Sardinien, die Mittelmeerinsel mit ihrer fast 2.000 Kilometer langen Küste, ist sicher eines der schönsten Ziele für einen entspannten Bade- und Strandurlaub. Doch wäre es viel zu schade, wenn Du die ganze Zeit nur untätig am Strand liegen würdest, denn es gibt auf der Insel einige Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Wir verraten Dir, welche Highlights Du auf keinen Fall versäumen solltest. Ein Vorteil von Sardinien als Urlaubsziel: Obwohl die Insel in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt hat, ist sie dennoch vom Massentourismus weitestgehend verschont geblieben. Viele der schönsten Sehenswürdigkeiten in Sardinien kannst Du Dir also ganz in Ruhe zu Gemüte führen.
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Inhaltsverzeichnis
Cagliari: Die sardische Hauptstadt
Ein Highlight, das Du Dir in Deinem Sardinien Urlaub nicht entgehen lassen solltest, ist die Hauptstadt Cagliari. An der Südküste der Insel liegt diese gleichzeitig größte Stadt Sardiniens. Du wirst erstaunt sein, welch einzigartiger Mix aus mediterranem Flair, verwinkelten Gassen und beeindruckender Architektur Dich hier erwartet. Empfehlenswert ist ein Spaziergang in die Altstadt, die sich malerisch auf einem Hügel befindet und von welcher aus Du einen tollen Ausblick genießen kannst. Das gesamte Castello Viertel ist von einer gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer umgeben; ebenfalls eines der Highlights in Cagliari.
Die malerische Hauptstadt Sardiniens ganz im Süden der Insel bietet Dir nicht nur den typisch italienischen Charme, sondern versprüht auch ein angenehmes Großstadtflair. Natürlich kommt in einer Großstadt mit etwa 150.000 Einwohnern auch das Kulturelle nicht zu kurz: Interessierst Du Dich für die Jahrhunderte alte Geschichte und Kultur des Landes, besuche den Museumskomplex Cittadella dei Musei am Piazza Arsenale in der Altstadt. Zu guter Letzt sollte der etwa acht Kilometer lange Stadtstrand Poetto nicht unerwähnt bleiben. Hier kannst Du Dich nach einer ausgedehnten Sightseeing Tour entspannen. Für das leibliche Wohl sorgen die zahlreichen Restaurants in der Stadt. Nicht entgehen lassen, solltest Du Dir den Fischmarkt! Denn hier bekommst du den besten frischen Fisch der Region.
Grotte di Netturno, die bekannteste Tropfsteinhöhle Sardiniens
Sardinien ist nicht nur wie geschaffen für einen Bade- und Strandurlaub, auch kannst Du einige Naturphänomene besichtigen. Eines davon ist die Grotte di Netturno. Diese Neptungrotte befindet sich in einer Steilküste nahe Alghero (ca. 45 Fahrminuten). Die Tropfsteinhöhle ist beeindruckende vier Kilometer lang. Allerdings können Touristen nur einen Bruchteil davon besichtigen. Ein Besuch lohnt dennoch: Vor allem für Kinder ist der Anblick der gigantischen Stalagmiten und Stalaktiten ein unvergessliches Erlebnis. Wichtig: Um zur Höhle zu gelangen, musst Du etwa 650 Treppenstufen bis zum Höhleneingang überwinden. Alternativ kann man die Tropfsteinhöhle auch mit dem Boot erreichen. Zugang wird Besuchern allerdings nur bei ruhiger See gewährt.
Arbatax: Kleiner Hafenort mit rotem Vulkanstein
Arbatax ist eine kleine Gemeinde mit 5.000 Einwohnern. Du würdest dem Ort vermutlich keine Beachtung schenken – wären da nicht die leuchtend roten Vulkansteine, für die Arbatax so berühmt ist. Arbatax ist beinahe komplett von den Felsen umgeben, die vor allem bei Sonneneinstrahlung wunderbar leuchten. Suchst Du also ein traumhaftes Fotomotiv, bist Du an diesem Ort genau richtig. Die aus vulkanischem Gestein bestehenden Felsformationen sind zu jeder Tageszeit ein majestätischer Anblick. Wenn Du Dich also für Naturphänomene aller Art begeistern kannst, solltest Du diese Sehenswürdigkeit in Sardinien nicht versäumen.
Costa Verde: Die schönsten Strände Sardiniens
Strände zum Baden und Entspannen gibt es auf Sardinien einige. Doch die an der Costa Verde sind an Schönheit kaum zu übertreffen. Die Costa Verde befindet sich im Südwesten von Sardinien. Es handelt sich um einen knapp 50 Kilometer langen Küstenabschnitt, der für seine Urtümlichkeit bekannt ist. Der gesamte Strandabschnitt ist üppig bewachsen; zudem gibt es hier einige imposante hohe Sanddünen. Wir empfehlen Dir ebenso den Besuch des Naturschutzgebietes im südlichen Bereich, denn hier kannst Du den Lebensraum von Meeresschildkröten entdecken. Mit etwas Glück kannst Du von der Küste aus sogar Delfine im Meer beobachten.
