Digitalkamera, Systemkamera Vergleich
Nellie Winter: Autorin bei reisefroh.de

Beim Kauf einer neuen Digitalkamera hast Du die Qual der Wahl: Kompaktkamera, Spiegelreflexkamera oder Bridgekamera (die Zwischenlösung zwischen Systemkamera und Kompaktkamera).

Aber welche Kamera ist für Dich und Deine Ansprüche die richtige? Und was sind aktuell die besten Modelle für diese jeweiligen Kamera-Typen? Das erfährst Du jetzt hier in meinem Artikel. 🙂

Digitalkamera Vergleich: Das Wichtigste im Überblick

Was ist eine Kompaktkamera?

Eine Kompaktkamera ist eine kleine, handliche Digitalkamera mit stufenlose verstellbarem Zoom und einem im Vergleich zum Handy deutlich besseren Bildsensor. Aufgrund des kleinen Formats ist die Kompaktkamera ideal für spontane Fotos auf Reisen, da sie auch einfach in der Hostentasche oder einer kleinen Handtasche transportiert werden kann und Du die Kamera so in jeder Situation schnell parat hast.

Was ist eine Bridgekamera?

Bridgekameras sind eine Zwischenlösung zwischen Kompaktkamera und Systemkamera. Etwas größer als Kompaktkameras, sind Bridgekameras dennoch handlicher als Systemkameras und bieten dafür im Vergleich zur Kompaktkamera eine bessere Bildqualität.

Was ist eine DSLR-Systemkamera?

Die DSLR (Digital Single Lens Reflex) Systemkamera ist eine klassische Spiegelreflex. Unübertroffen in Tiefenschärfe und Auflösung bietet die Spiegelreflex-Kamera die beste Qualität bei Deinen Aufnahmen und ist daher die beste Wahl für professionelle Fotografen. Für den Einsatz als Hobby-Fotograf ist sie auf Reisen jedoch die schwerste und unhandlichste Option.

Was ist eine DSLM-Systemkamera?

Eine DSLM (Digital Single Lens Mirrorless) ist eine spiegellose Systemkamera, die qualitativ sehr gute Bilder, unter anderem auch bei Serienaufnahmen von bewegten Motiven ermöglicht. Wie eine normale DSLR-Systemkamera, lässt sich auch die DSLM-Systemkamera mit unterschiedlichen Wechelobjektiven ausstatten, sodass Du Zoom und Brennweite der Kamera für Deine Aufnahmen anpassen kannst.

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Die besten Kompaktkameras, Bridgekameras & Systemkameras

Im Folgenden stelle ich Dir meine persönlichen Favoriten für jede der drei Kamera-Arten vor.

Natürlich gibt es auf dem Markt unzählige Digitalkameras in allen Formen, Größen und von hunderten Herstellern. Mein Digitalkamera Vergleich umfasst also natürlich nur einen kleinen Anteil der verfügbaren Modelle. Vielleicht ist auf meiner persönlichen Bestenliste ja trotzdem eine passende Kamera für Dich dabei! 🙂

Wenn Du generell noch unsicher bist, welcher Kamera-Typ überhaupt der richtige für Dich ist, findest Du allgemeine Informationen zu Kompaktkamera, Bridgekamera und Systemkamera sowie weiteren Fachbegriffen aus dem „Kleinen Kamera ABC“ weiter unten im Anschluss an die drei Vergleiche.

Meine Top 3 Kompaktkameras im Vergleich

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1. Platz
PowerShot G9 X Mark II von Canon
2. Platz
LUMIX TZ91 von Panasonic
3. Platz
RX100 V Premium von Sony
Bildauflösung:
20,1 Megapixel
20,3 Megapixel
20,1 Megapixel
Gewicht:
206 Gramm
299 Gramm
499 Gramm
Online Shops:AmazonJacobAmazonJacobAmazonJacob

Canon PowerShot G9 X Mark II Kompaktkamera | Top 1

Diese Kompaktkamera von Canon* ist ideal für Einsteiger, Reiselustige und – bei besonders ambitionierten Hobbyfotografen – gut als Zweitkamera einsetzbar. Die PowerShot G9 X Mark II in Silber sieht nicht nur äußerst ansprechend aus, sondern ist auch einfach zu bedienen.

