Wasserfilter Outdoor: Wasserfilter im Vergleich
Sebastian Haffner | reisefroh.de

Outdoor-Wasserfilter sind eine günstige und einfache Lösung zur Wasseraufbereitung in der Natur. Erfahre jetzt, wie Du Dein Trinkwasser während Outdoor-Aktivitäten ganz einfach selbst aufbereiten kannst und welche Wasserfilter empfehlenswert sind.

In unserer Schritt-für-Schritt Anleitung zeigen wir Dir worauf es bei der Wasseraufbereitung ankommt und welche Gefahren es gibt. Außerdem stellen wir Dir Alternativen zu den Outdoor-Wasserfiltern vor und beantworten in unserer FAQ alle offenen Fragen. 🙂

Wasserfilter Outdoor: Unsere Lösung zur Wasseraufbereitung

Die richtige Wasseraufbereitung und das Finden geeigneter, zuverlässiger Outdoor-Wasserfilter ist ein wichtiges, aber auch komplexes Thema. Aus diesem Grund findest Du hier kurz und knapp eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen.

Im Grunde genommen gibt es drei Faktoren, die Wasser verunreinigen und die der Grund dafür sind, dass es nicht immer sicher ist, das Wasser aus der Natur zu trinken. Das sind:

  1. Schwebstoffe (mineralische oder organische Feststoffe, z.B. Steine, Algen oder Insekten)
  2. Schwermetalle & Chemikalien (Blei, Quecksilber, Zinn…)
  3. Mikroorganismen (Krankheitserreger wie Bakterien, Viren und Protozoen)

Um das Wasser von Schwebstoffen sowie Krankheitserregern (Viren, Bakterien und Protozonen) und Mikroorganismen zu befreien, brauchst Du einen geeigneten Wasserfilter (unsere Empfehlung ist der Mini-Wasserfilter von Sawyer*). Problem dabei ist nur, dass ein Wasserfilter alles außer Viren zuverlässig herausfiltern kann.

Deswegen verwenden wir zusätzlich zum Outdoor-Wasserfilter eine kleine UV-Lampe (nämlich den Wasserentkeimer von SteriPEN*), die alle Viren abtötet.

Wichtig: Schwermetalle und Chemikalien hingegen können leider nie durch einen Wasserfilter ausgesiebt werden. Daher solltest Du immer nur Wasser abseits von Städten, Industrie und landwirtschaftlichen Betrieben zur eigenen Wasseraufbereitung verwenden!

Die Kombination aus dem Mini-Wasserfilter von Sawyer* und der UV-Lampe von SteriPEN* ist eine perfekte und zuverlässige Lösung zur Wasseraufbereitung!

Wasserfilter Outdoor: Filter im Test
Die Kombination aus Outdoor Wasserfilter und UV-Lampe ist unterwegs perfekt geeignet zur Wasseraufbereitung und der Herstellung von sauberem Trinkwasser.

Vergleich der besten Outdoor-Wasserfilter auf dem Markt

Mini-Wasserfilter von Sawyer (unsere Wahl!)

Die Marke des Wasserfilter-Herstellers Sawyer ist unter Naturfreunden schon lange kein Geheimtipp mehr und wird überall hoch gelobt. Absolut zu Recht wie wir finden, denn der Trinkwasserfilter ist genial.

Der Mini-Wasserfilter* ist tatsächlich mini und mit einem Gewicht von nur 38 Gramm unschlagbar leicht und damit ideal für Ultraleicht Trekking geeignet.

Bester Wasserfilter – Im Wasserfilter wurde eine Hohlfaser-Membranfilter verbaut mit einer Porengröße von 0,1 Mikron. Das bedeutet, es werden 99,99999% aller Bakterien und 99,9999% aller Protozoen gefiltert. Und trotzdem ist die Durchlaufzeit vergleichsweise schnell.

Allerdings gilt auch bei diesem Wasserfilter, dass eventuelle Viren im gereinigten Wasser zurückbleiben können.

Wichtig ist, dass der Filter regelmäßig gesäubert wird um ihn von Schmutz zu befreien. Dazu ist im Lieferumfang des Wasserfilters eine Reinigungsspritze enthalten, mit der man sauberes Trinkwasser entgegen der normalen Richtung in den Filter spritzt, sodass der Dreck (die Schwebstoffe), die sich im Wasserfilter abgesetzt haben, hinausgespült werden.

Was die Langlebigkeit des Wasserfilters von Sawyer betrifft, so kannst Du beruhigt aufatmen: Man kann mit dem Mini-Filter 100.000 Gallonen Wasser filtern, das entspricht einer Filterleistung von 378.541 Litern.

Angenommen Du trinkst 3 Liter täglich aus dem Filter, so wäre Dein Trinkwasserbedarf für die nächsten 345 Jahre durch den Outdoor-Wasserfilter gedeckt. 😉

Einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass der Filter zwar mit einer Trinkkappe verschlossen werden kann, aber auf der Gewindeseite offen ist.

