Reiseräder sind von der Konstruktion, der Ausstattung und der Belastbarkeit her auf große Herausforderungen ausgelegt. Mit einem Tourenrad bist Du lange und schwer bepackt unterwegs und radelst in aufrechter Haltung viele Kilometer durch unterschiedliche Landschaften und unterschiedlich beschaffene Straßen. Ein günstiges City-Bike ist hier absolut fehl am Platz.
Die Spezialisten unter den Rennfahrrädern kosten oft zwischen 4.000 und 9.000 Euro – doch es gibt auch empfehlenswerte Modelle für unter 2.000 Euro. Hier erfährst Du, worauf Du beim Kauf alles achten solltest, damit Du schnell einen passenden und zuverlässigen Begleiter für Deine Abenteuer findest. Wir geben Dir viele persönliche Tipps von Fahrrad-Experten und nennen Dir konkrete Namen und Modelle zu jeder einzelnen Komponente.
Inhaltsverzeichnis
Testsieger: Die besten Reiseräder im Vergleich
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1. Platz FISCHER Sport ________________________ | 2. Platz ZÜNDAPP Green ________________________ | 3. Platz SAVADECK 178276 ________________________ | 4. Platz Da Vinci sis7 ________________________ | 5. Platz BLUEWHEEL BXB75 ________________________ | 6. Platz ESKUTE Wayfarer ________________________ | 7. Platz Galano Toxic ________________________ |
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Auf folgende Komponenten solltest Du bei einem Reiserad achten
Die Komponenten Auswahl ist bei einem Reiserad enorm. Wenn Du auf folgende Dinge achtest, wird Dir die Kaufentscheidung leichter fallen.
Reisefahrrad – Rahmen
Stattdessen setzen die meisten Hersteller auf hochwertigen Stahl. Stahl ist steif, haltbar, belastbar und leicht zu reparieren. Zudem ist Stahl gegenüber den neuen Hightech-Materialien relativ nachhaltig und umweltfreundlich.
Die zweite Option sind robuste Aluminium-Rahmen. Diese sind etwas leichter, aber auch nicht ganz so robust wie Stahl und daher weniger oft vertreten. Aluminium hat ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Spitzenreiter im hohen Preissegment haben manchmal auch einen Rahmen aus Titan. Das Leichtmetall Titan wiegt deutlich weniger als Stahl, ist aber aufgrund des aufwändigen Herstellungsprozesses auch sehr viel teurer. Dafür gelten Rahmen aus Titan als „unverwüstlich“.
Diamantrahmen sind besonders robust
Bezüglich der Form hat sich der Diamantrahmen durchgesetzt. Oberrohr, Sattelrohr und Unterrohr bilden (vom Steuerrohr ausgehend) ein Dreieck. Der dreieckige Rahmen mit der hohen Stange (Herrenrad) gilt als die stabilste Rahmenform. Fahrräder mit niedrigem Einstieg (Damenrad) zeigten sich in Dauertests der Stiftung Warentest im Vergleich zum Diamantrahmen als „weniger verwindungssteif“.
Belastbarkeit
Wenn Du ein Reisefahrrad kaufen möchtest, solltest Du unbedingt die Belastbarkeit beachten. Die meisten Räder in einem Reiserad Test überzeugen mit 150 kg Belastbarkeit. (120 kg stellen eine Ausnahme dar, manche Räder dürfen sogar bis zu 200 kg belastet werden.)
Durch die hohe Belastbarkeit ist gewährleistet, dass neben Deinem eigenen Gewicht auch noch jede Menge Gepäck, Lebensmittel und Wasservorräte als Zuladung auf Deine Touren mitgenommen werden können.
Fahrradgabel
Um die Frage „starre oder gefederte Fahrradgabel?“ gleich zu beantworten: Eine starre Gabel ist beim Tourenrad die richtige Wahl! Die Fahrradgabel sitzt am Steuerrohr und ist für die Führung des Vorderrads zuständig. Starre Gabeln bestehen in der Regel aus dem gleichen Material wie der Rahmen (das heißt, bei einem Stahl Rahmen ist es meistens Stahl). Sie haben keine Federung oder Dämpfung, was den Fahrkomfort etwas beeinträchtigt, doch sind nur die starren Fahrradgabeln wirklich belastbar. Sie bieten gute Befestigungsmöglichkeiten für Fahrradtaschen und haben so gut wie gar keinen Wartungsaufwand.