Bei Bedarf sind ISO (Lichtempfindlichkeit des Bildsensors), Blende und Brennweite auch manuell über den Regler oder über das Touchscreen Display regulierbar.

Der hochwertige DIGIC 7 Bildprozessor, ein 1,0-Zoll-Typ Sensor und das lichtstarke Objektiv lassen solch gestochen scharfe Schnappschüsse entstehen, dass Du eine vergleichbare DSLR in dreifacher Größe, mit vielfachem Gewicht und für den doppelten Preis kaum vermissen wirst. 🙂

Nach Betätigung des Auslösers kannst Du Dein Foto sofort kabellos via WLAN an Dein Smartphone, Outdoor Smartphone oder Deinen Reise-Laptop senden und sofort bearbeiten oder anderweitig nutzen.

Tipp für den perfekten Umgang: Das umfangreiche Handbuch zur Kamera*, Ausgabe 2017.

Weitere Details zur Digitalkamera von Canon findest Du hier:

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Panasonic Lumix TZ91 Reisezoom Kompaktkamera | Top 2

Leica Objektive sind generell für ihre hohe Bildauflösung und Tiefenschärfe bekannt und werden daher auch vermehrt in Smartphones wie dem Huawei P20 Pro eingesetzt. In dieser Kompaktkamera von Panasonic* vereinen sich 20,3 Megapixel, 30-fach optischer Zoom und 4K Bildqualität zu einem klaren Favoriten im Vergleich meiner Top Digitalkameras.

Der elektronische Sucher der Panasonic Lumix TZ91 Reisezoom ist ebenso stark wie der Hybrid-Kontrast Autofokus und das Preis-Leistungsverhältnis dieser Kompaktkamera.

Du kannst den Reisezoom nutzen, um aus der Ferne wilde Tiere in freier Wildbahn zu fotografieren oder von dem Weitwinkel und dem herausklappbaren 3-Zoll Display der Kamera Gebrauch machen – unvorteilhafte Selfies mit furchtbarem Bildrauschen gehören mit diesem Modell der Vergangenheit an! 🙂

Weitere Details zur Digitalkamera von Panasonic findest Du hier:

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Sony DSC-RX100 V Digitalkamera | Top 3

Technisch (und beim Preis) noch mal eine Schippe drauf legt Sony mit der DSC-RX100 V Digitalkamera*. Die Premium Kompaktkamera kann wirklich fast alles, was eine DSLR Dir bieten könnte und wiegt dabei nur 0,5 Kilogramm.

Die Blende der 24-70 Millimeter Zeiss Linse lässt sich auf F 1.8 einstellen und erzielt so selbst bei schwachen Lichtverhältnissen und 11-fachem digitalen Zoom Top-Ergebnisse in der Tiefenschärfe und Bildqualität Deiner Fotos!

Mit einer Reaktionsgeschwindigkeit von nur 0,05 Sekunden stellt der Autofokus der Sony DSC-RX100 V unübertroffene Rekorde in der Kategorie der Kompaktkamera auf. Außerdem kann die Sony Kamera bis zu 960 Bilder in Slow Motion (Zeitlupe) erfassen und Serien mit bis zu 24 Fotos pro Sekunde knipsen.

Weitere Details zur Digitalkamera von Sony findest Du hier:

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Digitalkamera Vergleich: Kompaktkamera
Kameras müssen für gute Aufnahmen auf Reisen nicht zwangsläufig groß und sperrig sein. Exzellente Kompaktkameras haben einen guten Bildsensor, eine hohe Auflösung und passen im Vergleich zu Systemkameras meist trotzdem noch leicht in die Hosentasche.

Meine Top 2 Bridgekameras im Vergleich

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Canon Powershot SX 70 HS Bridgekamera | Top 1

Dem Aussehen und der Ausstattung der Canon Powershot SX 70* nach zu urteilen, ist ein direkter Vergleich mit den DSLR Kameras und spiegellosen Systemkameras desselben Herstellers durchaus angemessen.

Das eingebaute Objektiv der Bridgekamera lässt Dich stufenlos zwischen Aufnahmen im Weitwinkel und bis zum 13-fachem Zoom wechseln und macht diese kompakte Digitalkamera äußerst praktisch und flexibel einsetzbar.

