Der Pamir Highway in Tadschikistan ist die zweithöchste befahrbare Bergstraße der Welt und der Inbegriff von Abenteuer! Die hohen Berglandschaften des Pamir Gebirges sind verlassen, nur wenige Menschen schaffen es unter diesen harten Bedingungen hier zu leben.
Auf unserer Reise entlang der Seidenstraße haben wir mehrere Tage niemanden getroffen. Stattdessen sind wir umgeben von einer Berglandschaft der Superlative und Extreme. Die Hochebene wirkt wie eine Mondlandschaft und lässt uns unendliche Einsamkeit und Demut spüren. Soweit oben in den Bergen, auf über 4.000 Metern, ist die Natur unerbittlich und gnadenlos.
Über 1.000 km fahren wir entlang des Pamir Highways, schauen nach China, erahnen die Bergspitzen Pakistans und winken den Einwohnern Afghanistans zu. Es ist eine Reise, die uns herausfordert. Aber belohnt werden wir mit einer der spektakulärsten Landschaften, die diese Erde zu bieten hat.
Hier erfährst Du alles zum Abenteuer Pamir Highway: die Routenoptionen, Transportmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten und noch vieles mehr.
Wir haben uns größte Mühe gegeben, dass nach diesem Beitrag keine offenen Fragen mehr bleiben und Du nur noch eines möchtest: Nach Tadschikistan reisen um den Pamir Highway selbst zu entdecken! 🙂
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Inhaltsverzeichnis
- Pamir Highway: Ran an die Planung und ab ins Abenteuer
- Einreisebestimmungen: Tadschikistan Visum & GBAO Permit für den Pamir Highway
- Transport: 8 spannende Möglichkeiten um den Pamir Highway zu entdecken
- Pamir Highway: Route und Sehenswürdigkeiten
- Tipps & Infos zur Routenplanung
- Praktische Reisetipps für den Pamir Highway
- Packliste Pamir Highway: Diese Dinge darfst Du nicht vergessen
- Pamir Highway – FAQ | Fragen & Antworten
- Pamir Highway | Unser persönliches Fazit
Pamir Highway: Ran an die Planung und ab ins Abenteuer
Der Pamir Highway ist ein Teil der Fernstraße M41, die nach dem nahegelegenen Karakorum Highway die zweithöchste, befahrbare Bergstraße der Welt ist. Sie verbindet die gesamte Pamir Region von Duschanbe, der Hauptstadt Tadschikistans, bis nach Osch in Kirgisistan. Eine Infografik mit Karte gibt es unten im Beitrag!
Lass Dir auf Deiner Reise möglichst viel Zeit um den Pamir Highway zu bereisen. Die Gegend ist abgelegen und für Körper und Geist eine Herausforderung. Entlang der Strecke warten außerdem jede Menge Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten und Trekkingtouren auf Dich. Wir empfehlen Dir 10 Tage für das Abenteuer einzuplanen!
Um nach Tadschikistan zu reisen benötigst Du ein gültiges Visum, das ganz einfach online beantragt werden kann. Alle Details dazu unten im Beitrag!

Einreisebestimmungen: Tadschikistan Visum & GBAO Permit für den Pamir Highway
Um den Pamir Highway zu bereisen, benötigst Du sowohl ein gültiges Visum für Tadschikistan, als auch eine spezielle Genehmigung für den Pamir Highway, das sogenannte GBAO Permit. Beide Einreisedokumente werden auf dem gesamten Pamir Highway in regelmäßigen Abständen an Militär-Grenzposten kontrolliert und sind problemlos online erhältlich.
Nach Erhalt der Dokumente musst Du das Visum mit GBAO-Erlaubnis ausgedruckt mit Dir führen und immer zusammen mit Deinem Reisepass vorzeigen.
Tadschikistan Visum (25 USD)
Das Touristenvisum für Tadschikistan kannst Du ganz einfach online beantragen. Hier kommst Du zur offiziellen Webseite der Regierung mit allen Informationen und dem Formular. Alles was Du benötigst, ist eine Kreditkarte und einen gültigen Reisepass.
Das Visum sollte rechtzeitig (mindestens eine Woche) vor geplantem Antritt der Reise beantragt werden und berechtigt zu einem Aufenthalt von 45 Tagen in Tadschikistan mit einmaliger Einreise. Geschäftsvisa, Visa mit mehrmaliger Einreise oder längerer Aufenthaltsdauer müssen vor geplanter Einreise bei der tadschikischen Botschaft beantragt werden.
Die Visa sind weder in der Hauptstadt Duschanbe noch im Rest des Landes verlängerbar.
GBAO Permit (20 USD)
Bei der Beantragung des e-Visums für Tadschikistan gibt es auf dem Visumantrag die Möglichkeit anzugeben, ob Du planst auch in die Pamir Region zu reisen. Den entsprechenden Kasten musst Du dann anklicken.
Bejahst Du diese Frage, erhältst Du zusammen mit dem gültigen Visum automatisch auch die Erlaubnis (GBAO-Premit) um in die Pamir Region zu reisen.
Deine Einreiseerlaubnis besteht also aus einem einzigen Dokument mit Visum und Permit.