Bei Federgabeln kann Gepäck hingegen überwiegend nur mit Spezialhalterungen angebracht werden und sie sind wartungsintensiver.
Schaltung
Kettenschaltungen für günstige Reiseräder
Auf dem weltweiten Fahrrad-Markt sind die meisten Räder mit einer Kettenschaltung ausgestattet. Sie hat einen hohen Wirkungsgrad (das heißt, Deine aufgebrachte Muskelkraft kommt bis zu 97 % am Hinterrad an) und sie sind preiswert. Doch eine Kette hält nur maximal 5.000 km und hat dadurch, dass sie ungeschützt zwischen Pedale und Hinterrad sitzt, einen erheblich höheren Wartungsaufwand. (Falls Du einmal ein Rad mit Kettenschaltung besessen hast, erinnerst Du Dich sicherlich daran, wie oft die Kette abgesprungen ist – oder wenn einer Deiner Mitreisenden immer die ganze Gruppe wegen der Kette warten lässt … dieser jemand möchtest Du mit einem Reiserad NICHT sein!) 🙂
Wenn Du bereit bist, Geld in Dein Reiserad zu investieren, empfehlen wir in jedem Fall Nabenschaltung. Der Grund, warum viele doch zur Kette greifen, ist ein finanzieller. Ein Pinion-Getriebe allein kostet (für den Endverbraucher) bereits 650 bis 1.400 Euro. Somit ist ein Trekkingrad oder Reiserad mit dieser Ausstattung nicht unterhalb von 3.000 Euro erhältlich. Wenn Du ein Reiserad unter der 2.000 Euro Grenze suchst, wirst Du wohl oder übel bei der Kettenschaltung bleiben müssen und selbst im Preisrahmen von 3.000 bis 4.000 Euro findest Du oft noch die Kettenschaltung.
Eine hochwertige Kettenschaltung, die speziell beim Trekkingrad und Reiserad verbaut ist, ist die Shimano Deore Schaltung. Im Gegensatz zu den meisten Kettenschaltungen mit nur einem Zahnrad vorne und 11 – 13 Ritzeln hinten, hat die Shimano Deore Schaltung drei Kettenblätter vorne und 10 hinten. Der Vorteil ist, dass es zwischen den einzelnen Gängen keine großen Übersetzungssprünge gibt, allerdings benötigt die Schaltung etwas Übung, da sich nicht jedes Zahnrad vorne mit dem hinteren Zahnrad verträgt.
Eine Nabenschaltung ist die beste Wahl für ein Reiserad
Welche Nabenschaltung verwendet wird, kann sich erheblich auf den Preis des Reiserads auswirken.
- Die einfachste Form ist die „Torpedo-Nabe“ von Fichtel & Sachs (sie hat nur 3 Gänge)
- Als die beste Nabenschaltung gilt die Speedhub des deutschen Herstellers Rohloff (14 echte Gänge).
- Es gibt auch eine „automatische Nabenschaltung“ namens Enviolo. Beim automatischen Enviolo-Getriebe stellt der Fahrer die gewünschte Trittfrequenz ein und das Getriebe passt sich je nach Gelände automatisch an und die Schaltung ist stufenlos. Laut Fahrrad-Experten ist das Fahrverhalten mit der Enviolo-Nabe sehr angenehm.
- Eine Sonderform der Nabenschaltung ist das Pinion-Getriebe, das seit 2018 auf dem Markt ist. Es bietet ganze 18 Gänge und hat ein noch höheres Übersetzungsverhältnis als die Kettenschaltung. In der Fachwelt gilt das Pinion-Getriebe (neben Rohloff) als das Beste, was der Getriebebau zu bieten hat.
Bremsen
Zuverlässige Bremsen sind beim Reisefahrrad unabdingbar. Auf dem Markt gibt es drei Arten von Bremsen:
- Felgenbremsen: Zwei Gummiklötze drücken auf die Felgen des Laufrads. Es gibt Cantilever Bremsen, V-Bremsen, hydraulische Felgenbremsen. Sportliche und günstige Räder haben meist V-Bremsen verbaut. Diese haben ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie bremsen auch bei hoher Geschwindigkeit zuverlässig – allerdings nicht so sehr bei Regen und Nässe. Als die besten Felgenbremsen gelten hydraulische Felgenbremsen. Diese funktionieren über Öldruck und sind dadurch wirksamer als der Seilzug.