Nach Gebrauch muss er also entweder ordentlich geschüttelt werden damit der Rucksack vom restlichen Wasser nicht nass wird, einfach auf dem mitgelieferten Trinkbeutel verschraubt bleiben oder in einem wasserdichten Beutel (z.B. einem Dry Bag) aufbewahrt werden…

Hier ein Video zur Funktion und Aufbau des Outdoor Wasserfilters von Sawyer:

Die Funktionsweise des Wasserfilters von Sawyer

Zuerst wird der mitgelieferte Trinkbeutel des Wasserfilters mit Wasser gefüllt. Anschließend wird der Filter darauf geschraubt. Durch leichten Druck auf den Trinkbeutel kommt nun gefiltertes Trinkwasser aus dem etwa Strohhalm-großen Ventil des Wasserfilters.

Darüber hinaus ist das Gewinde des Wasserfilters mit den meisten PET-Flaschen kompatibel und kann auf viele handelsübliche Wasserflaschen aus dem Supermarkt geschraubt werden. Als weitere Alternative zum Beutel wird auch ein grauer Schlauch mitgeliefert.

Der Schlauch kann direkt an den Wasserfilter angeschlossen werden und ermöglicht es – ähnlich wie ein Strohhalm – Wasser direkt aus dem See, Fluss oder Wasserhahn zu trinken. 🙂

Weitere Details zum Outdoor-Wasserfilter findest Du auf Amazon.de:

Mini PointOne Filter

Größe: 13,5 cm x 3,5 cm  |  Gewicht: 38 g (ohne Zubehör); 56 g (mit Zubehör)  |  Preis: 

Bester Wasserfilter Squeeze PointOne von Sawyer

Ein weiteres empfehlenswertes Wasserfilter-Modell von Sawyer ist der Trinkwasserfilter Squeeze PointOne*. Im Lieferumfang des Wasserfilters sind insgesamt zwei Beutel enthalten und der Verschluss erinnert an den einer Fahrradflasche.

Der Unterschied zum Mini-Wasserfilter* von Sawyer ist, dass der Squeeze PointOne* eine höhere Durchlaufzeit hat (Liter pro Minute). Die Filterleistung sowie die Funktionsweise der beiden Trinkwasserfilter sind allerdings identisch.

Weitere Details zum Wasserfilter findest Du auf Amazon.de:

Squeeze PointOne

Größe: 10,2 x 6,4 x 19 cm  |  Gewicht: 85g  |  Preis:

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Wasserfilterflasche von LifeStraw

Mit der Entwicklung dieser Wasserfilterflasche* hat LifeStraw ganz einfach einen Trinkwasserfilter in eine wiederbefüllbare Trinkflasche integriert. Die Funktionsweise ist dabei einfach und gut durchdacht zugleich.

Man füllt die Trinkwasserflasche auf, schraubt den Deckel darauf und saugt durch den integrierten Trinkhalm das frisch gefilterte Wasser auf.

Der Trinkwasserfilter hat eine Porendichte von 0,2 Mikron und eine Filterleistung von rund 1.000 Litern. Die Trinkwasserflasche hat eine Kapazität von 0,65 Litern und einen praktischen Karabiner zum Aufhängen.

Einen Vorteil sehen wir vor allem in der Zwei-in-Eins-Lösung, also der Kombination aus Wasserflasche und Trinkwasserfilter. Außerdem finden wir das soziale Engagement von LifeStraw richtig klasse!

Für jedes verkaufte LifeStraw Produkt wird ein Schulkind in einem Entwicklungsland ein Jahr lang mit sauberem Trinkwasser versorgt. 🙂

Nachteil des Wasserfilters ist, dass man das Wasser direkt aus dem Strohhalm in der Kunststoffflasche trinkt. Dadurch kann man anschließend das gefilterte Wasser nicht mehr mit einer UV-Lampe gegen Viren behandeln und es ist nicht möglich die Trinkflasche aus Kunststoff gegen eine Flasche aus z.B. Glas einzutauschen.

Die Flasche des Trinkwasserfilters ist aus BPA-freiem Kunststoff gefertigt und das Trinkventil aus lebensmittelechtem Silikon.

Alternativen:

Darüber hinaus stellt LifeStraw eine Fülle an weiteren innovativen Produkten für die Krisenvorsorge, Outdoor-Abenteurer oder Survival-Fans her. So z.B. den LifeStraw Steel*, eine Art Strohhalm aus Metall mit einem zweistufigen Filterprozess. Neben einem Trinkwasserfilter wurde auch Aktivkohle eingesetzt, die den Wassergeschmack auch bei schlechter Wasserqualität verbessert.

Weitere Details zum Outdoor-Wasserfilter findest Du auf Amazon.de:

LifeStraw

Größe: 2,35 cm x 8 cm  |  Gewicht: 225 g  |  Preis:

Pocket-Filter von Katadyn

Katadyn ist ein alteingesessenes Schweizer Unternehmen, das vor allem wegen seiner Produkte zur Trinkwasseraufbereitung weltweit bekannt wurde. Wir haben einige Zeit vor allem das von Katadyn hergestellte Micropur* (chemische Tablette zur Outdoor-Wasseraufbereitung) verwendet.

Katadyn hat einige hochpreisige und qualitativ hochwertige Wasserfilter auf dem Markt. Erwähnenswert sind vor allem die Trinkwasserfilter Pocket-Filter* und Mini-Wasserfilter*.