Der 20,3 Megapixel Bildsensor der Kamera ist um einiges leistungsfähiger als bei den meisten Kompaktkameras.

Außerdem kannst Du je nach Situation Deine Aufnahmen im RAW Format auf der Speicherkarte festhalten und später am Computer bearbeiten, oder aber hochwertige JPEG Bilder sofort per WLAN an Dein Smartphone senden.

Wirft man dann noch einen Blick auf den Preis dieser Canon Bridgekamera, will man sie eigentlich gleich in den Warenkorb befördern, oder? 🙂

Weitere Details zur Digitalkamera von Canon findest Du hier:

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Sony DSC-RX10M2 Bridgekamera | Top 2

Neben den Kompaktkameras von Sony, Canon und Panasonic wird Dir das Gehäuse dieser Bridgekamera schon fast plump vorkommen. Für Einsteiger und Hobbyfotografen ist die Sony DSC RX10 IV* Brigdekamera aber dennoch eine exzellente Wahl und überzeugt in Auflösung und Qualität ihrer Aufnahmen.

Der große Zoombereich der Digitalkamera eignet sich für das Fotografieren unterschiedlichster Motive und wird im Test ebenso oft gelobt, wie der schnelle Autofokus und die Funktion von HD, 4K und Slow-Motion Videoaufnahmen.

Am Boden der Kamera lässt sich ein Stativ anbringen (Lesetipp: unsere Kaufberatung Reisestativ), aber auch der eingebaute Bildstabilisator funktioniert einwandfrei.

Der einzige nennenswerte Nachteil dieser Bridgekamera ist ein relativ schwacher Akku, deshalb lohnt sich der Kauf eines zweiten Akkus für längere Sessions auf jeden Fall.

Weitere Details zur Digitalkamera von Sony findest Du hier:

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Digitalkamera Vergleich: Bridgekamera
Bridgekameras sind zwar etwas unhandlicher als die kleinere Kompaktkamera, im Vergleich zu Systemkameras aber dennoch nicht ganz so sperrig und kostspielig. Insbesondere Aufnahmen mit hohem Zoombereich funktionieren mit einer Bridgekamera zudem sehr gut.

Meine Top 5 DSLM & DSLR Systemkameras im Vergleich

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1. Platz
Panasonic Lumix DC-G9MEG-K
2. Platz
Fujifilm X-T3
3. Platz
Nikon D3500 Kit AF-P DX
4. Platz
Canon EOS 5D Mark IV SLR
5. Platz
Nikon D850 KIT AF-S 24-120
Fujifilm X-T3 Digitalkamera
DSLM oder DSLR?
DSLM Systemkamera
DSLM Systemkamera
DSLR Systemkamera
DSLR Systemkamera
DSLR Systemkamera
Bildauflösung:
20,3 Megapixel
26,1 Megapixel
24,2 Megapixel
30 Megapixel
45,7 Megapixel
Gewicht:
1,48 Kilogramm
540 Gramm
413 Gramm
889 Gramm
1,01 Kilogramm
Online Shops:AmazonOttoAmazonOttoAmazonOttoAmazonAmazon

Panasonic Lumix DC-G9MEG-K DSLM Kamera mit 12-60mm Objektiv | Top 1

Die kleine Schwester der in der Filmwelt geliebten Panasonic GH5 hat gegenüber der Videokamera vor allem einen entscheidenden Vorteil: Sie eignet sich nicht nur zum klassischen Fotografieren, sondern ist auch für erstklassige Aufnahmen von bewegten Motiven wie geschaffen!

Die überragende Kombination der Lumix DC-G9* aus einem 20 Megapixel Sensor ohne Tiefpassfilter und einem dualen Bildstabilisator erzielt beeindruckend scharfe Aufnahmen.

Auch der mit 0,04 Sekunden Reaktionszeit rekordverdächtige Autofokus sowie die akribische Unterscheidung zwischen RAW, RAW + Fine oder RAW-Standard Bildformaten lassen das Auftreten dieser Panasonic Systemkamera äußerst professionell aussehen.

Tipp für den perfekten Umgang: Das umfangreiche Handbuch zur Kamera*, Ausgabe 2018.