- Nabenbremsen: Zu den Nabenbremsen gehören die Trommelbremse, Rollenbremse und die Rücktrittbremse, die laut der Stiftung Warentest bei” älteren Radlern nach wie vor beliebt“ ist. Die Rücktrittbremse ist neuesten Tests zufolge aber keineswegs sicherer oder sonst wie an Zuverlässigkeit überlegen. Sie wird eigentlich nur noch in Holland-Fahrrädern und City-Bikes verbaut (für uns „ältere Radler“ eben) 🙂
- Scheibenbremsen: Rund um die Fahrradnabe befindet sich eine Scheibe und der Bremssattel drückt beidseitig auf die Scheibe. Dies findet entweder mechanisch per Seilzug statt oder hydraulisch mit Öldruck. Die Hydraulik-Variante gilt auch hier als einen Tick wirkungsvoller. Generell sind Scheibenbremsen den Felgenbremsen überlegen – sie sind auf der Fahrt leichter zu dosieren, sprechen bei Nässe besser an und es gibt keinen Verschleiß am Laufrad.
Im Reiserad Test von „Bike Bild“ wurden Scheibenbremsen am besten bewertet. Allerdings haben auch „gut“ bewertete Reiseräder wie das „Böttcher Expedition Diamant“ eine hydraulische Felgenbremse (Modell Magura HS33). Man muss dazusagen, dass im Reiserad Test von „Bike Bild“ lediglich Reiseräder zwischen 1.000 und 2.500 Euro getestet wurden, weshalb hier eigentlich keine High End-Komponenten zu erwarten sind. Eine hydraulische Scheibenbremse (Shimano BL-RS600 und BR-RS405) befand sich im Test im „Rose Cross Randonneur“. Das leichte Rad schnitt allerdings nur „befriedigend“ ab, da es eher für Tagestouren als für große Rad Abenteuer geeignet ist.
Reifen
Viele Hersteller aus dem Vergleich setzen auf Reifen der deutschen Marke Schwalbe, die einen sehr guten Ruf für qualitative Fahrrad-Bereifungen hat. (Wir persönlich empfehlen auch sehr gern Schwalbe, da der Hersteller auch in puncto Nachhaltigkeit vorbildlich ist – so gibt es bei Schwalbe z.B. ein System zum Fahrradreifen-Recycling. Auch bei der Stiftung Warentest ist man der Marke sehr angetan.
Fahrradreifen unplattbar
Da Du mit Deinem Reiserad viele Kilometer auf unterschiedlichen Untergründen unterwegs sein willst, ist es sinnvoll, von vornherein auf einen „unplattbaren“ Reifen zu setzen. Es handelt sich hierbei um Reifen, die eine verstärkte Gummischicht unter dem Mantel haben. (Fährst Du über einen Nagel, bohrt sich dieser nur ins Gummi und nicht in die Luft) Bei Schwalbe heißt die 3 mm dicke Gummischicht „GreenGuard“ (Green wegen der Recycling-Materialien). Bei Continental wird die Schicht „Gummibreaker“ oder „PunctureBelt“ genannt.
Beliebte unplattbare Reifenmodelle sind:
Schwalbe
Marathon GreenGuard, Marathon Plus Tour, Smart Sam Plus
Continental
Ride Tour (Speziell für Tourenräder)
Tannus
Tannus Amour und Airless (Beim Airless handelt es sich um einen Spezial-Reifen ohne Luft – stattdessen ist der Reifen mit einem (von Tannus patentierten) Polymer Schaumstoff gefüllt.
Tipp
Falls Du herkömmliche Reifen nachträglich unplattbar machen möchtest, empfehlen wir Dir die PRO-F-I Reifen-Impfung. Dies ist ein wahres „Zaubermittel“ und Du hast damit die Möglichkeit Dich in jeder Biker Gruppe beliebt zu machen und das Leben der Reifen zu verlängern. Es handelt sich um eine Dichtemulsion. Diese sprühst Du ins Ventil und es wird dadurch verhindert, dass Luft aus dem Reifen entweichen kann. (Die PRO-R-I Reifen-Impfung wurde auf einer Messe vorgestellt – Luftgefüllte Reifen werden mit Nägeln zerstochen und in Wasser getaucht – hier sieht man, dass wirklich keine Luft entweicht! Sieh es Dir an!)