Transport: 8 spannende Möglichkeiten um den Pamir Highway zu entdecken
Selbstfahrer – Option 1
Wenn Du vorhast, mit Deinem eigenen Auto nach Tadschikistan oder durch Zentralasien zu fahren, dann lass Dir gesagt sein: Es gibt keinen, aber auch wirklich gar keinen schöneren und abenteuerlicheren Weg um den Pamir Highway zu erleben! Sieben Monate sind wir mit unserem Campervan durch den Balkan, Kaukasus, den Iran und Zentralasien gereist.
Der Pamir Highway war das absolute, unvergleichbare Highlight der gesamten Reise.
Wichtig zu wissen:
- Allrad: Natürlich ist ein Allrad von Vorteil, aber es geht auch ohne. Beweis dafür sind die untermotorisierten Modelle wie Nissan Micra oder Peugeot 106 der Mongol Rally, die im Sommer durch das Wakhan Valley rasen. Und natürlich wir mit unserem uralten Mercedes-Bus. 😉 Auch das Wakhan Valley mit dem Khargush Pass ist ohne Allrad möglich, wenngleich eine echte Herausforderung für den Motor und Deine Nerven.
- Strecke: Du musst teilweise durch Flüsse fahren, da Brücken entlang der Strecke fehlen oder eingestürzt sind. Oft ist das Wasser in den Morgenstunden sehr niedrig (~20cm) und steigt im Laufe des Tages schnell an wenn die Sonne den Schnee der Gletscher zum Schmelzen bringt. Unser Tipp daher: Früh losfahren!
- Zustand der Straßen: Die Straßen des Pamir Highways sind extrem schlecht, aber gerade noch befahrbar. Die meiste Zeit haben uns und dem Fahrwerk wellblechartige Bodenwellen zu schaffen gemacht, fehlender Asphalt und Schlaglöcher. Ohne Allrad ist es nicht möglich in kleine Täler zu fahren. Während das Wakhan Valley (auch Wakhan Korridor oder Tal genannt) mit den Schotterpisten befahrbar ist, ist das Bartang Tal ohne Allrad absolut unmöglich. In der Stadt Chorugh (engl. Khorog) gibt es aber einige Fahrer mit Jeep, die Dich in die abgelegenen Dörfer fahren, wenn Du mit Deinem eigenen Auto nicht hinkommst. Wir haben von der Möglichkeit Gebrauch gemacht und einen zweitägigen Abstecher ins Bartang Tal unternommen.
- Werkstätte: Es ist von Vorteil, wenn Du Dein Auto selbst reparieren kannst und ein paar wichtige Ersatzteile mitnimmst (z.B. Radlager, Ersatzreifen…). Zwar ist jeder Tadschike auch ein kleiner Automechaniker, aber ohne die passenden Ersatzteile können auch sie nicht helfen. Zwischen Osch und Chorugh gibt es keine Werkstatt mehr.
- Tankstellen: „richtige“ Tankstellen gibt es in Alichur, Ishkashim, Langar, Murghab und Sary Tash. Allerdings ist insbesondere Diesel rar, Tankstellen können leer sein und die Qualität des Treibstoffs ist sehr schlecht. Wir empfehlen Dir daher unbedingt einen vollen Ersatzkanister mitzunehmen. Der Verbrauch bei den meisten Autos lag aufgrund der schlechten Straßenbedingungen und Berge bei etwa 20 bis 30 Liter pro 100km. Wir haben zwar „nur“ 12 Liter verbraucht, haben aber keinen Turbo-Diesel.
- iOverlander: Nutze die App iOverlander, in der wirklich alle wichtigen Informationen für Overlander und Selbstfahrer eingetragen sind (Unterkünfte, Restaurants, Attraktionen…).
- Unsere Grundregeln: Wer langsam fährt, kommt überall durch; nicht bei Nacht fahren und habe Vertrauen in Dein Auto! 🙂

Pamir Highway Jeep Tour buchen – Option 2
Die meisten Reisenden entscheiden sich für eine Jeep-Tour über den Pamir Highway, von Osch in Kirgisistan nach Khorog oder bis nach Duschanbe (oder in umgekehrter Richtung von Tadschikistan nach Kirgisistan). Allerdings musst Du wissen, dass der Tourismus in Tadschikistan noch in den Kinderschuhen steckt.
Es gibt einige Anbieter, die Jeep-Touren organisieren, aber es ist nicht so, dass man in der Hauptstadt Duschanbe durch die Straßen läuft und darauf angesprochen wird oder zufällig an ein paar Reiseveranstaltern vorbeiläuft und Preise vergleichen kann.
Nichtsdestotrotz ist die Organisation einer Tour auch spontan vor Ort nicht allzu schwer. Hier unsere Tipps dazu.
Ablauf der Tour über den Pamir Highway
Normalerweise bucht man für den Pamir Highway keine richtige „Tour“, sondern organisiert eigentlich eher ein Auto mit Fahrer. Bezahlt wird daher auch kein Preis pro Person, sondern pro Auto.
Um die Kosten zu senken ist es am besten, wenn Du Dich vor Ort im Hotel, Hostel oder schon im Voraus mit einer Gruppe von Reisenden zusammenschließt.
Es gibt auch die Möglichkeit, dass Du dem tadschikischen Reiseveranstalter Deine gewünschten Abfahrtszeiten und die Route mitteilst und er Dich informiert, wenn er andere Reisende gefunden hat, die die Tour ebenfalls unternehmen möchten. Je nach vorheriger Absprache reserviert der Reiseveranstalter auch schon die Guest-Häuser und Unterkünfte auf dem Weg.
Das passiert aber nicht automatisch und Du solltest die Details mit ihm besprechen.
Es gibt auch zuverlässige Reiseveranstalter bei denen Du die Tour schon vor Deiner Ankunft in Tadschikistan online buchen kannst (zum selben Preis). So kannst Du sicher sein, dass die Tour auch stattfindet und alle Hauptattraktionen beinhaltet.
Unsere Empfehlung: Wir können Dir den tadschikischen Reiseveranstalter Silkway Adventure wärmstens empfehlen. Wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht und konnten einen Deal für Dich aushandeln! Mit unserem Rabatt-Code reisefroh bekommst Du 7% Preis-Nachlass auf den gesamten Preis Deiner Tour. Egal ob Du erst vor Ort buchst oder vorher online – mehr Details findest Du weiter unten. 🙂