Der Pocket-Filter* gleicht eher einer kleinen Wasseraufbereitungsanlage und funktioniert durch ein einfaches Pumpsystem.

Zur Trinkwasserherstellung wird ein Schlauch in das unbehandelte Wasser getaucht, der Auslaufschlauch des Wasserfilters in das Trinkgefäß gelegt und durch Bedienung der Pumpe kann ganz einfach die beliebige Menge Wasser gereinigt werden.

Verwendet wird ein silberimprägnierter Keramikfilter mit einer Leistung von 50.000 Litern und 0,2 Mikron Porendichte. Bei drei Litern täglich könnte man also 45 Jahre lang sein Trinkwasser mit Hilfe des Filters aufbereiten. Katadyn gibt eine 20-Jahre-Garantie!

Zur Reinigung des Wasserfilters ist im Lieferumfang ein kleiner Schwamm enthalten, mit dem der Keramikfilter ganz einfach abgewaschen werden kann.

Für uns hat dieser Filter aber ein paar entscheidende Nachteile: Der Preis des Outdoor-Wasserfilters ist mit

wirklich sehr hoch. Zweiter Kritikpunkt ist, dass das Wasserfilter-System mit über 500 g ca. 10x mehr wiegt als der Wasserfilter von Sawyer.

Allgemein gelten die Produkte zur Outdoor-Wasseraufbereitung von Katadyn jedoch als sehr hochwertig und haben sehr gute Kundenbewertungen erhalten.

Weitere Details zum Wasserfilter Outdoor findest Du auf Amazon.de:

Pocket Filter

Größe: 24 x 6 cm  |  Gewicht: 550 g  |  Preis:

Der Miniwasserfilter von Katadyn* ist mit

schon deutlich günstiger und mit 210 g auch leichter. Von der Funktionsweise unterscheidet er sich kaum von dem oben vorgestellten Pocket-Filter.

Insgesamt können bei diesem Wasserfilter aber nur 7.000 Liter (statt 50.000 Liter) verunreinigtes Wasser durchlaufen bevor der Filter ausgetauscht werden muss.

Wasseraufbereitung: Unsere Schritt-für-Schritt Anleitung

5 Minuten 5 minutes

Schritt für Schritt Anleitung zur sicheren Wasseraufbereitung in der Natur:

  1. Behälter füllen

    Wasserbeutel oder Trinkflasche mit Wasser befüllen.

  2. Wasser vorfiltern

    Bei starker Verschmutzung das Wasser vorfiltern (z.B. durch ein Tuch oder T-Shirt).

  3. Outdoor Wasserfilter nutzen

    Wasser durch einen Outdoor-Wasserfilter (z.B. von Sawyer*) durchlaufen lassen und z.B. in einer Trinkflasche (z.B. von Nalgene*) auffangen.

  4. UV Lampe einsetzen

    Mit der ungefährlichen UV-Strahlung bestrahlen (ca. 90 Sekunden pro Liter – z.B. mit der UV-Lampe von SteriPEN*).

  5. Fertig!

    Das Wasser ist zu 99,99999% sicher, frei von Krankheitserregern, Bakterien, Viren sowie Protozoen und kann bedenkenlos getrunken werden. 😉

Wasserfilter Outdoor: die besten Produkte
Worauf kommt es bei den Wasserfiltern wirklich an? Hier findest Du die Antwort!

Warum Wasseraufbereitung so wichtig ist: Die größten Gefahren im Wasser

Sich Gedanken über die Wasseraufbereitung mit einem Wasserfilter machen zu müssen auf einem Planeten, der zu über 70% aus Wasser besteht, das klingt zunächst einmal paradox. Betrachtet man allerdings die Erdoberfläche etwas genauer, wird schnell klar warum das Thema Wasseraufbereitung bei Outdoor-Aktivitäten so wichtig ist.

Von dem vorhandenen Wasser sind 97% Salzwasser und nur 3% Süßwasser. Und von diesem trinkbaren Süßwasser wiederum sind 2% dauerhaft gefroren. Von der ganzen Wassermasse auf unserer Erde kann also theoretisch nur 1% getrunken werden! Praktisch gesehen ist der Anteil an Trinkwasser aber noch viel geringer…

Denn das meiste Wasser ist durch die folgenden Stoffe verunreinigt:

  • Schwebstoffe: Schwebstoffe sind mineralische oder organische Feststoffe oder auch ganz einfach ausgedrückt: Dreck! Schwebstoffe im Wasser sind in geringen Mengen im Trinkwasser unbedenklich, können aber auf Dauer zu Magenproblemen führen.
  • Schwermetalle & Chemikalien: Schwermetalle und Chemikalien wie beispielsweise Blei oder Quecksilber sind bereits in kleinen Mengen sehr gesundheitsschädlich für unseren Körper. Schwermetalle gelangen vor allem durch industrielles Abwasser in die Gewässer. Chemikalien sind oft auch in Düngemitteln vorhanden, die zur landwirtschaftlichen Erzeugung verwendet werden.
  • Mikroorganismen & Krankheitserreger: Die häufigsten Mikroorganismen im Wasser sind Protozoen, Bakterien und Viren. Mikroorganismen können gefährliche Krankheiten übertragen!
  • Protozoen: Protozoen sind tierische Einzeller und Parasiten. Diese Parasiten können bei uns eine Vielzahl an Krankheiten auslösen, wie z.B. Giaridia Intestinalis, die schweren Durchfall verursachen kann.
  • Bakterien: Viele der Bakterien sind für unseren Körper nicht schädlich, sondern sogar wichtig. So helfen Darmbakterien beispielsweise bei der Verdauung. In hoher Konzentration führen aber gerade diese Coli-Bakterien im Trinkwasser zu Vergiftungen. Die Folgen der Bakterien im Trinkwasser sind Durchfall und Erbrechen. Ein anderes Beispiel für schädliche Bakterien sind Legionellen und Salmonellen.
  • Viren: Die meisten Viren in der Natur sind für Menschen unbedenklich, aber eben nicht alle. Vor allem der Novovirus und Krankheiten wie Hepatitis A können durch Viren im Trinkwasser übertragen werden.