Weitere Details zur Digitalkamera von Panasonic findest Du hier:

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Fujifilm X-T3 DSLM Systemkamera Kit | Top 2

Fujifilm X-T3 Digitalkamera Meiner damaligen Point-and-Shoot Digitalkamera um Längen voraus und höchstwahrscheinlich die derzeit beste Fujifilm Kamera auf dem Markt ist die Fujifilm X-T3*.

Das XF18-55mm F2.8-4 R LM OIS Objektiv ist eine gute Ergänzung für jegliche Art von Aufnahmen, aber natürlich kannst Du diese Digitalkamera auch mit anderen Zoom-, Weitwinkel- oder Teleobjektiven des Herstellers kombinieren.

Im Test mit anderen DSLM Kameras der gleichen Preisklasse glänzt diese DSLM von Fujifilm vor allem mit dem 26,1 Megapixel APS-C Sensor und einem verblüffend großen elektronischen Sucher mit bis zu 3,69 Megapixeln.

Zusammen mit einer Auswahl an Objektiven, Filtern und einem Stativ kannst Du als Besitzer der Fujifilm X-T3 Systemkamera ohne Probleme als professioneller Fotograf oder professionelle Fotografin durchgehen! 😉

Weitere Details zur Digitalkamera von Fujifilm findest Du hier:

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Nikon D3500 AF-P DSLR Systemkamera | Top 3

Wenn Du nach einer anständigen DSLR zu einem fairen Preis Ausschau hältst, dann könnte die Nikon D3500* der richtige Fotoapparat für Dich sein.

Herausragende Leistungen erbringt vor allem das hochpräzise Autofokussystem dieser Systemkamera und lässt in der gekonnten Hand eines Fotografen gestochen scharfe Bilder entstehen.

Aber auch für Einsteiger ist die Nikon Spiegelreflexkamera quasi ein Selbstgänger, mit dem Du Dich nicht nur am Fotografieren, sondern auch am Filmen kleiner Videos im HD Format üben kannst.

Der DX Bildsensor mit 24,2 Megapixeln sorgt nicht nur für eine makellose Auflösung und Qualität Deiner Fotos, sondern lässt mit 1,5-facher Brennweite im Vollformat auch beeindruckende Spielräume in der Darstellung eines Motivs.

Tipp für den perfekten Umgang: Das umfangreiche Handbuch zur Kamera*, Ausgabe 2019.

Weitere Details zur Digitalkamera von Nikon findest Du hier:

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Canon Eos 5D Mark IV DSLR Systemkamera | Top 4

Schon seit einigen Jahren ist die Canon Eos 5D Mark IV* einer der unangetasteten Supermodels unter den Spiegelreflexkameras und das wird sich vermutlich auch so bald nicht ändern.

Die Vollformat Kamera besitzt einen 24 x 36 Millimeter großen Sensor mit im Vergleich satten 30,4 Megapixeln, sowie eine Dual Pixel RAW Funktion für innovative Nachbearbeitung Deiner Fotos.

Professionelle Fotografen zahlen gerne den hohen Preis für diese Spiegelreflexkamera, denn eine Canon Mark IV garantiert nicht nur in fast jeden Lichtverhältnissen erstklassige Fotos, sondern hält auch Wind und Wetter stand. Wie von Canon Produkten nicht anders zu erwarten, hält der Akku auch in Dauernutzung mehrere Stunden.

Wenn man so will, wird bei der Vollformat Kamera sogar ihr Gewicht zum Vorteil, denn eine Ausrüstung, die aus einem 1 Kg schweren Gehäuse und einem 3 Kg schweren Teleobjektiv besteht, weht so leicht keine Böe vom Stativ. 😉 Vielleicht ist die Canon Eos 5D Mark IV nicht ganz eine Investition für’s Leben, aber mit Sicherheit für lange Zeit seinen Preis wert!

Meine Empfehlung: Das passende Canon EF 24-70 mm* Standard-Zoom Objektiv für

.

Tipp für den perfekten Umgang: Das umfangreiche Handbuch zur Kamera*, Ausgabe 2017.

Weitere Details zur Digitalkamera von Canon findest Du hier:

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Nikon D850 KIT AF-S mit 24-120 mm Objektiv | Top 5

Ob es nun der Hersteller Canon oder Nikon sein soll, ist wohl die einzige Frage, die bei einer Entscheidung zwischen der Nikon D850* und der Canon Eos 5D Mark IV gestellt werden kann.

