Alle Island Highlights in einem Artikel abzuarbeiten – sorry, aber das ist leider nicht möglich! Kaum ein Land bietet so viele Sehenswürdigkeiten! Island ist nicht nur das Land der Geysire, sondern u.a. auch der Gletscher, Wasserfälle und Fjorde.
Ich war insgesamt einen Monat in Island auf Tour und habe in der Zeit die schönsten Orte des Landes besucht. In diesem Beitrag erfährst Du, was meine persönlichen Highlights auf meiner Island Reise waren.
Zu den schönsten Wasserfällen der Insel zählen der Gullfoss Wasserfall, die Skogafoss Wasserfälle, der Dettifoss Wasserfall und der Fossfjördur Wasserfall.
Die Westfjorde, auf der westlichen Halbinsel von Island, zählen zu den unberührtesten, wildesten Fjorden von Island. Sehr schön sind zudem die Naturwunder im Norden, in der Nähe von Siglufjordur, sowie die Fjorde rund um Seydisfjordur.
Die beste Reisezeit für Island sind die Monate Juni bis September. Wer Polarlichter sehen will, muss in den Wintermonaten nach Island kommen.
Die Hauptstadt Reykjavik hat die meisten kulturellen Angebote und einige kuriose Sehenswürdigkeiten, z.B. das Penis-Museum. Der Ort Siglufjordur im Norden von Island ist interessant wegen seiner Fischfang-Historie. Die schönsten Sehenswürdigkeiten in den südlichen Städten Höfn und Vik sind vor allem die tollen, breiten Strände, sowie die Gletscher-Blicke.
Inhaltsverzeichnis
- Meine persönlichen Island Tipps
- Die schönsten Wasserfälle in Island
- Eiskalte Islands Highlights | Gletscher & Gletscherlagunen
- Islands beeindruckendste Strände
- Städte | kulturelle Sehenswürdigkeiten in Island
- Die besondere Flora, Fauna & Wetterlage von Island
- Islands spektakulärste Fjorde
- Die besten Wanderungen auf Island
- Vulkane, Geysire & bizarre Landschaften
- Mein Fazit
Meine persönlichen Island Tipps
- Die schönsten Wasserfälle >>> Direkt zum Abschnitt
- Islands Gletscher >>> Direkt zum Abschnitt
- Die schönsten Strände in Island >>> Direkt zum Abschnitt
- Die spannendsten Städte Islands >>> Direkt zum Abschnitt
- Highlights der Flora & Fauna in Island >>> Direkt zum Abschnitt
- Die schönsten Fjorde >>> Direkt zum Abschnitt
- Die besten Wanderungen >>> Direkt zum Abschnitt
- Vulkanische Aktivitäten >>> Direkt zum Abschnitt
Die schönsten Wasserfälle in Island
Nach wenigen Tagen in Island wirst Du merken: egal wo auf der Insel Du Dich befindest, ein Wasserfall ist immer in der Nähe. Viele sind spektakulär, viele größer als jeder Wasserfall, den Du je in Deinem Leben gesehen hast.
Nachdem man drei, vier dieser gigantischen Wasserfälle gesehen hat, ist der Wow-Effekt aber nicht mehr so groß wie am Anfang. Ich würde Dir daher raten, Dich auf einige ausgesuchte Wasserfälle auf Deiner Island-Reise zu konzentrieren.
Tipp: Der MARCO POLO Island Reiseführer* ist aus meiner Sicht die beste Vorbereitung für die Planung Deiner Island Reise.
Gullfoss Wasserfall | Ein Top-Island Highlight, direkt auf dem Golden Circle
Der Gullfoss Wasserfall zählt zu den berühmtesten Wasserfällen von Island. Er liegt auf dem berühmten Golden Circle, der mehrere Sehenswürdigkeiten von Island miteinander verbindet. So kannst Du dieses Reiseziel auf der Golden Circle Tour mit anderen Wahrzeichen der Insel kombinieren.
Der Wasserfall liegt auf dem Weg zur F35, einer der wenigen Straßen, die Island von Süd nach Nord durchqueren. Wer also mit dem Auto in die Highlands möchte, um das Innere, unbewohnte Island kennenzulernen, für den ist der Gullfoss Wasserfall ein idealer Zwischenstopp und kann auch mit einem Besuch des Thingvellir Nationalparks verbunden werden.