Um in der Natur vorhandenes Wasser bedenkenlos trinken zu können, ist daher eine sorgfältige Wasseraufbereitung notwendig, bei der all diese Gefahren im Wasser zuverlässig gefiltert werden.

Lesetipp: Ein Fernglas darf bei Outdoor-Reisen nicht fehlen! Welche Modelle wir Dir empfehlen können und warum erfährst Du in unserem Fernglas Test.

Wasserfilter Outdoor: Natur Wasseraufbereitung
Auch aus klaren Gebirgsseen sollte man kein ungefiltertes Wasser trinken, sondern immer einen Trinkwasserfilter zur Wasseraufbereitung nutzen (Bild: Die wunderschönen Gosainkund-Seen in Nepal).

Funktionsweise: Wie funktioniert die Outdoor-Wasseraufbereitung?

Die große Frage ist jetzt: Wie können die Verunreiniger wie Krankheitserreger, Viren, Bakterien und Protozoen aus dem Wasser entfernt werden um es unbedenklich trinken zu können, wenn Du keinen Reisewasserkocher dabeihast?

Hier unsere Empfehlungen:

Schwebstoffe

Schmutz und Verunreinigungen werden von jedem Wasserfilter ganz einfach ausgefiltert. Allerdings gilt: Desto dreckiger das Wasser, desto schneller verstopft der Filter. Daher: Suche das sauberste Wasser, das es in Deiner Umgebung gibt! Sollte das Wasser aber trotzdem sehr dreckig sein, ist es empfehlenswert das Wasser vorzufiltern.

Eine ganz einfache Möglichkeit ist beispielsweise das Wasser durch ein Tuch oder Kleidungsstück zu gießen um den gröbsten Schmutz zu entfernen. Denn sonst bleibt all der Dreck in Deinem Wasserfilter zurück.

Schwermetalle

Es gibt leider keinen Outdoor-Wasserfilter der Schwermetalle und Chemikalien aus dem Wasser filtern kann! Das bedeutet im Umkehrschluss: Sobald Du in der Nähe der Zivilisation oder landwirtschaftlichen Betrieben bist, solltest Du unbedingt Trinkwasser in Flaschen kaufen und das Wasser nicht selbst durch einen Wasserfilter aufbereiten.

Bist Du hingegen im Wald unterwegs oder beispielsweise auf Trekking-Touren durch abgelegene Gebiete, dann ist die Gefahr, dass Schwermetalle im Wasser sind deutlich reduziert. Die einzige, aber nur sehr schwer umsetzbare Möglichkeit, um Schwermetalle aus dem Wasser zu filtern ist die Destillation.

Mikroorganismen

Im Grunde genommen geht es also bei der Outdoor-Wasseraufbereitung mit einem Wasserfilter vor allem darum, Mikroorganismen wie Krankheitserreger und Bakterien aus dem Wasser zu entfernen!

Protozoen

Protozonen haben eine Größe von nur 1 bis 15 Mikron, das entspricht einem Durchmesser von 0,001mm. Bakterien hingegen sind noch kleiner und gerade einmal 0,2 bis 5 Mikron groß.

Dein Wasserfilter darf also maximal 0,2 Mikron groß sein, besser ist 0,1 Mikron um sowohl Protozonen als auch Bakterien aus dem Wasser zu filtern…

Viren

Diese Krankheitserreger sind allerdings nur 0,02 Mikron groß und damit zu klein um von den Outdoor-Wasserfiltern gestoppt zu werden. Es gibt zwar Filter, die so kleine Partikel heraus sieben können, allerdings dauert es eine Ewigkeit bis eine nennenswerte Menge durch den Wasserfilter gelaufen ist. Daher sind solche Filter nicht wirklich praktikabel für Outdoor und Reisen.

Bei der Outdoor-Wasseraufbereitung mittels Wasserfilters solltest Du also immer im Hinterkopf haben, dass das gefilterte Wasser trotzdem noch Viren enthalten kann. Je nachdem, wo Du unterwegs bist, ist dieses Risiko mehr oder weniger groß.

Die Faustregel der Wasseraufbereitung lautet:

Desto weiter Du von der Zivilisation entfernt bist, desto geringer ist das Risiko Viren im Wasser vorzufinden. Möchtest Du aber ganz sicher sein, dass Dein Trinkwasser keine Viren enthält, solltest Du auf ergänzende Hilfsmittel zusätzlich zum Wasserfilter zurückgreifen (wie z.B. die UV-Lampe von SteriPEN* oder ganz klassisch das Wasser nach dem filtern abkochen).