Im Test liegt die Nikon mit einem 45 Megapixel Sensor zwar etwas im Vorteil, dafür ist die Canon Spiegelreflexkamera im direkten Vergleich einen Tick leichter und günstiger.

Neben einer unübertroffenen Auflösung ihrer Bilder glänzt die Nikon Vollformatkamera außerdem mit einem herausklappbaren 3,2 Zoll Display, sowie in den Punkten ISO-Empfindlichkeit und Reaktionsgeschwindigkeit.

Ich selbst bin zwar noch nie in den Genuss gekommen, dieses Biest von einer Kamera testen zu dürfen, Testberichte auf seriösen Vergleichsportalen wie Chip Online und Stiftung Warentest verkaufen die Nikon D850 aber wohl nicht ohne Grund überzeugend als eine der besten DSLR Kameras, die Nikon je auf den Markt gebracht hat!

Weitere Details zur Digitalkamera findest Du hier:

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Digitalkamera Vergleich: Systemkameras
Bei Systemkameras wird zwischen den spiegellosen DSLM Digitalkameras sowie den klassischen Spiegelreflexkameras (DSLR-Kamera) unterschieden. Die DSLM-Digitalkameras sind im Vergleich günstiger und handlicher, DSLR-Kameras punkten aber mit höherer Akkulaufzeit, Bildqualität, super Tiefenschärfe und Auflösung.

Lesetipp: Auf Deine neue Kamera solltest Du natürlich gut aufpassen – verstaue sie am besten in einem dafür geeigneten Fotorucksack.

Welche Arten von Digitalkameras gibt es?

Wenn ich das Wort Digitalkamera höre, muss ich an meine allererste eigene Kamera denken: eine kleine Fujifilm Kompaktkamera, die in meine Hosentasche passte und beim Anschalten ein angenehmes „Pling“-Geräusch machte.

Heute ist das schon etwas komplexer: Kompaktkameras, Bridgekameras, Spiegelreflexkameras (DSLRs) und spiegellose Systemkameras (DSLMs) können alle in die Kategorie der Digitalkameras eingeordnet werden.

Genauer gesagt wirst Du heutzutage wohl kaum noch neue analoge Kameras zum Verkauf vorfinden, es sei denn Du wendest Dich an einen Händler oder Sammler, der sich auf analoge Fotografie spezialisiert hat.

Eine detaillierte Unterscheidung der einzelnen Kameratypen findest Du in meiner Kaufberatung zur Reisekamera: meine Kamera-Empfehlung für jedes Budget, aber der Vollständigkeit halber hier ein schneller Überblick:

Die Kompaktkamera | Kamera Typ 1

Hierzu zählen die klassischen Digitalkameras im „Hosentaschen-Format“. Kompaktkameras haben einen größeren Bildsensor als die meisten Handykameras, einen stufenlos verstellbaren Zoom, und sind, wie der Name schon sagt, klein und kompakt.

Daher lassen sich Kompaktkameras im Vergleich natürlich einfach transportieren und beispielsweise mit in den Urlaub nehmen.

Preis von Kompaktkameras: ab 300€ (günstigere Modelle nicht empfehlenswert)

» Zu meinem Testsieger der Kompaktkameras

Die Bridgekamera | Kamera Typ 2

Etwas sperriger als eine Kompaktkamera, aber im Vergleich zu einer DSLR Kamera handlich und preiswert ist die Bridgekamera („Brückenkamera“). Bridgekameras sind dafür bekannt, lichtstark zu sein und zudem mit einem starken Zoombereich punkten zu können.

Preis von Bridgekameras: ab 300€

» Zu meinem Testsieger der Bridgekameras

DSLM (Digital Single Lens Mirrorless) | Kamera Typ 3

Groß im Kommen sind derzeit die spiegellosen Systemkameras, welche in Sachen Bildqualität und Auflösung im Vergleich durchaus mit den um einiges teureren Spiegelreflexkameras (DSLRs) mithalten können.

Der elektronische Sucher einer DSLM Digitalkamera ermöglicht Dir außerdem Serienaufnahmen von bewegten Motiven, zum Beispiel beim Fotografieren von Sportevents oder Tieren. Als Systemkameras lassen sich DSLMs mit verschiedenen Wechselobjektiven ausstatten und Brennweite und Zoom so flexibel an die Bedürfnisse des Fotografen anpassen.