Pamir Highway Tour Kosten: Wie teuer ist eine organisierte Tour?
Die Kosten einer Reise über den Pamir Highway setzen sich aus zwei Bausteinen zusammen:
- Preis für das Auto mit dem Fahrer
- Kosten für Übernachtung und Verpflegung
Für ein Auto mit Fahrer liegt der Standardpreis bei 0,7 USD pro gefahrenem Kilometer (~ 0,6€ pro Kilometer) plus 15 USD pro Tag für den Fahrer als Verpflegungspauschale. Je nachdem, wie anspruchsvoll oder leicht die Strecke ist, können die Preise minimal abweichen.
Für den Pamir Highway ist das aber der absolute Standard-Kilometer-Preis (Stand 2018).
Die kleinen Homestays entlang des Pamir Highways verlangen 15 USD (~ 13€) pro Nacht und Person inklusive Abendessen und Frühstück. Auch reichlich Tee ist in dem Preis schon inbegriffen. 🙂
Eine klassische Tour über den Pamir Highway dauert 10 Tage und meistens sind 4 Personen im Auto, plus der Fahrer. Das bedeutet bei 1.250km Distanz verteilt auf 10 Tage und 4 Personen, solltest Du pro Person und Tag mit rund 22 USD für Benzin rechnen, plus anteilig 4 USD für den Fahrer und 15 USD für Deine eigene Verpflegung.
Faustregel: Eine 10 Tages-Tour über den Pamir Highway kostet ungefähr 40 USD pro Tag pro Person (~ 36€), also insgesamt ca. 400 USD pro Person (~ 360€).
So findest Du den passenden Tourenanbieter
Schnell mal bei Tripadvisor schauen, Bewertungen von anderen Reisenden lesen und die besten Anbieter vergleichen, das gibt es in Tadschikistan nicht. Dafür ist der Tourismus noch zu unterentwickelt. Entweder Du fragst in Deinem Hostel nach oder Du verlässt Dich auf Empfehlungen von anderen Reisenden, die Du unterwegs triffst.
Wir haben in Duschanbe einen Reiseveranstalter gefunden bei dem Du einfach reinspazieren und nachfragen kannst.
Schon auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB) haben wir den super sympatischen Tadschiken Najib kennengelernt, der den Tourismus in Tadschikistan fördern möchte. Auf viele Reisende wirkt die kaum vorhandene touristische Infrastruktur im Land abschreckend.
Er möchte Reisenden die Schönheit seines Landes zeigen, ist hochmotiviert und absolut zuverlässig. Und da unser Auto drei Wochen in Duschanbe in der Werkstatt war, haben wir eine Tour mit ihm durch die Fan-Mountains gemacht (eine traumhafte Bergkette im Westen des Landes) und waren begeistert! Seine Touren organisiert er landesweit – auch durch das Pamir Gebirge.
Wir können Dir Najib Sharipov und sein Unternehmen Silkway Adventure für ein authentisches und unvergessliches Tadschikistan-Erlebnis nur wärmstens empfehlen. Er organisiert auch Reisen durch Kirgisistan und Usbekistan.
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Kontaktdaten Agentur:
- Najib Sharipov
- E-Mail: [email protected]
- Telefon (WhatsApp/Viber): +992 937271717
- Adresse: 5th floor, No./ Bldg. 42, Ayni str., Dushanbe, Tadschikistan
- Webseite: https://silkway.tj/