Costa Verde bedeutet wörtlich übersetzt „Grüne Küste“. Es sollte also klar sein, worauf Du Dich hier freuen kannst: Die Costa Verde ist ein üppig begrünter Küstenabschnitt, der Dir überall ein schattiges Plätzchen bietet. Bedingt durch den reichlichen Regen in der Gegend, reicht die üppige Bepflanzung häufig bis an das Meer heran. Als Costa Verde wird der gesamte Küstenabschnitt zwischen Galicien und Kantabrien bezeichnet. Hier gibt es natürlich noch weitaus mehr zu entdecken als nur traumhafte Strände. Die Höhle El Tito Bustillo ist eines der Highlights, ebenso wie die nahe gelegenen Römischen Thermen. Übrigens ist die Costa Verde noch für etwas anderes bekannt: Hier, an diesem unwirklichen Ort, endet der legendäre Jakobsweg.
Su Nuraxi bei Barumini
Natürlich kannst Du auf Sardinien auch einige prähistorische Stätten besichtigen. Eines davon, das sich sogar auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO befindet, ist Su Nuraxi bei Barumini. Es handelt sich um beeindruckende Turmbauten, Nuraghe genannt, die etwa um 2.000 vor Christus entstanden sind. Neben dem Hauptturm und vier weiteren Türmen wirst Du bei genauerem Hinsehen vielleicht sogar die Reste einer Siedlung entdecken können. Die Anlage wurde komplett aus Basalt, einem Vulkangestein, erbaut. Kein Wunder, dass die einzige sardische Kultstätte in Sardinien ihren Weg auf die Weltkulturerbeliste der UNESCO geschafft hat. Wenn Du Dich für prähistorische Bauten interessierst, ist ein Besuch der Anlage Pflicht. Immerhin ist diese ein Zeugnis der bronzezeitlichen Besiedlung der Gegend.
Su Nuraxi befindet sich auf einer Anhöhe bei Barumini in der Provinz Sud Sardegna. Das einzigartige Denkmal kannst Du täglich in der Zeit zwischen 09:00 und 17:00 Uhr besichtigen.
Halbinsel Capo Testa
In der Liste der Top Sehenswürdigkeiten in Sardinien sollte die Halbinsel Capo Testa nicht unerwähnt bleiben. Sie befindet sich am nördlichsten Ende der Insel und ist für ihre bizarren Felsformationen bekannt. Wind und Wetter haben diese über Jahrhunderte geformt. Nicht nur die Felsen bieten auf der Halbinsel interessante Fotomotive. Unbedingt solltest Du einen kleinen Spaziergang zum nahe gelegenen Leuchtturm einplanen.
Doch auch die malerischen Buchten und schönen Strände sind ein Grund dafür, die Halbinsel Capo Testa zu besichtigen. Allerdings sollte man in der Hauptsaison möglichst früh am Morgen anreisen, denn die Schönheit dieses Platzes hat sich längst herumgesprochen. Vor allem die Sandstrände wie aus dem Bilderbuch sind es, weshalb sich ein Ausflug zur Halbinsel Capo Testa auf jeden Fall lohnt. Doch nicht nur das: Auch Schnorchler und Taucher kommen in den Buchten voll auf ihre Kosten, denn die Unterwasserwelt ist bunt und schillernd. Die Halbinsel ist berühmt für ihre bunte Unterwasserwelt. Doch auch wenn Du einfach nur schwimmen möchtest, bist Du am Capo Testa richtig: Die Wasserqualität hier ist so gut, dass sie sogar mit der Bandiera Blu ausgezeichnet wurde. Mit Sardinien ist die Halbinsel über einen kleinen Sanddamm verbunden. Du kannst sie wahlweise mit dem PKW oder auch über einen kleinen Wanderweg erreichen.
Castelsardo
Castelsardo zählt ebenso zu den bekanntesten Sardinien Sehenswürdigkeiten. Die Stadt an sich zählt nicht nur zu den schönsten Städten in Italien, vor allem ist sie für ein Highlight bekannt: Die Rede ist vom Elefantenfelsen, der von seiner Form her unverkennbar an einen solchen erinnert. Doch auch Castelsardo selbst ist durchaus einen Besuch wert, auch wenn die Stadt gerade einmal 6.000 Einwohner hat. Auch als mittelalterliche Trutzburg bezeichnet, erwartet Dich hier eines der Highlights von Sardinien. Im Nordwesten von Sardinien gelegen, war die Stadt im Mittelalter von einer mächtigen Mauer und 17 Türmen geschützt. Heute kannst Du hier unter anderem ein Flechtkunstmuseum besichtigen sowie der Kirche Santa Maria delle Grazie, dem Benediktinerkloster, dem Bischofspalast oder der Palazzo La Loggia einen Besuch abstatten.
Auch ein längerer Aufenthalt in Castelsardo ist zu empfehlen. Der auf einer Landzunge im Golf von Asinara gelegene Ort wurde bereits mehrfach zu einem der schönsten Orte Italiens gekürt. Du kannst hier malerische Gassen mit bunten Fassaden entdecken und auch das leibliche Wohl kommt in den zahlreichen Restaurants nicht zu kurz. Vom Flughafen Alghero aus ist Castelsardo etwa 70 km entfernt. Unsere Beiträge über Restaurants in Mailand, die Reiseziele Juli und Comer See Sehenswürdigkeiten könnten Dich auch interessieren.
