fernglas-wanderung-vergleich
Karin Bornett: Autorin bei reisefroh.de

Nach einem langen Fußmarsch tut eine Pause richtig gut. Erstmal hinsetzen, einen Schluck trinken und die Aussicht genießen! Welches Fernglas zum Wandern am besten ist und welche Kaufkriterien entscheiden, erfährst Du in diesem Beitrag. Zusätzlich dazu haben wir auch einen ausführlichen Biwaksack Test durchgeführt, um sicherzustellen, dass du bestens auf unvorhergesehene Situationen während deiner Wanderungen vorbereitet bist.Viel Spaß beim Entdecken! 🙂

 

Fernglas zum Wandern | Ein kurzer Überblick

 

Welche Rolle spielen Vergrößerung und Objektivdurchmesser?

Je stärker die Vergrößerung (z.B. 8-fach bei 8×42), desto näher rückt das Motiv. Allerdings ist es bei hohem Vergrößerungsfaktor auch schwieriger, das Bild ruhig zu halten. Der Objektivdurchmesser beträgt bei einem 8×42 Fernglas beispielsweise 42 Millimeter. Je größer der Durchmesser ist, desto heller wird das Bild, da mehr Licht durchgelangt.

Ist die Angabe des Sehfelds bei einem Fernglas zum Wandern wichtig?

Das Sehfeld gibt den Durchmesser eines 1.000 Meter entfernten Bildausschnittes an. Je größer dieser Wert, desto einfacher ist das Betrachten weiter Landschaften oder bewegter Motive.

Wodurch zeichnet sich ein gutes Fernglas zum Wandern aus?

Der beste Begleiter auf Wanderung ist leicht und kompakt. Außerdem sollte das Fernglas je nach Abenteuerlust auch wasser- und stoßfest sein. Welche Vergrößerung die beste für Deine Wanderungen ist, entscheidet vor allem, auf welche Motive Du es abgesehen hast.

3 perfekte Ferngläser für Deine nächste Wanderung

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1. Platz
Eschenbach arena D+ 8×42
2. Platz
Nikon Prostaff 3S 8×42
3. Platz
Omegon Blackstar 8×42
Gewicht
619 g
565 g
660 g
Fazit
Überzeugt mit sehr angenehmem Sehfeld und präziser Schärfe.
Sehr leicht und robust bei ausgezeichneter Bildqualität.
Rundum in Ordnung für EinsteigerInnen.
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Lesetipp: In meinem Fernglas Test habe ich die 8×42 Modelle ausprobiert und im Detail verglichen. Auch ein kleines Fernglas-ABC, in dem ich die wichtigsten Begriffe zum Thema Fernglas, von Dämmerungszahl über Pupillendistanz bis Sichtfeld erkläre, findest Du dort.

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Das ideale Fernglas zum Wandern kaufen: Alle wichtigen Kriterien

Auf Outdoortour in der natürlichen Landschaft gibt es viel zu sehen: Vögel beim Nisten, Biber am Damm bauen oder andere Gipfelstürmer, die im Eifer des Gefechts in der Gebirgswand gegenüber klettern. Ob zur Orientierung oder als entspannter Pausenfüller, auf mein Fernglas will ich beim Wandern und Spazieren nicht mehr verzichten. 😉

Bei der Auswahl des besten Modells sind diese 3 Kriterien besonders wichtig:

  1. Zweck des Fernglases
  2. Größe und Gewicht
  3. Robustheit und Handhabung

1. Zweck des Fernglases

Willst Du ein Fernglas zur Orientierung mitnehmen? Damit Du die nächste Almhütte findest und die Abzweigung zum Gipfelkreuz nicht verpasst? Oder nimmst Du dir Zeit und beobachtest Vögel, Eichhörnchen und Co. mit größtem Vergnügen?

Findet Deine nächste Tour auf den Bergen der Pyrenäen statt, führt sie Dich durch Traumlandschaften in Norwegen oder in die abenteuerlichen Gebirge von Georgien?