Fahrrad – Option 3
Der Pamir Highway liegt bei Fahrradfahrern absolut im Trend. Tatsächlich haben wir während der Fahrt sogar mehr Fahrräder als Autos gesehen. Ganz besonders hoch im Kurs ist die Strecke bei Franzosen (dort hat sich in den letzten Jahren ein starker Fahrrad-Weltreise-Trend entwickelt).
Die Strecke ist für ambitionierte Radfahrer ideal, achte allerdings auf eine gute Ausrüstung und ein stabiles Fahrrad.
Der Pamir Highway ist sehr wenig befahren und es geht nicht nur steil bergauf. Natürlich gibt es Pässe auf über 4.000 Metern, aber die meiste Zeit ist der Anstieg verhältnismäßig flach. Wären wir nicht schon mit dem Auto in Tadschikistan gewesen, wäre das Fahrrad unsere erste Wahl gewesen!
Mietwagen – Option 4
Möchtest Du den Pamir Highway selbst fahren, hast aber kein eigenes Auto (oder die Fahrt von Deutschland ist etwas zu weit ;)), so kannst Du in der Hauptstadt Duschanbe einen Wagen mieten. Soweit wir wissen gibt es nur ein einziges Unternehmen in Duschanbe, das Autos an Touristen und Reisenden vermietet (Modell – Toyota 4Runner Allradfahrzeug).
Die Kosten sind gestaffelt nach Dauer und liegen bei ungefähr 100 USD pro Tag und Auto zzgl. einer Einmalgebühr von 100€. Die Mietwagen sind abzüglich einer Eigenbeteiligung von 500€ vollkaskoversichert. Wir haben ein Paar getroffen, das von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht hat und extrem zufrieden war.
Auf der offiziellen Webseite des Anbieters http://www.worldroof-tours.com/ findest Du die Kontaktdaten, sowie weitere Informationen.
Motorrad – Option 5
Die Berglandschaft des Pamir Highways ist bei Motorradfahrern aus gutem Grund äußerst beliebt. Denn Motorradfahrer kommen hier in Puncto Abenteuer mindestens genauso auf ihre Kosten wie Selbstfahrer und Fahrradfahrer.
Die Strecke ist ein Motorrad-Himmel auf Erden! Das Pamirgebirge verbindet einige der beeindruckendsten Gebirgszüge der Welt miteinander. Dazu gehören der Hindukusch im Westen, der Karakorum im Süden und das TianShan im Norden. Die Straße mit ihren vielen Kurven lädt nicht zum Rasen ein, aber die Landschaft der Hochebene ist umwerfend schön! 🙂
Wandern – Option 6
Den gesamten Pamir Highway zu wandern ist schwierig, denn es gibt nicht in ausreichenden Abständen die Möglichkeit mit Nahrung und Trinkwasser aufzustocken. Oft müssen mehrere Hundert Kilometer mit vollständiger Selbstversorgung überbrückt werden!
Sogar mit dem Auto haben wir an drei Tagen in Folge kein Haus gesehen und keine anderen Menschen getroffen (im Wakhan Tal)….
Öffentliche Verkehrsmittel – Option 7
Wenn Du sehr viel Zeit hast und die Betonung liegt wirklich auf sehr viel, dann könntest Du den Pamir Highway auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln meistern. Es gibt allerdings keine regelmäßigen Busse auf den Straßen, sondern nur Shared Taxis (russ. Marschrutka), die losfahren wenn sie voll sind.
In der Hauptsaison fahren fast täglich Fahrzeuge ins Bartang Tal und durch das Wakhan Tal.
Allerdings sind die Taxis schnell voll und es werden so viele Leute wie möglich eingeladen. Die Fahrer rasen in der Regel über den Wellblech-Boden und der Hintern und Rücken schmerzt nach einigen Stunden.
Taxis halten nicht an damit Du Bilder machen kannst, sondern stoppen um zu essen und Leute ein- und auszuladen. Steigst Du unterwegs aus um ein Highlight zu besichtigen, kann es sein dass Du erst am nächsten Tag ein neues Taxi erwischst.
Wir persönlich finden, dass man in einem Shared Taxi bzw. einer Marschrutka sehr viel vom Pamir Highway verpasst und dass sich diese Option nicht lohnt.
Per Anhalter – Option 8
Wir haben ein polnisches Pärchen getroffen, welches das Wakhan Valley per Anhalter durchqueren wollte. Aber letztendlich mussten sie aufgeben und laufen. Denn sowohl für Einheimische wie auch für Touristen ist es üblich einen kleinen Betrag an den Fahrer zu zahlen um mitfahren zu dürfen.
Benzin und Wartungsarbeiten am Auto sind teuer und die freien Sitze sind aufgrund der wenigen Autos heiß begehrt.
Selbst wenn Du einen kostenlosen Platz in einem Auto oder LWK ergattern solltest, ist es ein Platz für den ein einheimischer Tadschike sehr dankbar wäre und bezahlen würde. Und man darf nicht vergessen, dass wir als Reisende ganz andere Einkommensmöglichkeiten haben als die sehr arme Pamir-Bevölkerung. Daher empfinden es auch die Tadschiken verständlicherweise als fair, wenn auch Du – genau wie sie selbst – etwas für die Fahrt bezahlst.
Auch wenn sie sich das aufgrund ihrer herzlichen Gastfreundschaft niemals anmerken lassen würden.
Entlang des Pamir Highways – offizieller Name Fernstraße M41 – sind die Chancen generell größer als im Wakhan Korridor, da hier auch LKWs fahren, deren Diesel schon bezahlt ist. Aber Du solltest beim Trampen unbedingt einige Tage mehr einplanen und mit sehr langen Wartezeiten rechnen.
Hilfreiche Tipps & Erfahrungen zum Thema Hitchhiking findest Du im Beitrag Trampen.

Pamir Highway: Route und Sehenswürdigkeiten
Es gibt viele Möglichkeiten, wie und in welcher Reihenfolge Du die schönsten Sehenswürdigkeiten auf dem Pamir Highway entdecken kannst. Im Folgenden findest Du die Route, die wir selbst gewählt haben.
Wenn wir jetzt auf die Strecke zurückblicken, waren die schönsten Sehenswürdigkeiten auf jeden Fall dabei und wir können Dir diese Tour nur empfehlen!
Die Straße führte uns von der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe nach Chorugh (Khorog) über die Südroute, das Bartang Tal und das Wakhan Tal bis nach Osch in Kirgistan!
Infografik Pamir Highway
Auf dieser Karte erkennst Du die besten Routenoptionen, die Dir in der Pamir Region zur Verfügung stehen.

