Kambodscha ist als Reiseziel noch weniger bekannt als das benachbarte Thailand, aber das könnte sich schnell ändern. Erfahrene Traveller erinnert das kleine, oft etwas chaotische und weniger regulierte, aber freundliche Land an Thailand, wie es vor 10 Jahren war, was die Preise mit einschließt. Es ist als Reiseziel auch sehr gut für Budgetreisende geeignet.
Begleite uns auf eine Reise zu den schönsten Stränden Kambodschas.
Inhaltsverzeichnis
1. Traumstrände und Weltrekorde
Das berühmteste Wahrzeichen Kambodschas ist wohl Angkor Wat, die größte Tempelanlage der Welt, die vor etwa 900 Jahren von den Königen des damals fast ganz Südostasien beherrschenden Reiches Kambuja errichtet wurde. Man kann diese riesigen Tempelanlagen buchstäblich wochenlang besichtigen und wird immer wieder Neues finden. Bei den vorherrschenden Temperaturen wird aber selbst der kulturhungrigste Reisende irgendwann der Tempel müde werden, sich nach etwas Abkühlung sehnen und was Strände angeht, hat Kambodscha fast soviel zu bieten, wie sein, für seine Traumstrände bekannter, nördlicher Nachbar Thailand, nur ist alles etwas ursprünglicher und natürlich billiger.
Wenn Du mit einer Bambushütte am Strand für 10 bis 20 € pro Tag zufrieden bist, wirst Du an allen Stränden Kambodschas glücklich sein, aber natürlich gibt es auch luxuriösere Angebote für Reisende mit höheren Ansprüchen nur eben nicht überall und schon gar nicht exklusiv, wie an vielen Stränden in Thailand, wo die einfachen und billigen Alternativen inzwischen oft schon ganz verschwunden sind.
2. Strandurlaub mit Ausflügen
Es gibt viel zu entdecken in Kambodscha, daher wird Dir auch bei einem Strandurlaub nie langweilig werden. Sobald am Strand Langeweile aufkommt, bieten sich fast überall Ausflüge zu historischen Artefakten, lokalen Märkten oder zu Trekkingtouren durch den Dschungel an und auch reges Nachtleben findest Du oft. Das Strandangebot lässt sich aufteilen in Festland und Inseln, von denen es eine ganze Reihe gibt. Die Inseln bieten vielleicht die schönsten und ursprünglichsten Strände und sind mit Schnellbooten zu erreichen. Auch Unterkünfte für verschieden große Geldbeutel gibt es dort. Die Küste Kambodschas ist an vielen Stellen mit Mangrovenwäldern bewachsen, die für sich auch ein interessantes Ziel für einen Ausflug sind. Bootstouren durch einen Mangrovenwald können privat ausgehandelt werden.
3. Badespaß an der „Kambodschanischen Riviera“
Einen guten Ausgangspunkt für einen Strandurlaub bietet das Zentrum der „Kambodschanischen Riviera“, der Küstenort Kep, im Süden der kambodschanischen Küstenlinie. Der Ort liegt südlich einer mit dichtem Regenwald bedeckten Bergkette, die ins Meer ragt und eine Landspitze bildet. Dort ist der Kep Nationalpark, ein verborgenes Juwel Kambodschas.
Der Park lädt zum Wandern oder Biken auf gut ausgebauten Trails in ursprünglichem Dschungel. Abenteuerlustige finden genug Gelegenheiten, den Hauptweg zu verlassen und die geheimnisvollen und mitunter auch gefährlichen Tiefen des von Makaken, Schlangen und großen Echsen bewohnten Urwalds auf schmalen Fußwegen zu erkunden. Aussichtspunkte geben den Blick frei auf Bergketten im Osten sowie auf Phu Quoc, die größte Insel Vietnams, im Süden. Kep Beach selbst ist – verglichen mit anderen Stränden in der Gegend – eher klein und stark frequentiert. Etwa 10km weiter südöstlich liegt die noch sehr ursprüngliche Angkol Beach, wo man auch campen kann. Zelte werden auch angeboten.
4. Die Insel Koh Rong
Falls Dir die Strände auf dem Festland ein bisschen zu ursprünglich waren, sollte Dir Koh Rong, etwa 20km westlich von Sihanoukville besser gefallen. Viele der fast weißen paradiesischen Traumstrände dort werden gepflegt, das heißt von Müll gereinigt, und ermöglichen richtiges Luxus-Urlaubsfeeling, aber das wird natürlich dann durch die Übernachtungskosten finanziert.
Die Bootsfahrt von Sihanoukville kostet etwa 20 € und die Übernachtungskosten übersteigen oft 100 €. Die tollen Strände kannst Du allerdings auch nutzen, wenn Du woanders günstiger unterkommst, wie etwa am nördlichen Lonely Beach für etwa 10 €, im Firefly Guesthouse oder in Lily’s Riverhouse im kleinen Ort Preaek Svay an der Mündung des kleinen Mongrove Flusses, wo es viele Gasthäuser und Unterkünfte für Budgetreisende gibt. Eine entspannte und freundliche Atmosphäre findest Du in den Mlop Korng Kang Bungalows am Fluss. Die lokale ursprüngliche Palm Beach ist von dort zu Fuß erreichbar und zu den gepflegten Stränden der Luxusresorts kannst Du Mopeds mieten.
5. Koh Rong Sanloem
Ähnliche Verhältnisse, wie auf Koh Rong finden sich auch auf der etwas kleineren, direkt südlich von Koh Rong gelegenen, Rong Sanloem Insel. Kajakfahren, wandern durch den Regenwald, tauchen und schnorcheln an Korallenriffen sind möglich. Die Luxusresorts bieten gepflegte Strände und Wassersportmöglichkeiten. Die Insel ist umgeben von vielen kleinen ursprünglichen Stränden und auch der zentrale Strand an der Saracen Bay ist reizvoll, größtenteils gepflegt und bietet einen Mix von Unterkünften verschiedener Preisklassen, darunter auch für preisbewusste Reisende, wie etwa das Green Blue Beach Hostel oder das Onederz Koh Rong Samloem.
6. Koh Tonsay, die „Kanincheninsel“
Die kleine Insel Koh Tonsay, die wegen ihres Umrisses auch „Kanincheninsel“ genannt wird, liegt 4km südlich von Kep und ist von dort für 10 € per Schnellboot erreichbar. Sie ist ein beliebtes Ziel für Tagestouren von Kep aus. Wer Natur, weiße Sandstrände in geschwungenen Buchten, einfache Bungalows und das ursprüngliche Inselleben Südostasiens im warmen Golf von Thailand genießen möchte, bucht sich dort für eine Nacht oder auch mehrere ein.
Unter den wenigen Übernachtungsgästen dort entsteht schnell eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten und nächtliche Strandspaziergänge unter dem ungestörten Sternenhimmel der Insel, die abends nur bis 22 Uhr mit Strom versorgt wird, sind Erlebnisse, die Du nie wieder vergessen wirst.
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