Skogafoss Wasserfall
Der Skogafoss Wasserfall liegt fast unmittelbar an der Ringstraße Islands und ist somit besonders leicht zu erreichen. Für mich persönlich war der Skogafoss insbesondere aus einem Grund eine der schönsten Sehenswürdigkeiten: vom Skogafoss startet nämlich ein traumhafter Wanderweg Richtung Thörsmörk.

Auf dem Weg passierst Du unzählig schöne Wasserfälle, einer so faszinierend wie der andere. Im Gegensatz zum Skogafoss, teilst Du Dir diese Wasserfälle jedoch nur mit wenigen Wanderern, die sich auch auf den Weg nach Thörsmörk machen.
Die Landschaften sind ausgezeichnet, Gletscher-Blicke inklusive, und es geht deutlich ruhiger zu als unten an der Ringstraße.

Dettifoss Wasserfall
Der Dettifoss ist einer der größten – und was die „Durchflussrate“ angeht – wohl der stärkste Wasserfall Islands und sogar Europas. Er liegt im Norden der Insel, eine gute halbe Stunde Umweg von der Ringstraße.
Ich persönlich habe den Dettifoss nicht besucht, andere Reisende haben aber sehr von dem Wasserfall geschwärmt. 🙂
Eiskalte Islands Highlights | Gletscher & Gletscherlagunen
Die riesigen Gletscher in Island prägen insbesondere den Süden der Insel und machen diesen Abschnitt der Ringstraße daher auch so beliebt und spektakulär. Gletscher-Touren oder Erkundungen von Eishöhlen sind ein beliebtes und einmaliges Ausflugsprogramm für viele Island-Touristen.
Du musst Dich aber nicht zwangsläufig mit Seil & anderem Equipment über Gletscher-Spalten kämpfen, auch der Blick auf die Gletscher von der Ferne ist bereits beeindruckend.
Vatnajökull | Island Highlight für Gletscher-Touren
Der Vatnajökull ist der größte Gletscher von Island und – lässt man die Polarregion aus – auch der größte Gletscher Europas. Mit ca. 8.100 Quadratkilometer ist der Gletscher mehr als drei Mal so groß wie das Saarland und bedeckt 8% des gesamten Landes.
Wie jeder Gletscher, schmilzt natürlich auch der Vatnajökull aufgrund der Klimaerwärmung vor sich dahin. Bis der Gletscher verschwunden ist, sollte es aber hoffentlich noch dauern. 😉

Der beste Anlaufpunkt, um den Gletscher zu besichtigen, sei es auf einer geführten Tour oder einer Wanderung, ist Skaftafell im Vatnajökull-Nationalparks. Im Süden vom Vatnajökull-Nationalparks befindet sich zudem der höchste Wasserfall Islands – der Morsárfoss.
Gletscherlagune Jökulsárlon
Etwas tatsächlich sehr Besonderes ist der Gletschersee Jökulsárlon.
Hier, unmittelbar an der Ringstraße, mündet eine Gletscherzunge des Vatnajökull Gletscher unmittelbar in das Meer. Bekannt ist der Jökulsárlon vor allem wegen den großen, bis zu 15 Meter großen Eisberge, die auf dem Gletschersee treiben und bis in das Meer hineinfließen.
Hier kommt man ganz leicht, ganz nah auf Tuchfühlung mit der isländischen Natur. Die Location ist so spektakulär, dass auch zwei verschiedene James-Bond-Filme auf dem Gletschersee gedreht. Mit knapp 300 Metern ist der Jökulsárlon übrigens auch der tiefste See des Landes.