Je nachdem, wohin die Reise führt und welchen Zweck das Fernglas erfüllen soll, eignen sich verschiedene Modelle zum Wandern am besten:

Die Vergrößerung von 8 ist zum Beispiel ideal für die Beobachtung bewegter Motive wie Vögel und andere Wildtiere geeignet. Im Vergleich zu Ferngläsern mit 10-fach Vergrößerung, muss man zwar etwas näher am Geschehen sein, dafür sind die Bilder aber auch bei Bewegung schärfer und Du bekommst selbst bei längerem Durchsehen keine Kopfschmerzen.

Monokular oder Binokular?

Dient das Fernglas nur der Orientierung, ist auch ein Monokular, also Fernrohr, eine dankbare Alternative. Modelle, wie zum Beispiel das Brunton Scope Monokular 7×18*, sind mit weniger als 100 Gramm extrem leicht, brauchen wenig Platz – und verschaffen Dir immer einen Überblick über das Gelände.

Bei längerer Verwendung ohne Pause werden Deine Augen allerdings wahrscheinlich früher oder später zu schmerzen beginnen. Die Optik eines Fernrohrs ist mit jener von Binokularen, also Ferngläsern, nicht wirklich zu vergleichen.

Wenn Du besonders gerne früh morgens oder bei Abenddämmerung durch die Linsen blickst, ist ein größerer Objektivdurchmesser ratsam. Damit ist das Bild auch bei schlechteren Lichtverhältnissen heller und klarer.

Ein großes Sehfeld macht sich insbesondere bei der Betrachtung von weitläufigen Landschaften, also in Steppen, Wüsten oder am Meer bezahlt.

Weitere Details zum Brunton Scope Monokular findest Du hier:

AmazonCamping Wagner

2. Größe und Gewicht

Nicht zu unterschätzen ist das Gewicht von Ferngläsern. Gerade beim Wandern zählt jedes Gramm im Wanderrucksack. Auch mit Riemen um den Hals getragen oder in einer Gürteltasche ist das ideale Fernglas zum Wandern möglichst leicht und nimmt nicht zu viel Platz ein. Unser Funkgeräte Test könnte Dich auch interessieren, hier befinden sich zusätzliche hilfreiche Tipps.

Ein Produktvergleich lohnt auf jeden Fall! Bei verschiedenen Modellen mit gleichem Vergrößerungsfaktor und Objektivdurchmesser, variiert das Gewicht oft um bis zu 200 Gramm und mehr.

In meinem Test schneiden diesbezüglich das Fernglas Nikon Prostaff 3S 8×42* mit seinen 565 Gramm und mein Favorit, das Eschenbach Optik Fernglas arena D+ 8×42* mit 619 Gramm, besonders gut ab.

Weitere Details zum Nikon Prostaff 3S findest Du hier:

AmazonCalumet

3. Robustheit und Handhabung

Je nachdem, wie abenteuerlustig Du und Deine Touren sind, sollte das Fernglas zum Wandern möglichst robust sein.

Die Wasserdichte ist in verschiedene Klassen geteilt. Manche Modelle sind nur vor Spritzwasser geschützt, andere wie zum Beispiel das Nikon Prostaff 3S 8×42*, können bis zu zehn Minuten lang und einen Meter tief in Wasser getaucht werden.

Verschiedene Fernglas-Modelle unterscheiden sich auch in ihrer Ausführung punkto Oberflächenbeschichtung. Je weicher der Kunststoff, desto angenehmer liegt er an den Augen an und desto weniger gravierend fallen Kratzer oder Stöße aus.

Auch die Einstellungsmöglichkeit der Pupillendistanz ist nicht bei allen Ferngläsern gleich. Manche Okulare werden mit einem Rädchen eingestellt, andere durch Knicken.