Sattel
Die Sitzhaltung auf einem Reiserad ist aufgerichtet und bequem – hierzu sollte auch der Sattel passen. Was den Hersteller angeht, so sind wir eindeutig voreingenommen und empfehlen den italienischen Sattelhersteller Selle Royal. (Wie viele Wettkämpfe wurden auf diesen Sätteln schon gewonnen!) Es gibt bei Selle Royal allerdings eine riesige Produktpalette und Preisspanne, sodass auch nicht jeder Sattel der Marke unbedingt gut und geeignet ist.
Im Reiserad Test von „Bike Bild“ waren die Tester vom Sattel „Selle Royal Classic Freeway“ zum Beispiel nicht überzeugt. Mit dem Sattel „Selle Royal Classic Freeway“ waren sowohl das „Böttcher Expedition Diamant“ als auch das „Rose Cross Randonneur“ ausgestattet.
Der Hersteller Selle Royal empfiehlt für Reiseräder (Rad Abenteuer) einen Sattel der Serie Explora.
Gepäckträger
Bei den preisgünstigen Modellen im Reiseräder Test von „Bike Bild“ findet sich des Öfteren das Modell Tubus Fly Evo. Es ist für 26 Zoll Laufräder und die 28 Zoll Variante erhältlich und kann 20 kg Gewicht aufnehmen.
Der Hersteller Tubus selbst empfiehlt allerdings für Reiseräder nicht Tubus Fly Evo, sondern Tubus Logo Expedition. Der Gepäckträger Logo Evo (für 26 Zoll Laufräder und die 28 Zoll Variante) ist für 26 kg Gewicht zugelassen, hat aber auch einen Test mit 40 kg Gepäck bestanden!
Den Hinterrad-Gepäckträger kannst Du noch um einen Vorderrad-Gepäckträger erweitern. Z. B. Tubus Tara – dieser kann noch mal 18 kg Gewicht aufnehmen!
Lenker
Reiseräder haben einen geraden Lenker für die aufrechte Sitzhaltung.
Zulassung für den Straßenverkehr / Licht
Da Du auf Deinen Reisen auch im Straßenverkehr unterwegs sein wirst, müssen Reiseräder verkehrssicher sein. Hierfür benötigt Dein Rad Reflektoren (an Pedalen und Speichen) sowie ein Vorderlicht und ein Rücklicht. Wichtig zu wissen: Nicht jedes Licht ist StVO-konform. Du solltest darauf achten, dass die verwendeten Lichter eine StVO-Zulassung haben. Nicht zugelassen sind z. B. Lampen, die den Gegenverkehr blenden oder „Blink-Lichter“.
Natürlich haben wir auch hier wieder unsere persönliche Empfehlung für die besten Marken in puncto Fahrradbeleuchtung: Sigma und Böttcher! Bei diesen Herstellern bist Du eigentlich immer auf der sicheren Seite, wobei es natürlich Low-Budget- und Premium-Leuchten gibt. Bei der Stiftung Warentest können die Fahrradleuchten dieser Marken in der Regel immer überzeugen.
Pedalen
Persönlich finden wir Click-Pedale (SPD-Cleat) super. Das sind diejenigen, die mit den passenden Schuhen eingeklickt werden und wodurch Du mit Deinem Bike zu einer echten Einheit wirst! Allerdings kommen diese eigentlich nur im Sportbereich zum Einsatz und sind bei Reiserädern (jedenfalls standardmäßig) nicht verbaut. Du kannst es allerdings im Hinterkopf behalten und gegebenenfalls noch nachrüsten (hier setzen Biker gern auf Shimano SPD-Cleats).
Wichtig ist generell, dass die Pedale des Reiserads eine breite Kontaktfläche bieten (Pedale für den Stadtverkehr sind oft schmal). Dies ist auf Radreisen mit langen Strecken im Gelände und mit Gepäck von Vorteil. Zudem müssen Reflektoren an den Pedalen sein.
Zusammenfassung der Komponenten-Auswahl
- Rahmen in Diamantform
- Rahmen aus Stahl
- Eine Belastbarkeit von 150 kg
- Eine starre Fahrradgabel
- Eine Kettenschaltung nur dann, wenn das Budget begrenzt ist (dann z. B. Shimano Deore)
- Eine Nabenschaltung von Rohloff oder Pinion-Getriebe ist am besten (wirkt sich aber deutlich auf den Preis aus)
- Scheibenbremsen sind zu bevorzugen (am allerbesten eine hydraulische Scheibenbremse). Scheibenbremsen sind auch bezahlbar.