Islands beeindruckendste Strände
Strandurlaub in Island? Gut, mit Bikini an den Strand legen wirst Du Dich auf einer Island Reise selten. Das heißt aber nicht, dass es keine schönen Strände hier gibt. Ganz im Gegenteil – Island hat erstaunlich viele, unberührte, spektakuläre Strände, die auf einer Rundreise auch relativ leicht von der Ringstraße aus zu erreichen sind.
Vik & Reynisfjara
Berühmt und berüchtigt ist z. B. der traumhaft schöne schwarze Sandstrand von Vik bzw. Reynisfjara, an der Südküste von Island. Berüchtigt übrigens daher, weil der Strand Jahr für Jahr Todesopfer fordert. Am Black Beach gibt es nämlich besonders tückische Wellen die immer wieder Touristen auf alle Ewigkeit in die Fluten reißen.
Vorsicht also beim Foto machen! 😉 Für den schönsten Aussichtspunkt auf den Strand musst Du von der Ringstraße Richtung Dyrholaey Leuchtturm abbiegen.

Vesturhorn & Hvalnes Nature Reserve
Vesturhorn ist ein etwas abgelegener, sehr pittoresker Strand. Markant gezackte Berge direkt an der Bucht geben hier ein super Foto-Motiv ab.
Sehr schön fande ich persönlich auch das Hvalnes Nature Reserve. Der Strand liegt hinter Vik und alles was in östlicher Richtung hinter Vik liegt, ist bereits etwas weniger besucht. Nur Touristen, die die komplette Ringstraße fahren, kommen in der Regel auch hier vorbei.
Der Hvalnes Strand ist eine kilometerlange Strandzunge und besteht, wie auch die Strände um Vik, aus schwarzem Sand.

Städte | kulturelle Sehenswürdigkeiten in Island
Ich vermute Städte Sightseeing ist für die wenigsten der Hauptgrund für einen Island Urlaub. Dennoch gibt es neben der Hauptstadt Reykjavik auch einige interessante, historische Orte auf Island zu besichtigen. 🙂
Reykjavik | Hauptstadt ohne Hektik
Reykjavik ist die „Metropole“ der Insel, mit etwas über 100.000 Einwohnern hält sich der Trubel aber auch hier in Grenzen und selbst von Reykjavik aus ist man auch jederzeit schnell in der Natur.
Ein cooles Ausflugsziel sind z.B. die kostenlosen Reykjadalur Hot Springs. Nach ca. 1h Fußmarsch kannst Du es Dir hier in unterschiedlichen heißen Pools inmitten der Natur gut gehen lassen!
Die bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist wohl die Hallgrimskirkja-Kirche, von der aus man auch die beste Sicht auf Reykjavik hat. Eine kuriose Sehenswürdigkeit ist zudem das Penis-Museum. Ja, es gibt in Reykjavik ein Museum, das sich nur mit Penissen beschäftigt. 😉
Tipp: Die besten Unterkünfte in Reykjavik* findest Du hier.

Vik & Höfn | Highlights an der Südküste
Vik und Höfn sind die wichtigsten Städte im Süden von Island. Beide Orte bieten schöne Strände und angrenzende Naturreservate, wo Du u.a. wunderschön Vögel beobachten kannst.
Zudem sind beide Städte gut als Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Gletschern bzw. zur Gletscherlagune Jökulsárlon geeignet. Vik liegt so unmittelbar am Myrdalsjökull, Höfn in der Nähe von Skaftafell, dem Tor zum Vatnajökull Gletscher.

Siglufjördur | ein historisches Highlight in Island
Aus historischer, aber auch landschaftlicher Sicht, war Siglufjördur – was Städte, bzw. größere Orte angeht – mein größtes Island Highlight. Siglufjördur war einst das Mekka des Hering-Fischfangs und wurde auch als das Klondike der Atlantik bezeichnet.
In dem wirklich hervorragenden Museum vor Ort kannst Du eine kleine Zeitreise in diese spannende Zeit machen, die noch gar nicht mal so weit zurückliegt. Inzwischen lebt Siglufjördur mehr vom Tourismus, überrannt wird der Ort aber nicht.
Das traumhafte Setting in den Nordfjorden, mit ihren schneebedeckten Berggipfeln, macht den Weg nach Siglufjördur sehr lohnenswert.

Seydisfjördur | Erstes Island Highlight nach Ankunft mit der Fähre
Seydisfjördur ist die schönste Stadt in den Ostfjorden und Anlaufpunkt für alle, die es aus ihrem Faröer Inseln Urlaub mit der Fähre weiter nach Island zieht. Der Ort ist klein und innerhalb von einer Stunde hat man eigentlich alles gesehen.
Tipp: Einen Fjord weiter nördlich, in Borgarfjordur, lebt eine der größten Papageientaucher Kolonien Islands!