Wichtige Regeln der Wasseraufbereitung zusammengefasst

  1. Verwende als Quelle zur Outdoor-Wasseraufbereitung mit einem Wasserfilter das sauberste Wasser in Deiner Umgebung.
  2. Desto weiter Du von der Zivilisation entfernt bist, desto geringer ist das Risiko von Krankheitserregern wie Viren und Schwermetallen im Wasser.
  3. Wasserfilter können keine Schwermetalle, Chemikalien oder Viren herausfiltern!
  4. Dein bester Wasserfilter darf maximal 0,2 Mikron groß sein, da sonst die Filterung unzureichend ist und Bakterien im Trinkwasser zurückbleiben können.
Wasserfilter Outdoor: Filter im Test und Vergleich
Die praktische Wasseraufbereitung in der Natur erhöht die Flexibilität auf Reisen und bei Wanderungen.

Wasserentkeimung Outdoor: Alternativen und Ergänzungen zur Wasseraufbereitung mit Filter

In diesem Abschnitt möchten wir Dir noch kurz einige Alternativen und Ergänzungen zu klassischen Outdoor-Wasserfiltern vorstellen:

1. Aktivkohlefilter

Keiner der hier vorgestellten Outdoor-Wasserfilter entfernt unangenehme Gerüche oder den Geschmack von abgestandenem Wasser. Das Resultat nach Anwendung der Wasserfilter ist zwar immer, dass das Wasser trinkbar ist, aber der Wassergeschmack hängt von der verwendeten Wasserqualität ab.

Wenn Dir der Geschmack des Wassers wichtig ist, solltest Du – nachdem Du das Wasser mit einem der oben vorgestellten Wasserfilter-Systeme trinkbar gemacht hast – zusätzlich einen Filter mit Aktivkohle verwenden.

Nachteil von Aktivkohlefiltern ist aber, dass das verwendete Aktivkohlegranulat keine Krankheitserreger abtötet. Auch Bakterien, Protozonen und Viren bleiben nach Anwendung eines Aktivkohlefilters im Wasser zurück.

Daher ist ein Filter mit Aktivkohle immer nur optional und zusätzlich zu einem Outdoor-Wasserfilter zu verwenden.

Vorteil hingegen ist die denkbar einfache praktische Umsetzung eines Aktivkohlefilters. Der Aktivkohlefilter kann z.B. mit einem Schlauch nach dem eigentlichen Wasserfilter eingesetzt werden um die Trinkwasserqualität und den Geschmack des Wassers zu verbessern.

Tipp: Ein empfehlenswerter Aktivkohlefilter ist der Aktivkohlefilter von Katadyn* (Preis:

).

2. Wasser abkochen

Die wahrscheinlich bekannteste Methode zur Wasserentkeimung ist das Abkochen von Wasser. Grundsätzlich ist das Abkochen eine altbewährte und sehr sichere Methode zur Outdoor-Wasseraufbereitung. Um aber sowohl alle Krankheitserreger, Viren und Bakterien als auch die deutlich resistenteren Protozoen abzutöten, ist es wichtig, dass das Wasser mindestens 5 Minuten sprudelnd kocht.

In Höhenlagen muss diese Zeit des Abkochens verlängert werden. Denn desto höher man kommt, desto geringer ist der Atmosphärendruck. Aufgrund dieses geringeren Drucks auf das Wasser fängt es bereits früher und bei geringerer Temperatur an zu kochen.

Wasser siedet in den Bergen nicht bei 100°C, sondern der Siedepunkt von Wasser sinkt pro 300 Höhenmetern um ein Grad Celcius ab!

Nachteile des Wasserabkochens sind, dass Schwermetalle, Chemikalien und Feststoffe (z.B. Sand und Schmutz) im Wasser zurückbleiben. Hinzu kommt auch, dass sich weder der Geruch noch der Geschmack des Wassers durchs Abkochen verbessern. Abgekochtes Wasser sollte übrigens möglichst zeitnah getrunken werden und auf keinen Fall länger als einen Tag stehen, da es ansonsten wieder verkeimt.

3. Chemische Wasseraufbereitungs-Tabletten

Wasseraufbereitungs-Tabletten sind sehr einfach in der Handhabung, leicht, günstig und ebenfalls eine sehr sichere Möglichkeit, um Wasser aufzubereiten. Während zahlreicher Trekkingtouren durch Nepal oder Bolivien haben wir dazu das chemische Micropur-Pulver* von Katadyn (Preis:

) verwendet.

Ein wirklich großer Nachteil dieser Methode ist allerdings, dass das Wasser nach Hinzugabe des Pulvers sehr stark nach Chemikalien (Chlor) schmeckt. Für uns ist diese Form der Wasserentkeimung daher für mehrere Outdoor-Tage keine Lösung.

Der unangenehme Geschmack war übrigens auch der Grund warum wir uns intensiv mit dem Thema Outdoor-Wasseraufbereitung und Outdoor-Wasserfiltern als Alternativen zu chemischem Pulver beschäftigt haben.

