:
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