Preis von DSLM-Systemkameras: ab 500€

» Zu meinem Testsieger der DSLM Kameras

DSLR (Digital Single Lens Reflex) | Kamera Typ 4

Unübertroffene Tiefenschärfe, beliebig austauschbare Wechselobjektive und eine lange Lebensdauer machen den Kauf einer DSLR im Vergleich besonders für professionelle Fotografen attraktiv.

Auch ist die Akkulaufzeit der meisten Spiegelreflexkameras länger als die einer DSLM. In der Auflösung und Tiefenschärfe der Fotos unübertroffen, ist eine DSLR Systemkamera dagegen definitiv die sperrigste und kostspieligste Variante unter den Digitalkameras.

Preis von DSLR-Systemkameras: ab 800€

» Zu meinem Testsieger der DSLR Kameras

Digitalkamera Vergleich: Auswahl verschiedener Kameras
Systemkamera, Kompaktkamera, Bridgekamera – als leidenschaftlicher Fotograf hast Du bei Digitalkameras die Qual der Wahl. Unterschiede bzw. Vorteile beim Vergleich der verschiedenen Kamera-Typen ergeben sich z.B. in Bezug auf den Bildstabilisator, Bildsensor, Auflösung und Sucher, was sich wiederum auf die Qualität der Aufnahmen bei schwierigem Licht oder Bildern mit Zoom auswirkt.

Welcher Kamera-Typ ist nun der richtige für mich?

Falls Dir bei all dem Fachgesimpel über Sensoren, Megapixel und optischem Zoom der Kopf schwirrt, ist das vollkommen verständlich. Auch ich habe mich am Anfang etwas mühsam durch all die verschiedenen Produktbeschreibungen gelesen und konnte mich bei all den wunderbaren Kameras nur schwer entscheiden.

Vielleicht helfen Dir die folgenden Fragen bei der Eingrenzung möglicher Modelle:

  • Welchen Zweck soll die Kamera für mich erfüllen?
  • Bin ich Anfänger oder kenne ich mich bereits mit Fotografie und Kameras aus?
  • Wie wichtig ist mir Entwicklungsspielraum in Hinsicht auf Wechselobjektive, manuelle Einstellungen und nachträgliche Bearbeitung meiner Fotos?
  • Welchen Preis ist mir eine neue Digitalkamera wert?
  • Wie groß, schwer, kompakt kann/soll meine Fotoausrüstung (Kameras, Stativ, Objektive) sein?

Analog vs. Digital Fotografie – Wo liegt der Unterschied?

Was uns heute im Vergleich altertümlich vorkommt, war für unsere Großeltern noch eine bahnbrechende Erfindung: Der analoge Fotoapparat wurde zwar schon im frühen 19. Jahrhundert erfunden, allerdings dauerte es einige Zeit, bis Kameras der durchschnittlichen Gesellschaft zugänglich gemacht wurden.

Ein analoger Fotoapparat speichert bei entsprechender Belichtung ein latentes Lichtbild auf ein Licht empfangendes Medium (einen Film), welcher anschließend im Labor entwickelt werden muss. Die Übertragung der entsprechenden Bildinformationen auf ein Fotopapier lässt dann am Ende den Fotoabzug entstehen.

Das offizielle Geburtsjahr der ersten Digitalkamera wird heute auf 1975 datiert, wobei die damaligen Modelle in technischer Hinsicht noch weit von dem entfernt waren, was wir heute als Systemkamera, Bridgekamera oder Spiegelreflexkamera bezeichnen.

Im Gegensatz zur analogen Fotokamera speichert die Digitalkamera die Bildinformation (Brennweite, Belichtung etc,) mittels der digitalen Rückwand der Kamera auf eine Speicherkarte. Effekte, die einst im Labor hinzugefügt wurden, werden in der Digitalfotografie nun von Fotobearbeitungsprogrammen wie Adobe Lightroom oder Photoshop erzeugt.

Foto-Fachbegriffe: das kleine Kamera ABC

Auto­fokus: Auto­matische Entfernungs­einstellung des Objektivs.