Ganz wichtig bei der Anwendung von chemischen Tabletten zur Wasseraufbereitung ist vor allem, möglichst klares Wasser zu nehmen, da Schwebstoffe (wie Sand oder Pflanzenreste) trotz des chemischen Pulvers im Wasser zurückbleiben. Das Pulver übernimmt keine Filter-Funktion! Sind viele Schwebstoffe im Wasser, wird die Reinigungswirkung übrigens verringert!

Auch sehr kalte Temperaturen können die Reaktionszeit des chemischen Pulvers verlangsamen. Eine genaue Zeitangabe können wir hier nicht machen, da die Einwirkzeit im Wasser von dem verwendeten Präparat abhängt.

Alle Infos dazu findest Du auf dem Beipackzettel des Pulvers. Ganz grob beträgt die Dauer bis zur vollen Wirkung des Pulvers ca. 30 Minuten bis 1 Stunde. Krankheitserreger, Bakterien, Protozonen und Viren werden durch diese Methode zuverlässig abgetötet, wohingegen sowohl Schwermetalle als auch Chemikalien zurückbleiben.

Entkeimtes Wasser ist in der Regel bis zu 6 Monate haltbar und in dieser Zeit vor Wiederverkeimung geschützt. 🙂

4. UV-Bestrahlung von Wasser

UV-Strahlen sind wunderbar effizient wenn es um das Abtöten von Viren, Bakterien und Keimen im Wasser und die Herstellung von sauberem Trinkwasser geht. UV-Strahlen werden vor allem in städtischen Großanlagen zur Wasseraufbereitung verwendet.

Seit einiger Zeit gibt es sie aber auch im praktischen Hosentaschen-Format zur Outdoor-Wasseraufbereitung.

Marktführer ist hier die Marke SteriPEN. Die UV-Lampen töten alle Keime, Bakterien und vor allem Viren zuverlässig ab.

Wenn Du Zugang zu sehr klarem Wasser hast, das keine Schwebstoffe enthält, dann ist dieser Wasserentkeimer das beste Mittel! Ansonsten ist die UV-Lampe von SteriPEN* allgemein eine prima Ergänzung zu einem klassischen Outdoor-Wasserfilter.

5. Destillation

Wasseraufbereitung durch Destillation ist die mit Abstand aufwändigste Methode und hat den Nachteil auf Reisen oder beim Wandern eigentlich nicht wirklich praktikabel zu sein um ausreichende Mengen Trinkwasser herzustellen.

Zur Destillation wird Wasser gekocht und der Wasserdampf aufgefangen. Sämtliche Wasserverunreinigungen bleiben zurück, da sie schwerer verdampfbar sind als reines Wasser.

Größter Vorteil hier: Destillation ist die einzige Methode, mit der auch Schwermetalle aus dem Wasser gefiltert werden können. Auch Viren, Bakterien, Krankheitserreger und Protozoen werden durch die Destillation aus dem Wasser gefiltert.

Wasserfilter Outdoor: Wasseraufbereitung Wildnis
Der Sawyer Wasserfilter im Einsatz. In Kombination mit dem UV-Stift von SteriPen liefert er frisches, sauberes Trinkwasser.

Outdoor-Wasserfilter FAQ | Fragen & Antworten

Was ist der Unterschied zwischen einem Wasserfilter und einem Wasserentkeimer?

Wasserentkeimer entfernen neben Krankheitserregern, Bakterien und Protozoen auch Viren. Outdoor-Wasserfilter hingegen nicht! Der Grund dafür ist recht einfach: Viren sind zu klein, als dass sie von Outdoor-Wasserfiltern gestoppt werden könnten.

Wasserentkeimer bieten also grundsätzlich einen höheren Schutz als Trinkwasserfilter, haben aber den Nachteil, dass organische und mineralische Rückstände (z.B. Sand und Schmutz) im Wasser zurückbleiben.

Unsere Empfehlung ist es daher, beide Wasserfilter-Systeme bei der Trinkwasseraufbereitung zu benutzen – Wasserfilter (z.B. MiniOne* von Sawyer) & Wasserentkeimer (UV-Lampe* von SteriPen).

Nützliches Outdoor-Zubehör & Lesetipps

Als große Outdoor-Fans haben wir uns nicht nur mit dem Thema Wasserfilter Outdoor intensiv auseinandergesetzt, sondern auch diverses anderes Outdoor-Equipment getestet.

Schau Dir hier unsere Beiträge dazu an:

Outdoor-Wasserfilter: Lohnt sich der Kauf? | Unser Fazit

Anne & Sebastian von reisefroh.de

Auf Reisen ist für uns ein Outdoor-Wasserfilter nicht mehr wegzudenken. Die Kombination aus dem Wasserfilter von Sawyer* und der UV-Lampe von SteriPen* ist günstig und praktisch.

Egal ob wir mit unserem Campervan durch Zentralasien fahren, tagelang durch Nepal trekken oder eine Wanderung durch unsere Heimat – das Saarland – machen. Der kleine, leichte Wasserfilter ist immer dabei und etwas, das wir wirklich jedem weiterempfehlen können!