10 Tage Pamir – die Reise im Detail
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Start | Ende | ||
---|---|---|---|
Tag 1 | Dushanbe | Kalaikhum | |
Tag 2 | Kalaikhum | Chorugh | |
Tag 3 | |||
Tag 4 | |||
Tag 5 | Chorugh | Ishkashim | |
Tag 6 | Ishkashim | Yamchun | |
Tag 7 | Yamchun | Alichur | |
Tag 8 | Alichur | Karakul | |
Tag 9 | Karakul | Sarytasch | |
Tag 10 | Sarytasch | Osch (Kirgistan) | |
Summe: |
Duschanbe nach Kalaikhum über Kulob (~ 360 km) | Tag 1
Aufgeregt waren wir als wir früh morgens losgefahren sind, ausgestattet mit jeder Menge Lebensmittel, Wasser und Abenteuerlust. Die erste Pause haben wir am großen Nurek Reservoir für einen Fotostopp eingelegt. Das Nurek Reservoir ist ein riesiger Stausee und zur Zeit die höchste Talsperre der Erde.
Der Stausee kann bis zu 10,5 Milliarden m³ Wasser speichern und hat eine Wasseroberfläche von beeindruckenden 98 km².
Das zweite Mal an diesem Tag stockte uns der Atem als wir aus noch weiter Ferne die Bergspitzen Afghanistans erblicken konnten. Einige Kilometer hinter der Stadt Kulob erreicht die Straße dann die afghanische Grenze.
Von hier an schlängelt sich die Schotterpiste für die nächsten 800km am Grenzfluss Panj entlang, der Afghanistan von Tadschikistan trennt und teilweise nur wenige Meter breit ist.
Die kleine Stadt Kalaikhum (auch Kalaikhumb oder Qal’ai Khumb geschrieben) ist der Knotenpunkt, an dem die südliche und nördliche Straße aus Dushanbe zusammenläuft. Ab hier beginnt der spannendste Teil des Pamir Highways und der Fernstraße M41. Bis vor zwei Jahren gab es in Kalaikhum noch einen Grenzmarkt mit Afghanistan, der mittlerweile aufgrund der Sicherheitslage geschlossen ist.

Kalaikhum nach Chorugh (Khorog) (~ 240 km) | Tag 2
Ab diesem Tag können wir nicht anders und halten mindestens 10 bis 20 Mal täglich an um Bilder zu machen und den freundlichen Afghanen auf der anderen Flussseite zu winken. Es ist erst der Anfang unserer Reise und wir können gar nicht glauben wie atemberaubend schön Tadschikistan ist! 🙂
Die Fahrt nach Khorog führt Dich über das Dorf Rushan, an dem die Abzweigung ins Bartang Tal erfolgt (folgst Du allerdings der M41 weiter, gelangst Du ohne Umwege nach Khorog).
Tipps für Chorugh (Khorog):
Khorog ist eine staubige Stadt mit nicht allzu viel Charme, aber als Hauptstadt der Region ein wichtiges Zentrum. Sie ist Dreh- und Angelpunkt für alle, die den Pamir Highway machen werden und ist voller kleiner Supermärkte, Tankstellen und Guesthäusern. Sehenswert ist eigentlich nur der schöne Botanische Garten etwas außerhalb der Stadt.
Ein besonderes Highlight der Umgebung ist eine Wanderung nach Jisev (bzw. Jizeu), die über eine lange Hängebrücke führt und den Eingang zum Bartang Tal markiert.
Falls Du bis hierher mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren bist, ist jetzt die letzte Gelegenheit einen Jeep mit Fahrer für den Pamir Highway oder das Bartang Valley zu finden. Der beliebteste Treffpunkt für Overlander und Backpacker ist die Pamir Lodge.

Ausflug ins Bartang Valley | Tag 3 und 4
Der klassische Pamir Highway führt Dich nicht ins Bartang Tal, sondern weiter südlich an der afghanischen Grenze entlang. Solltest Du die Bartang Region also erkunden wollen, musst Du einen Ausflug dorthin planen.
Das Bartang Valley ist in untouristischer Ursprünglichkeit nicht zu überbieten. In dieser Gegend leben die ärmsten Einwohner Tadschikistans. Mitten in der Bergwüste bauen sie auf den spärrlichen Feldern Kohl an, Aprikosenbäume, Äpfel und Kartoffeln. Strom, Gas oder fließendes Wasser gibt es hier nicht.
Oft teilen sich mehrere Dorfbewohner eine Toilette, die irgendwo draußen steht. Die Winter soweit oben in den Bergen sind hart und eiskalt!
Trotzdem möchten die Pamiri hier bleiben. Pamiri ist übrigens sowohl die Bezeichnung für die Einwohner des Tals auch auch für ihre Sprache, die weder mit russisch noch mit tadschikisch verwandt ist sondern aus dem persischen stammt. Die Pamiris waren schon immer ein Bergvolk und das raue Gebirge ist ihre Heimat, das erzählen sie uns immer wieder während dieser Reise.
Viele junge Leute zieht es trotzdem in die Stadt, in der Hoffnung auf ein leichteres Leben.
Wir haben unsere Reise durch das Bartang Valley mit unserem gemeinnützigen Projekt In 100 Solaranlagen um die Welt verbunden und zwei abgelegene Bergdörfer mit nachhaltiger Solarenergie ausgestattet. Organisatorisch war es für uns ein Mammut-Projekt, aber die Dankbarkeit der über 200 Menschen, die jetzt sauberes Licht haben, war unbezahlbar. 🙂
Insgesamt 30 Solaranlagen haben wir in den Dörfern Nisur und Roshorv installiert und seit unserer Rückkehr etliche Folgeprojekte über unsere lokale Partnerorganisation realisiert.
Details dazu findest Du auf unserer Projektseite In 100 Solaranlagen um die Welt sowie unserem Verein SunHelp.