Ich persönlich bevorzuge die letztere Variante, weil ich das Rädchen während dem Durchblicken durch Ertasten nicht immer gleich finden kann. Das Eschenbach Optik Fernglas arena D+ 8×42* beispielsweise wird durch Knickmechanismus individuell und stufenlos eingerichtet.

Ich habe auch festgestellt, dass die Schutzkappen je nach Hersteller und Modell unterschiedlich vor Verlust geschützt sind. Besonders positiv finde ich die Variante beim Omegon Fernglas Blackstar 8×42*. Hier sind die Schutzkappen vorne mit Gummi am Fernglas befestigt. Du kannst sie einfach abstreifen und runter baumeln lassen.

Lesetipp: Schau Dir auch unseren Beitrag über die GPS Uhr an, hier findest Du weitere interessante Informationen über Outdoor Ausrüstung. 

Weitere Details zum Eschenbach arena D+ findest Du hier:

AmazonOptik Pro

Lesetipp: Du möchtest Deine Eindrücke festhalten? In einem eigenen Artikel erfährst Du, welches Fernglas mit Kamera im Vergleich gewinnt und welches Modell durchfällt.

Fernglas zum Wandern FAQ | Fragen und Antworten

Wie viel kostet ein gutes Fernglas zum Wandern?

Die Preise von Ferngläsern reichen von weniger als hundert Euro bis zu mehreren tausend Euro. Amateurinnen und Hobbybeobachter müssen meines Erachtens nach nicht viel mehr als 150 Euro dafür ausgeben.

In dieser Preiskategorie bekommst Du super Qualität und hast eine große Auswahl!

Was tun, wenn ich vom Durchsehen Kopfschmerzen bekomme?

Damit Du auch bei längerem Durchsehen keine Kopfschmerzen bekommst, achte darauf, dass die Okulare frei von Kratzern bleiben und optimal für Deine Augen eingestellt sind. Was Du beim Fernglas einstellen (coming soon) beachten musst, liest Du in einem eigenen Artikel.

Außerdem kann ein Fernglas-Stativ* helfen, denn meist ist ein wackeliges oder unscharfes Bild schuld an den Schmerzen.

Wie pflege ich mein Fernglas richtig?

Für die Reinigung der Linsen verwendest Du am besten weiche Mikrofaser Handtücher. Die Schale kannst Du mit einem feuchten Lappen abwischen…

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Ein Fernglas auf Wanderungen ermöglicht spannende Beobachtungen in der freien Natur.

Fernglas zum Wandern: Mein persönliches Fazit

Karin Bornett: Autorin bei reisefroh.de Seit ich beim Wandern und Spazieren ein Fernglas dabei habe, machen die Ausflüge noch mehr Spaß. Ich bekomme damit einfach ganz neue Einblicke in die Natur und meine Umgebung – und dafür musste ich nicht einmal sehr viel Geld ausgeben.

Achte bei der Auswahl des Fernglases auf jeden Fall auf wichtige Eckdaten, wie Größe und Gewicht. Auch scheinbare Kleinigkeiten, wie die Einstellung der Okulare mittels Rädchen oder Knicken, sind für die Handhabung nicht unbedeutend, bleiben aber individuelle Geschmackssache.

Ich habe schon verschiedene Ferngläser mit unterschiedlichen Preisen getestet und bin sicher, dass es das eine „ideale Modell“ nicht gibt. Das Angebot von preisgünstig bis sauteuer ist groß. Wer sich ein bisschen einliest und seine Bedürfnisse kennt, wird aber bestimmt schnell fündig. 🙂

Ich hoffe, mein Überblick zum Thema Fernglas zum Wandern konnte Dir bei der Wahl ein wenig helfen! Welche Kriterien sind Dir bei Deinen Wanderungen besonders wichtig und warum? Ich freue mich auf Deinen Kommentar.

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Hier findest Du weitere Ratgeber & hilfreiche Testberichte zur Outdoor Ausrüstung:

Outdoor Ausrüstung

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