Wie bereitest Du Dein Trinkwasser während Outdoor-Einsätzen auf? Hast Du noch Tipps zum Thema Wasseraufbereitung oder Fragen dazu? Teile Deine Erfahrungen mit uns in den Kommentaren! 🙂

Anne & Sebastian von reisefroh

Hier findest Du weitere Ratgeber & hilfreiche Testberichte:

Ratgeber

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13 Antworten zu „Wasserfilter Outdoor: Tipps zur Wasseraufbereitung in der Natur“

  1. Avatar von Joerg
    Joerg

    Vielen Dank für die sehr informative Webseite!
    Ihr habt mich bereits zum Kauf des ANKER Solarpanels 21W überzeugt.

    Verstehe ich das richtig, dass Ihr den Sawyer Wasserfilter nicht nach Nepal genommen habt, sondern Micropur benutzt habt?

    Weil Wasserrückstände im Sawyer bei unter Null Grad frieren, ausdehnen, und den Filter dann zerstören? Kann nachts in Teahouses passieren, wenn man ihn nicht in den Schlafsack steckt?

    Den Sawyer habe ich. Ich überlege ob ich ihn für die Annapurna Runde mitnehme oder lieber Micropur. Schlechter Geschmack, aber so oft muss ich die hoffentlich nicht nutzen, weil es eigentlich ausreichend Safe-Water-Drinking-Stations geben sollte, oder?

    Sawyer UND die UV-Lampe wäre mir zu viel zu Tragen.

  2. Anne Haffner | reisefroh.de
    Anne Duchstein

    Hallo Jörg,
    vielen Dank für Deinen Kommentar und das Feedback zu unserem Blog. 🙂

    Ja, das stimmt genau. Wir hatten den Sawyer Filter in Nepal noch nicht dabei, da wir ihn damals noch nicht kannten. Wir haben ihn erst seit Ende 2017 im Gebrauch, dafür seitdem aber ständig. Wir reisen gerade selbst mit unserem Campervan durch Zentralasien und bereiten seit Monaten unser Wasser mit dem Outdoor Wasserfilter von Sawyer in Kombination mit der UV-Lampe von Steripen auf. Von Microour sind wir seitdem wir diese Lösung gefunden haben keine großen Fans mehr, einfach weil das Wasser danach nach Chemie schmeckt und natürlich auch nicht gefiltert wird. Algen und Sand bleiben also trotzdem noch im Wasser zurück. Wir würden Dir daher empfehlen lieber den Sawyer Wasserfilter mit nach Nepal zu nehmen.

    Es kann durchaus passieren, dass die Wasserrückstände im Sawyer Filter gefrieren, wenn die Temperaturen unter Null Grad sind und da hilft es tatsächlich nur den Filter nachts mit in den Schlafsack zu nehmen.
    Während dem Annapurna Circuit kann man in regelmäßigen Abständen Trinkwasser auffüllen. Die Trinkwasserversorgung sollte, solange Du auf dem Haupt-Trekkingpfad bleibst, kein Problem sein. Falls es trotzdem mal knapp wird, kann Dir jedes Guesthouse auch Wasser abkochen. Wenn du aber Tageswanderungen z.B. zum Icelake unternimmst, gibt es keine Möglichkeit zwischendurch Wasser zu kaufen.
    Ein Vorteil bei der eigenen Wasseraufbereitung ist auch, dass man weniger tragen muss, da man sich kleinere Mengen Wasser selbst nach Bedarf aufbereiten kann. Das kann in den Bergen und auf den Höhen durchaus einen Unterschied machen.

    Wir hoffen, Deine Fragen sind beantwortet. Sonst schreib uns sehr gerne nochmal. 🙂
    Liebe Grüße aus Tadschikistan
    Anne

  3. Avatar von Joerg
    Joerg

    Danke, Anne! Werde nochmal überlegen, den Sawyer mitzunehmen.

  4. Avatar von Julia
    Julia

    Hallo ihr beiden,
    hattet ihr beim SteriPen auch schon den „Vorfilter“ mit dabei? Macht das dann den Wasserfilter von Sawyer nicht überflüssig? Oder was kann der Wasserfilter, was der SteriPen nicht kann? Der SteriPen tötet doch Bakterien, Viren und Protozoen… der „Dreck“ bzw. die Schwebstoffe werden durch den Vorfilter entfernt? Oder übersehe ich hier was?
    Liebe Grüße

  5. Anne Haffner | reisefroh.de
    Anne Duchstein

    Liebe Julia,
    vielen Dank für Deine Frage. Da hast Du absolut Recht. Wir persönlich kennen den Vorfilter von SteriPen nicht, aber so wie Du es beschreibst, funktioniert die Wasseraufbereitung. Und die UV-Lampe von Steripen tötet alle Bakterien, Viren und Protozoen. Wenn die Schwebstoffe durch den Vorfilter rausgefiltert werden, ist das ebenfalls eine geeignete Lösung zur Wasseraufbereitung und Alternative zum Wasserfilter von Sawyer.
    Viele Grüße
    Anne