Tipps für das Bartang Valley:
Zu Beginn des Valleys gibt es eine wunderschöne Tageswanderung zum Dorf Jizeu, die 23km vom Dorf Rushan entfernt an einer Hängebrücke über den Bartang Fluss beginnt. Im Tal selbst gibt es keine offiziellen Homestays, aber die lieben Einwohner werden Dich zu sich nach Hause einladen und Dich wie ihre eigene Familie behandeln.
Stell Dich auf Selbstverpflegung ein und besorge ausreichend Proviant und Ausrüstung! Es gibt absolut gar keine Möglichkeit unterwegs irgendetwas einzukaufen. Besonders schön ist der Weg zwischen Khorog und Nisur, sowie die Region um das Shakhdara Valley.
Es ist möglich das gesamte Tal von Rushan über den Saressee bis zur M41 zu durchqueren. Allerdings verpasst Du dann den Wakhan Korridor im Süden.


Chorugh (Khorog) nach Ishkashim (~ 110 km) | Tag 5
Die Blicke über den Fluss Panj, der die Grenze zwischen Afghanistan und Tadschikistan bildet, werden von Tag zu Tag schöner. Klassische Sehenswürdigkeiten gibt es keine, trotzdem ist jede Minute ein Highlight! 🙂
Tipps für Ishkashim:
Besonders beliebt ist das Badir Guesthouse in Ishkashim. Auch wenn wir selbst nicht dort übernachtet haben (wir schlafen im Camper), haben wir es von ausnahmslos allen Reisenden empfohlen bekommen. In Ishkashim gibt es auch ein nettes Café, das Nomad Café, welches als Treffpunkt für Reisende dient.
Hier kannst Du prima Insidertipps und Reiseinformationen austauschen!

Ishkashim nach Yamchun (~ 75 km) | Tag 6
Nur wenige Kilometer hinter Ishkashim liegt der kleine Ort Darshai.
Dort gibt es nur ein kleines Guesthouse (ab der Straße ausgeschildert), aber dafür einen sehr schönen Canyon. Die Schlucht ist zwar schon von der Straße aus zu erahnen, aber etwa eine Halbtageswanderung entfernt (ca. 10km).
Vor allem mutige Kletterer werden von der Canyon-Landschaft angezogen und erklimmen hier im Sommer gerne Gipfel. Im Ort gibt es außerdem ein kleines Denkmal.
Eigentliches Highlight der Gegend aber ist das Dorf Yamchun, denn hier befindet sich nicht nur eine alte Burgruine von der aus Du die schneebedeckten Gipfel Afghanistans sehen kannst, sondern auch heiße Quellen – bekannt unter dem Namen Bibi Fatima.
Nach Geschlechtern getrennt sitzt man zusammen mit vielen nackten Tadschiken in einer Thermalquelle und lässt sich das angenehm heiße Wasser, das von den Steinen tropft, über den Rücken laufen. Herrlich! 🙂
In Yamchun gibt es außerdem ein wirklich sehenswertes Museum – das Muborak Vakhani Museum, das Dich mitnimmt in die Tradition der Pamiri. Es werden unter anderem alte Musikinstrumente ausgestellt und versucht, Dir ein realistisches Leben der Menschen, wie sie es früher einmal hatten, zu zeigen.
Und als seien das nicht schon ganz schön viele Sehenswürdigkeiten für einen kleinen Ort, befindet sich kurz hinter Yamchun noch eine sehr alte Buddha-Stupa. Mitten in einem islamischem Land! Grund dafür war die einstige Seidenstraße, die Händler aus dem buddhistischen Asien durch Tadschikistan führte.
Zwar sind auch von der Buddha-Stupa nur noch Ruinen übrig geblieben, aber der Weg dorthin durch das Dorf und die Aussicht von oben lohnt den kurzen Ausflug. Unterhalb der Stupa warten Kinder auf Reisende, die sich als Guide ein kleines Taschengeld verdienen möchten und gleichzeitig die Gelegenheit nutzen, um ihr Englisch zu verbessern.
Dazu eine ganz persönliche Geschichte:
Es gibt den Brauch, dass junge Männer, die noch keine Kinder haben, zu den heißen Quellen kommen um in einer schmalen Höhle nach „Fruchtbarkeitssteinen“ zu tauchen. Findet der Mann welche, so wird seine Frau bald schwanger werden, verspricht der Aberglaube.
Du solltest die Legende sehr ernst nehmen: Als Sebastian den tadschikischen Männern erzählt, dass er noch keine Kinder hat, wird er sofort in die Höhle geschickt um nach den kleinen Steinen zu tauchen. Er findet drei Stück, und nur wenige Wochen später werde ich schwanger… Wir erwarten unser erstes gemeinsames Baby! 😀