Alghero
Die Stadt an der Nordwestküste von Sardinien ist besonders für ihre katalanische Vergangenheit bekannt. Vor allem den gotischen Stadtkern mit der Kathedrale Santa Maria solltest Du Dir ansehen. Insgesamt ist Alghero eine sehr pittoreske Stadt, die hauptsächlich für Korallen bekannt ist. So wundert es nicht, dass Du hier schönen Schmuck aus Korallen an jeder Ecke kaufen kannst. Alghero bietet Dir aber auch tolle Fotomotive: So grenzen zum Beispiel die Stadtmauer und die erste Häuserreihe direkt an das Meer, was recht spektakulär aussieht.
Doch Alghero hat noch weitaus mehr zu bieten. Du kannst hier zum Beispiel ein Korallenmuseum besichtigen oder das ganz in der Nähe gelegene Capo Caccia. Dieses beeindruckende Kap ist immerhin sieben Kilometer lang und für einen schönen Spaziergang entlang der Buchten direkt am Meer wie geschaffen. Doch Vorsicht: Die Felswände fallen hier bis zu 200 Meter tief ins Meer hinab. An diesem Ort befindet sich auch die weiter oben bereits beschriebene Grotta di Nettuno, die bekannteste Tropfsteinhöhle des Landes.
Alghero hat etwa 44.000 Einwohner und ist damit die fünftgrößte Stadt Siziliens. Die als Hauptstadt der Korallenküste bekannte Stadt wird Dich sofort in ihren Bann ziehen. Hier befindet sich übrigens auch der Flughafen der Insel. Selbstverständlich gibt es außerdem einen lohnenswerten Strand mit Bucht in der Nähe von Alghero: Le Bombarde ist für sein kristallklares Wasser bekannt und gleichzeitig ein tolles Ziel für alle Freunde des Surfsports.
Nora, die älteste Stadt
Du möchtest gerne die älteste Stadt von Sardinien besichtigen? Dann musst Du Dich zunächst zum Dorf Pula begeben. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zu der kleinen Halbinsel, auf der sich die älteste Stadt Nora befindet. Hier kannst Du noch einige Relikte, größtenteils aus der Zeit der Römer, besichtigen. Sowohl ein Tempel und ein Theater als auch einige der Privatvillen sind noch recht gut erhalten. Wenn Du Dich für Archäologie interessierst, sind diese Ausgrabungsstätten ein absolutes Muss bei Deinem Urlaub auf Sardinien. Zudem hat die Ausgrabungsstätte einen malerischen Standort direkt am Meer, was ebenfalls für einen Besuch spricht. Neben den Römern hinterließen hier auch die Phönizier und die Punier ihre Spuren. Die Ausgrabungsstätten kannst Du in der Zeit zwischen 09:00 und 20:00 Uhr durchgehend besichtigen. Empfehlenswert ist es, nicht nur das Eintrittsticket, sondern zusätzlich einen Führer zu buchen. Er kann Dir viel Interessantes über den geschichtlichen Hintergrund erzählen.
Das Supramonte Gebirge
Möchtest Du Deinen Urlaub möglichst abwechslungsreich gestalten und nicht nur den ganzen Tag am Strand verbringen? Dann bist Du auf Sardinien genau richtig, denn hier gibt es ein Gebirge, das für ausgedehnte Wanderungen wie geschaffen ist. Die Rede ist vom Supramonte Gebirge, in dem es immerhin 38 ausgewiesene Wanderrouten gibt. Auf dem Weg dorthin wirst Du sicher die Kurvenstraße Orientale Sarda passieren, die ebenfalls zu den schönsten sardischen Sehenswürdigkeiten zählt. Da sie zu den schönsten Bergstrecken Sardiniens gehört, wirst Du hier sicher viele Mountainbiker treffen. Egal ob Trekking, Wandern oder Klettern: Das Supramonte Gebirge ist für zahlreiche Outdooraktivitäten wie geschaffen. Die Durchschnittshöhe liegt bei etwa 900 Metern, so dass geübte Wanderer und Kletterer keine Schwierigkeiten haben werden. Auch kannst Du im Supramonte Gebirge einige Nuraghen-Dörfer der Ureinwohner Sardiniens entdecken. (Nuraghen sind die Ruinen von prähistorischen Turmbauten). Dennoch ist das Supramonte Gebirge nur das zweithöchste Gebirge Sardiniens. Möchtest Du das höchste Gebirge der Insel kennenlernen, musst Du das Gennargentu Gebirge besteigen.
Wir hoffen, wir konnten Dir nun einen kleinen Einblick in die Inselwelt Sardiniens geben und haben Dich neugierig auf einen Urlaub dort gemacht. Wie Du siehst, gibt es genügend Sehenswürdigkeiten in Sardinien, so dass es Dir garantiert nicht langweilig wird.
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