  6. Avatar von Alina
    Alina

    Hallo ihr beiden,
    ich bin vorhin auf der Suche nach einer Trinkflasche mit Wasserfilter auf eure tolle Seite gestoßen. Nun habe ich eine – vielleicht eher unfegwöhnliche – Frage an euch:
    Ich werde demnächst für 6 Monate in Neuseeland/Australien unterwegs sein. Ich hatte mir überlegt, genau so eine filternde Wasserflasche zu kaufen, um nicht ewig neue Plastikflaschen kaufen zu müssen, damit weniger Müll zu produzieren und einfach während meiner Reise die Flasche am Wasserhahn der unterschiedlichen Unterkünfte aufzufüllen. (Natürlich habe ich auch Trekkingtouren vor) Nun hört es sich jedoch so an, als wäre das gar keine gute Idee aufgrund der Schwermetalle/Chemikalien und Viren?! Würdet ihr mir also von meiner ursprünglichen Idee abraten? Oder hättet ihr da noch einen anderen Tipp für mich?
    Ich danke euch und freue mich auf eure Rückmeldung!
    Alina

  7. Anne Haffner | reisefroh.de
    Anne Duchstein

    Liebe Alina,
    vielen Dank für deine spannende Frage. Das Wasser aus den Wasserhähnen in Städten ist frei von Schwermetallen. Die Kombination aus Wasserfilter und Leitungswasser funktioniert gut, das machen wir auch sehr oft so. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dass Viren im Wasser sind sehr gering ist, könntest Du Deinen Wasserfilter noch um eine UV-Lampe ergänzen mit der Du nach der Filterung das Wasser zusätzlich reinigst. Mit dieser Variante bist Du zu 100% auf der sicheren Seite. Allerdings ist in der Praxis die Gefahr dass Viren im Wasser zurückbleiben sehr gering, da sich Viren normalerweise nie frei im Wasser bewegen, sondern an Schmutzpartikel heften, die durch den Wassserfilter ausgefiltert werden.
    Ich hoffe diese Antwort hat Dir weitergeholfen und schicke viele liebe Grüße
    Deine Anne

  8. Avatar von Jenni
    Jenni

    Hey,
    ich war letzten Monat in Neuseeland und einer meiner Reisepartner hatte ne Lifestraw Flasche. Jetzt möchte ich mir selbst auch etwas zulegen, um mein Trinkwasser zuverlässig zu reinigen. Ich hab überlegt, mir einen Filter zuzulegen, der sowohl Schwermetalle als auch Parasiten und Bakterien rausfiltern kann (Lifestraw Flex) und zusätzliche einen UV-Pen für die Viren. Ihr habt ja geschrieben, dass man den Pen im Anschluss nicht benutzen könne, da man ja sauegn muss, damit das Wasser raus kommt. Aber ich kann den doch vorher benutzen oder übersehe ich da etwas?
    Vielen Dank und noch viel Spaß beim Reisen,
    Jenni

  9. Anne Haffner | reisefroh.de
    Anne Duchstein

    Hi Jenni,
    vielen Dank für Deinen Kommentar! Ja, das geht natürlich. Die UV-Lampe kann auch vor dem Trinken genutzt werden um Viren & Bakterien abzutöten.
    Viele Grüße und viel Spaß bei der Wasseraufbereitung 🙂
    Anne

  10. Avatar von Maike
    Maike

    Hey,
    macht es wohl Sinn, sich eine Wasserfilterflasche von Lifestraw zu kaufen, die sowohl gegen Bakterien, Pestizide und Schwermetallen schützt und für die Viren dann diesen UV-Pen? Ihr meintet ja, man könne da mit dem UV-Pen nicht rein. Aber kann ich nicht den Filter rausnehmen, mit dem Pen rein, Filter wieder rein? Danke und sorry, falls ihr meine Nachricht davor auch schon bekommen habt, da ich sie nicht sehe gehe ich gerade davon aus, dass sie nicht angekommen ist.
    Schöne Grüße

  11. Anne Haffner | reisefroh.de
    Anne Duchstein

    Liebe Maike,

    vielen Dank für Deine Frage. Deine Nachricht ist tatsächlich nicht bei uns angekommen…dafür aber jetzt.
    Genau, das funktioniert auch. Du kannst – genau wie Du es beschrieben hast – zuerst das Wasser mit der UV-Lampe „rühren“, danach aus dem Filter der Lifestraw trinken. Die Wasserqualität ist von der Reihenfolge absolut unbeeinträchtigt.
    Viel Spaß beim Reisen und bei der Trinkwasseraufbereitung. Falls Du noch Fragen hast, schreib mir gerne nochmal.
    Liebe Grüße
    Anne

  12. Avatar von Arthi

    Hallo Anne und Sebastian,

    vielen Dank für die genialen Tipps!

    Gibt es denn auch einen mobilen Filter, der die Filter von Sawyer und SteriPen kombiniert? Dann wären die Vorteile von beiden Wasserfiltern kompakt in einem Gerät. 🙂

    Ich wünsch euch was in diesen reiseaufwendigen Zeiten! 😉

  13. Sebastian Haffner | reisefroh.de

    Hi Arthi,
    vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich kenne aktuell keinen Filter der beide Funktionen miteinander in einem Gerät verbindet, ist aber keine schlechte Idee! 😉 Andererseits sind der Filter und der UV-Stift wirklich klein und handlich und daher kein großer Nachteil fürs Reisen und Camping.
    LG, Sebastian

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