Yamchun nach Alichur (~ 160 km) | Tag 7
Kurz hinter Yamchun geht die Highlight-Jagd in dem kleinen Dorf Zang direkt weiter.
Dort wartet nämlich noch eine alte Burgruine auf Dich – das Fortress Abrashim Qala. Die Burgruine ist ein altes Relikt der Seidenstraße mit – wie immer – spektakulärer Aussicht über den Panj Fluss und nach Afghanistan.
Langar
Langar ist das nächstgrößere Dorf und viele Reisende entscheiden sich ein oder sogar zwei Nächte hier zu bleiben. Denn die Gegend um Langar ist wirklich fantastisch und man kann jede Menge unternehmen.
Zwar gibt es (soweit wir wissen) keine offiziellen Trekkingrouten, aber eine Querfeldein-Wanderung in die Berge lohnt sich auf alle Fälle. Einige Kletterer zieht es auf die umliegenden Gipfel mit über 6.000 Metern Höhe.
Khargush Pass
Ab dem Dorf Langar geht es jetzt steil bergauf in Richtung Khargush Pass! Während der Highway im Wakhan Korridor die ganze Zeit doch erstaunlich flach war, ändert sich das nun schlagartig. Die Kurven sind etwas sandig, steil und mit unserem Auto eine ganz knappe Angelegenheit. Ab jetzt treffen wir niemanden mehr und sehen für die nächsten Tage nur noch Murmeltiere, Yaks und Ziegen.
Die Landschaft setzt hier noch einmal einen drauf. Vor allem der Khargush Pass auf über 4.000 Metern ist landschaftlich kaum zu überbieten.
Kaum verwunderlich, dass es auf dem Pass und der Pass-Straße etliche markierte Aussichtspunkte gibt. Der bekannteste (und schönste von allen) ist der Panorama Peak. Dazu musst Du von der Pass-Straße aus über eine steile Brücke laufen und dann den Trampelpfaden für etwa zwei Stunden folgen.
Obwohl es nicht weit ist, macht die Höhe sich bei jedem Schritt deutlich bemerkbar. Entscheidest Du Dich trotzdem für die Wanderung, kannst Du im Süden die schneebedeckten Spitzen des Hindukusch-Gebirges in Pakistan sehen. 🙂

Schon seit Jahrhunderten verzaubert der Hindukusch Abenteurer, Pioniere und Mutige. Zahlreiche Kriege wurden in dieser Region geführt und blutige Konflikte ausgetragen. Die Sowjetunion, Al-Qaida, die Taliban…
Heute schauen wir auf das Gebirge, die Berge Afghanistans, die wir nur aus den Nachrichten kennen und so unglaublich friedlich aussehen.
Hinter dem Khargush Pass verlässt die Straße den Wakhan Korridor und Du kannst dem Fluss Panj noch einmal zum Abschied winken. Der Grenze zu Afghanistan übrigens auch… Du fährst jetzt auf der weitestgehend asphaltierten Fernstraße M41 weiter durch Tadschikistan, entlang der chinesischen Grenze bis nach Kirgistan.
Richtig fiese Bodenwellen und aufgerissene Straßenabschnitte erlauben aber nur ein sehr langsames Fahren und können für die Stoßdämpfer und Blattfedern tödlich sein! 24 Kilometer nachdem Du den Pass gemeistert hast erreichst Du das Dorf Alichur.
Alichur
Alichur ist ein beschauliches kleines Dorf, das auf uns ein wenig trostlos wirkt. Weiße Lehmhäuser inmitten einer Bergwüste… Viele Bewohner Alichurs verbringen nur die Sommer hier oben um ihre Yaks weiden zu lassen, den Winter zieht es sie in die Stadt.
Sogar Ende August ist es in Alichur eiskalt. Die Temperaturen fallen Nachts auf unter Null Grad, und wir müssen die Gasheizung im Camper einschalten.

Alichur nach Karakul (~ 230 km) | Tag 8
Bulunkul, ein kleiner Ort etwas vor Alichur, ist eine prima Alternative für die Nacht, wenn Du vor hast zu dem nahegelegenen Yashikul See oder zum gleichnamigen Bulunkul-See aufzubrechen. Mit einer speziellen Erlaubnis könntest Du sogar noch tagelang auf eigene Faust weiterwandern.
Auch wenn wir die Wanderung um die Seen Bulunkul und Yashikul nicht gemacht haben, gelten sie als wunderschön und absolut empfehlenswert! Am Bulunkul See gibt es auch ein Homestay.
Von nun an befindest Du Dich immer auf über 4.000 Metern Höhe. Statt Kühen und Schafen kreuzen Yak-Herden mit Hunderten von Tieren die Straße! Die Landschaft ist atemberaubend und zeigt das Hochgebirgspanorama in seiner schönsten Form!
Murghab und der Container-Markt
Unterwegs halten wir in der kleinen Stadt Murghab (auf Deutsch auch Murghob oder Murgab geschrieben, auf engl. Murghab), einer der größten Siedlungen des Pamir Gebirges. Die Stadt selbst ist ein wichtiger Umschlagplatz der Region (hier passieren die LKWs aus China), wenngleich Murghab touristisch nicht wirklich viel zu bieten hat.
Einen Zwischenstopp darfst Du aber auf keinen Fall verpassen um den berühmten Container-Markt von Murghab zu besuchen. Zahlreiche Fernseh-Dokumentationen wurden hier schon gedreht, auf diesem kuriosen Markt mitten im Nichts. Alte LKW-Container dienen den Verkäufern als Marktstände und nach tagelanger Fahrt durch die Einsamkeit duftet es hier fantastisch nach frisch gebackenem, warmen Brot. 🙂
Die Marktstände sind voller Gemüse, es gibt Kleidung und alles für den häuslichen Bedarf. Murghab ist erstaunlich klein und groß zugleich. Auch wenn es sehr beschaulich wirkt und deutlich kleiner als Khorog, wohnen immerhin 7.000 Einwohner hier.