Bild­punkt oder Pixel: Kleinstes Element eines digitalen Bildes.

Bildsensor: Der Sensor wandelt das vom Objektiv erfasste Bild in elektrische Signale um, die dann auf der Speicherkarte Deiner Kamera gespeichert und später jederzeit in Form eines Digitalbildes abgerufen werden können.

Bild­stabilisierung: Eine erhöhte Lichtempfindlichkeit der Digitalkamera sorgt für eine automatisch verkürzte Belichtungszeit und kann verwackelte Aufnahmen retten. Wird bei sehr wenig Licht fotografiert, kompensiert die kamerainterne Bildstabilisierung dies jedoch in den meisten Fällen mit einer verringerten Bildqualität und erhöhtem Bildrauschen.

Brenn­weite: Je nach Motiv (Panorama – Detailaufnahmen) kann der Blickwinkel der Kamera angepasst werden. Je größer die Brennweite, desto flexibler kannst Du die Kamera einsetzen.

Digitaler Zoom vs. Optischer Zoom: Die automatische Ausschnittsvergrößerung eines digitalen Zooms setzt in den meisten Fällen die Qualität Deiner Aufnahmen zurück. Nutze daher vorzugsweise den optischen Zoom zum Heranholen eines Motivs.

DSLM: Digital Single Lens Mirrorless – Systemkamera ohne Spiegel.

DSLR: Digital Single Lens Reflex – Spiegelreflexkamera.

Full HD: Gängige Auflösung für Videos: 1920 x 1080 Pixel. HD steht für High Definition.

ISO: (Interna­tional Organization for Stan­dardization): Gibt die Lichtempfindlichkeit der Kamera an. Je höher der ISO Wert eingestellt ist, desto schlechter wird in der Regel die Bildqualität Deiner Aufnahmen (erhöhtes Bildrauschen).

Megapixel: Angabe der vom Sensor Deiner Kamera erfassten Bild­punkte (in Millionen Pixeln).

Objektiv: Linse, die bei Systemkameras je nach gewünschter Brennweite der Kamera (Weitwinkel, Zoom) austauschbar ist.

Tiefenschärfe: Stilmittel bei Portrait oder Detailaufnahmen, bei dem der Vordergrund scharf und der Hintergrund verschwommen abgezeichnet wird.

Spie­gelre­flexkamera: Systemkamera mit Wechsel­objektiven und optischem Sucher.

Systemkamera: Kamera mit Wechsel­objektiven – dazu zählen sowohl Spiegelreflexkameras (DSLR), als auch Kameras ohne Spiegel (DSLM).

Voll­format: Kameras mit einem Bildsensor in der Größe 24 x 36 Milli­meter erlauben größere Bildpunkte und schärfere Kontraste für eine höhere Bildqualität. Zum Vergleich: Bei einer Kompaktkamera ist der Bildsensor in etwa nur 0,5 Quadratzentimeter groß.

Lesetipp: Technik ist nicht immer einfach, macht aber dennoch oft vieles leichter im Urlaub. Hier findest Du unsere Packliste zum Thema Technik & Reisen: Weltreise Technik. 🙂

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Digitalkameras im Vergleich | Mein persönliches Fazit

Nellie Winter: Autorin bei reisefroh.de Das Meer der zum Verkauf angebotenen Kameras ist wirklich groß und undurchsichtig. Ich hoffe, die oben aufgeführten Vergleiche, Informationen und Tipps erleichtern Dir die Suche nach der für Dich passenden Digitalkamera.

Beim Kauf kommt es wie so oft auf Deine persönlichen Wünsche und Ansprüche an. Überlege Dir, für welche Art Aufnahmen Du Deine neue Kamera wie oft benutzen möchtest und wie viel Dir eine höhere Bildqualität der Kamera, gegenüber einem dann tendenziell höheren Gewicht und Preis, Wert ist!

 Ich wünsche Dir in jedem Fall ganz viel Spaß beim Knipsen! 🙂

Ich hoffe meine Tipps und Infos zu den vorgestellten Digitalkameras haben Dir geholfen. Für welches Modell hast Du Dich entschieden und warum? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!

Nellie Winter Unterschrift

Hier findest Du weitere Ratgeber & hilfreiche Testberichte:

Ratgeber

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