Husavik | Islands bestes Highlight für Tierbeobachtungen
Husavik ist die Hauptstadt Islands für Whale-Watching. Buckelwale, Pottwale, Delfine – an guten Tagen siehst Du diese tollen Meeresgeschöpfe hier alle. Darüber hinaus ist Husavik einfach auch wunderschön gelegen. Bei gutem Wetter kannst Du hier mit Blick auf die schneebedeckten Berge der Nordfjorde traumhafte Sonnenuntergänge erleben.
Zudem startet von hier eine traumhaft schöne Wanderung rund um den Botnsvatn-See.
Die Touren für Walbeobachtungen laufen mehrmals täglich und können relativ spontan gebucht werden. Ich persönlich hatte das Glück eine Gruppe von fünf Buckelwalen, sowie einen Pirouetten drehenden Delfin zu sehen. 🙂 Empfehlen können wir Dir auf jeden Fall die Traditionelle Whale-Watching-Tour*.

Die besondere Flora, Fauna & Wetterlage von Island
Auch die Tierwelt in Island bietet Highligts!
Was Tierbeobachtungen angeht, hat Island einige Höhepunkte auf Lager.
Insbesondere Hobby-Ornithologen kommen in Island auf ihre Kosten. Auch mein faszinierendster Tier-Moment in Island waren nicht fünf Buckelwale beim Whale-Watching, sondern ein Alpenschneehuhn am Vatnajökull-Gletscher, das mir eine halbe Stunde Gesellschaft leistete. 🙂
Neben Alpenschneehühnern zählen vor allem auch folgende Aktivitäten zu tierischen Islands Highlights:
- Faulenzen mit Seelöwen, z.B. in Hvammstangi
- Whale-Watching, z.B. in Husavik
- Bird-Watching, z.B. in der Myvatn Lagune oder bei den Papageientauchern in Borgarfjördur
- Ritt auf einem Island-Pferd



Vegetation? Island hat andere Highlights!
Lupinen, Lupinen, Lupinen – das ist meine Erinnerung an die Vegetation auf Island. Versteh mich nicht falsch, die Lupinen sind wunderschön und tauchen ganze Landstriche in ein wunderschönes violett. Die invasiven Pflanzen haben aber auch sämtliche andere Vegetation in Island verdrängt.
In Kombination mit der einst starken Abholzung und dem ohnehin sehr kargen, felsigen, vulkanischen Gelände auf Island sorgt das dafür, dass Island – zumindest für mich – auf Dauer ein wenig zu Trist wirkt. Wälder sieht man in Island nämlich leider sehr selten, was ich nach einem Monat auf der Insel etwas erdrückend fand. 😉

Island Wetter-Highlights: Polarlichter & strahlende Sommernächte
In den Wintermonaten wird Island wegen einem anderen Highlight von vielen Touristen besucht: den Polarlichtern. Die tanzenden grünen Lichter am Polarhimmel strahlen eine große Faszination für viele Menschen aus.
Ich persönlich bin noch nicht in das Vergnügen gekommen, da ich in den Sommermonaten zu Besuch war. Auch der Sommer ist diesbezüglich aber interessant. Es wird nämlich einfach nicht dunkel!
Wer will, kann also auch nachts um zwei Uhr durch die Gegend spazieren und die sonst zum Teil überlaufenen Sehenswürdigkeiten ganz für sich allein genießen. 😉
Islands spektakulärste Fjorde
Fjorde? Da denken die meisten vielleicht eher an Norwegens Sehenswürdigkeiten. Dabei sind Fjorde aber auch in Island ein Highlight, egal ob im Osten, im Westen oder im Norden. Island hat geradezu einen Überfluss an schönen Fjorden. 🙂
Westfjorde | Viele unentdeckte Sehenswürdigkeiten
Die ganze Region der Westfjorde – die markante Halbinsel an der Nordwestküste – zählt zu den ursprünglichsten, da am schwierigsten zugänglichen Regionen von Island.
Guter Ausgangspunkt um die Westfjorde zu besichtigen ist deren Hauptstadt Isafjordur. Allein die Fahrt von der Ringstraße nach Isafjordur schlägt jedoch mit fünf Stunden zu Buche.
Aufgrund ihrer Abgeschiedenheit solltest Du Dir daher mindestens 3 Tage für einen Besuch der Westfjorde einplanen, besser mehr. Highlights in den Westfjorden sind neben dem „Ende der Welt-Gefühl“ unter anderem der rote Sandstrand Raudisandur und der Fossfjördur Wasserfall.