- Unplattbare Reifen mit allroad Bereifung von Schwalbe (Alternativ eine „Reifen-Impfung“)
- Sattel von Selle Royal (z. B. Modell Explora)
- Großer Gepäckträger (z. B. Tubus Logo Expedition/ Tubus Logo Evo + Tubus Tara) für die Zuladung von viel Gewicht
- Gerader Lenker
- StVO-konforme Beleuchtung (z. B. von Sigma oder Büchel)
- Pedalen mit breiter Kontaktfläche und Reflektoren
Reiserad Hersteller und Marken
Tout Terrain
Tout Terrain ist ein deutscher Hersteller aus Gundelfingen, der Fahrräder, E-Bike und Anhänger in der eigenen Manufaktur herstellt und dabei ein sehr ökologisches und nachhaltiges Konzept verfolgt, das alle Unternehmensbereiche umfasst.
Im Test von „Bike Bild“ wurde das „Tout Terrain Silkroad“ Testsieger mit der Note „sehr gut“ (als einziges Reiserad im Test). Besonders überzeugen konnte, dass das Rad „wie aus einem Guss“ wirke, mit sehr gut aufeinander abgestimmten Komponenten. Das „Tout Terrain Silkroad“ kostete im Test noch 2.300 Euro. Wenn man aktuell den Web Shop aufruft, beginnen die Preise für Tout Terrain Silkroad allerdings bei über 3.000 Euro. Neben der Serie Silkroad gibt es noch die Serien Bluegridge und Tanami als Reiseräder und natürlich den E-Bike Bereich.
Böttcher
Böttcher ist ebenfalls ein deutscher Hersteller. Das Reiserad nennt sich „Böttcher Expedition Diamant“ und liegt in der Standardausführung knapp unter 2.000 Euro, was im Vergleich zu anderen Modellen auf dem Markt sehr günstig ist. Das Tolle ist, dass Du Dir über den Online-Konfigurator das Modell komplett nach Deinen Wünschen konfigurieren kannst.
ROSE
ROSE verspricht Touring Bikes zum besten Preis (das heißt, ab ca. 3.000 Euro). Allerdings stellt ROSE keine klassischen Reiseräder her. Modelle wie „Cross Randonneur“ oder „Backroad GRX810 Randonneur“ sind eine Mischung aus vielen Bike-Typen, haben einen leichten Carbon-Rahmen und eignen sich wie ein Gravelbike für Straßen und Gelände. Beim Gepäck muss man hier auf Radreisen Abstriche machen.
Fazit
Ein weiteres wichtiges Merkmal ist der Rahmen aus Stahl. Dies ist das beste Material und zudem preisgünstig. (Ein Rahmen aus Titan ist vielleicht noch besser, doch sollten wir beim „Rahmen der Tatsachen“ bleiben.)
Wir haben Dir alle einzelnen Komponenten genau vorgestellt und jeweils unsere Empfehlung abgegeben. Allerdings müssen wir dazu sagen, dass Du schnell bei um die 9.000 Euro für die Anschaffung landen wirst, wenn Du alles befolgen willst 🙂
So muss man bei einem Reiserad immer Abstriche und Kompromisse machen. Einer der größten Preisbrecher ist die Gangschaltung. Wir empfehlen zwar lieber ein Pinion-Getriebe als ein Kettengetriebe, doch wird das Rad allein dadurch etwa 1.000 Euro teurer.
Sehr praktisch ist ein Online-Konfigurator, bei dem Du Dir alles selbst zusammenstellen kannst. Doch kommt man auch hier finanziell schnell an die Grenze des Möglichen (außer, Du gehörst zu denen, bei denen Geld keine Rolle spielt). 🙂
Ein komplettes Reiserad ist darum mit Blick auf den Preis oft eine gute Option. Auf unserer Seite haben wir einige Komplett-Modelle für Dich ausgewählt.
Wir hoffen, unser Vergleich war hilfreich für Dich, wünschen Dir eine gute Fahrt und viele wunderbare Abenteuer auf der nächsten Radreise!
Wir hoffen unsere Tipps und Infos zu den besten Reiserädern haben Dir geholfen! Besitzt Du auch schon ein gutes Reiserad? Was gefällt Dir daran am Meisten? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar!
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