Schneebedeckte Berge in den Nordfjorden
Natürlich hängt alles in Island immer ein bisschen vom Wetter ab. Vielleicht haben mir persönlich die Nordfjorde um Siglufjordur und Olafsfjordur am besten gefallen, weil ich es die Sonne da gut mit mir meinte.
Darüber hinaus ist das Schnee-Level hier auch im Sommer relativ tief, sodass es einen wunderschönen Kontrast zwischen grünen Wiesen, blauem Wasser, violetten Lupinen und weißen Berggipfeln gibt.
Zudem ist Siglufjordur, mit seiner Fischfang-Historie auch kulturell sehr spannend. Im Gegensatz zu den Westfjorden, ist dieser Bereich der Nordfjorde auch wesentlich leichter zu erreichen, sodass am Ende auch mehr Zeit für andere Sehenswürdigkeiten bleibt.

Ostfjorde
Als ich in Island war (Juni), zählten die Ostfjorde durchschnittlich zu den sonnigsten Ecke der Insel – und in Island ist gutes Wetter mehr als noch in anderen Ländern ein wichtiges Argument für gute Reiseerlebnisse. 🙂
Neben potenziell gutem Wetter sprechen auch interessante Ausflugsziele, wie z.B. Seydisfjordur, Borgarfjördur oder die Wanderung auf den Snaefell für eine Reise in den Osten.
Die besten Wanderungen auf Island
Skogafoss nach Thörsmörk / Landmannalaugar
Zu den berühmtesten und sicher auch schönsten Wanderungen von Island zählt die Tour von Skogafoss nach Thörsmörk, die zu einer mehrtägigen Wanderung ausgebaut werden kann, wenn Du weiter nach Landmannalaugar läufst.
Ich persönlich bin den ersten Teil, bis knapp zur Schneegrenze gelaufen und war schon sehr begeistert von diesem Abschnitt.

Achtung: Bevor Du diese – oder auch andere Wanderungen im Gebirge oder den Highlands startest – solltest Du unbedingt die Prognosen auf eventuelle Wetterwarnungen checken, selbst im Sommer! Das Wetter in Island ist einfach extremer und verzeiht deutlich weniger Fehler!
Ytri-Sulá in Akuryeri
Die Wanderung auf den Hausberg von Akuryeri, der nach der Hauptstadt Reykjavik zweitgrößten Stadt von Island, wird mit tollen Ausblicken auf die Nordfjorde belohnt. Praktisch ist, dass Du diese Wanderung beinahe direkt aus der Stadt heraus starten kannst.
Der Anstieg ist recht steil, kleinere Schneefelder müssen auch passiert werden. Technisch anspruchsvoll ist der Weg jedoch nicht. 🙂

Um den Botnsvatn in Husavik
Eine gemütliche, aber sehr, sehr schöne Wanderung, führt von Husavik durch einen ansatzweise waldigen Abschnitt hinauf zur Botnsvatn Lagune und ein Mal um die Lagune herum.
In Husavik dreht sich eigentlich viel um das Thema Whale Watching. Dass ein wunderschöner See in Fußweite liegt, scheint den meisten Touristen nicht bekannt, denn viele Menschen sind mir dort oben nicht begegnet. 🙂

Vulkane, Geysire & bizarre Landschaften
Die Landschaft in Island war und wird noch immer von vulkanischen Aktivitäten geprägt. Geysire, Hot-Springs, Schwefeldämpfe – Mutter Natur scheint sich in hier vor Ort so richtig auszutoben. Ergebnis sind spannende Landschaften, die für viele zu den Highlights von einem Island Urlaub zählen.

Landmannalaugar
Landmannalaugar ist eine vulkanisch geprägte Region in der Nähe vom Vulkan Hekla, im Süden Islands. Die Gegend steht unter Naturschutz und ist besonders aufgrund ihrer farbigen Berge bekannt, die ein wenig an die Perus Rainbow Mountains erinnern.
In Landmannalaugar endet auch die berühmteste Wanderung Islands, die über mehrere Tage vom Skogafoss, über Thorsmurk nach eben Landmannalaugar führt. Die Straßen zur Region Landmannalaugar öffnen in der Regel erst Ende Juni und können nur mit einem 4×4 befahren werden.
Lagune Myvatn – Island Highlight an der Ringstraße
Die Lagune Myvatn ist einer der größten Seen Island und weltberühmt für Bird-Watching. Neben den Vogelbeobachtungen reizen hier eben aber auch die vulkanischen Aktivitäten, u.a. die Schwefelquellen von Hverarönd, sowie einige natürliche Hot Springs.
Apropos Hot: In einem der Hot-Pools bei Myvatn wurde übrigens eine ebenso heiße Liebesszene von Game of Thrones gedreht. 😉
Abgesehen davon kannst Du auch entlang der Kraterwand vom inaktiven Vulkan Hverfjall wandern und den Blick auf die Lagune genießen oder durch das Labyrinth aus Lavasäulen von Dimmuborgir schlendern.

Islands Geysire
Fjorde, Wasserfälle, Gletscher: Island hat so viele Highlights und ist für so viele Dinge bekannt, dass die Geysire für mich schon eher zu den weniger spektakulären Sehenswürdigkeiten gehörten – und das, obwohl hier kochendes Wasser fontänenartig aus dem Boden sprießt! 😉
Zumindest einen Geysir sollte man also auf einem Island Urlaub mal gesehen haben.
Der „große Geysir“ auf dem Golden Circle ist leider nicht mehr aktiv. Vor Ort gibt es aber andere, etwas kleinere Geysire, die regelmäßig Wasser in die Luft schießen. Da die Geysire rund um den großen Geysir auf dem Weg zum Gullfoss Wasserfall und der F35-Highlands-Route liegen, bietet sich die Anlage als Zwischenstopp an.

Hot Springs | Ideales Islands Highlights bei Regenwetter
Ein Hot-Spring ist in Island in der Regel nie weit – sie gibt es praktisch im ganzen Land verteilt: im Landesinneren, aber auch direkt im Meer. Diese heißen Quellen sind so oftmals die Rettung an Schlechtwetter-Tagen – und von denen hat es in Island ausreichend. 😉
Heiß baden zu gehen ist zudem ein fester Bestandteil der isländischen Kultur. Isländer trafen sich einst zum Geschäfte machen in den Hot Springs. Heute dominiert vor allem der soziale Aspekt und die Erholung.
Tipp: Fast jeder größere Ort auf Island hat zudem ein öffentliches Schwimmbad mit einer kleinen Wellness-Anlage bestehend aus ein bis zwei Warmwasserbecken, einem Kaltwasserbecken und einer Saune. Der Eintritt ist für isländische Verhältnisse mit 6-8€ auch ein absolutes Schnäppchen.
Mein Fazit
Was Landschaften angeht, bietet Island außer tropischem Dschungel beinahe alles: nämlich Wasserfälle, Lavafelder, Schluchten, Eishöhlen, Gletscher, Flüsse, Vulkane, Strände, Lagunen, Nordlichter etc.
Wenn das Wetter mitspielt kann Deine Reise auf die Insel eigentlich nur zu einem großen Highlight werden.
Apropos Wetter: Achte darauf, dass ausreichend Klamotten für regnerisches, windiges Wetter auf Deiner Packliste für Island stehen! 😉
Alle Sehenswürdigkeiten Islands zu sehen, ist einem Urlaub unmöglich – allein auf der Halbinsel in den Westfjorden könnte man wahrscheinlich zwei Wochen verbringen.
Viele der berühmtesten Highlights befinden sich jedoch in der Nähe der Ringstraße, sodass man auf einer Rundreise in relativ kurzer Zeit, eine ganze Menge Eindrücke sammeln kann!
Wasserfälle, Gletschelagunen, Vulkane? Was waren Deine schönsten Erlebnisse und warum? Danke für Dein Feedback! 🙂
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