Ak Baital Pass auf 4.655 Metern Höhe
Auf dem Weg zu unserem Tagesziel, dem Karakul-See, liegt der für unser Auto schwierigste Streckenabschnitt des gesamten Pamirs! Wir müssen über den Ak Baital Pass auf 4.655 Metern Höhe…
Für unseren alten Camper ist es bei der dünnen Luft und der schlechten Diesel-Qualität, zusammen mit dem katastrophalen Zustand der Straßen am Pass, so knapp wie noch nie zuvor.
Die Straße zum Pass führt steil bergauf, es ist extrem kurvig und unmöglich die vielen Schlaglöcher zu umfahren. Unsere Tachonadel sinkt und sinkt, bis sie irgendwann auf Null steht und wir uns mit 1 bis 2 km/h weiterkämpfen… Noch ein letztes Schlagloch, unser Camper macht kurz Anstalten rückwärts den Berg wieder hinunter zu rollen, aber dann, mit Vollgas im ersten Gang…. sind wir auf dem Pass ankommen! 🙂
Trotz der Kälte haben wir Schweißperlen im Gesicht… Der Ak Baital Pass war eindeutig die größte Herausforderung der ganzen Strecke. Wir rollen so schnell wie möglich vom Pass runter, um wieder in tiefere Höhen zu gelangen.
Wir haben es geschafft! Unser „Passfoto“ auf dem Ak Baital Pass – umgeben von Schotter und Gebirge:

Karakul-See
Eine richtige Kracher-Sehenswürdigkeit wartet aber noch vor der kirgisischen Grenze auf Dich: Der wunderschöne Karakul See!! Auf 4.020 Metern Höhe ist der Karakul See der höchste See der ganzen Pamir Region. Mit seiner dunkelblauen, manchmal auch türkis schimmernden Lagune und der umliegenden braun-weißen Landschaft ist Karakul der krönende Abschluss der Highlights in Tadschikistan!
Entlang des Karakul Sees gibt es ein paar tolle für Wanderungen, sowie ein paar kleine (Jurten-)Siedlungen mit Übernachtungsmöglichkeiten!
Der Karakul hat übrigens eine Fläche von 380m² und ist nur 15km von der chinesischen Grenze entfernt. Für eine eigene Wasseraufbereitung ist der See zu salzig. Der Salzgehalt des Karakul liegt aufgrund eines fehlenden Abflusses bei 10g pro Liter.

Karakol über die Grenze nach Kirgistan bis Sarytasch (~ 100 km) | Tag 9
Wir waren überzeugt: Die schlimmsten Straßen und Schotterpisten haben wir nach dem Ak Baital Pass hinter uns gelassen.
Wie sich zeigen sollte, haben wir uns da gewaltig geirrt… Zwischen der tadschikischen und kirgisischen Grenze fährt man rund 30 Kilometer im Niemandsland und auf Straßen, für deren Wartung sich weder das eine noch das andere Land verantwortlich fühlt.
Unter den Witterungsbedingungen sehen wir mehr Loch als Straße. Zwei Brücken sind auf dem Weg eingestürzt und wir durchqueren regelmäßig Bergflüsse. Wir fragen uns wie es voll beladene LKWs über die Grenze schaffen sollen…
Als es das letzte Mal so richtig bergauf geht, holt uns an der Grenze zu Kirgisistan, auf dem Kyzyl-Art-Pass, noch einmal ein Phänomen ein, das uns seit Beginn der Reise durch Mittelasien begleitet: Sobald es hoch geht, werden die Straßen schlecht.
Nicht so ein bisschen. Nein, so richtig schlecht! Meterlange Risse, Bodenwellen die bis zum Fahrwerk ragen und Schlaglöcher, die groß genug sind um ganze Autos zu verschlucken.
Mit jedem Höhenmeter, den wir in Richtung Pass und auf dem Weg zur kirgisischen Grenze hinter uns lassen, erwarten uns noch mehr Schotter und Schlaglöcher. Der Pass heißt Kyzyl-Art Pass und liegt auf 4.250 Metern Höhe.
Grenze nach Kirgistan:
Die Grenze zwischen den beiden Ländern ist eigentlich recht unproblematisch. Wir hatten weder bei der Ausreise aus Tadschikistan noch bei der Einreise nach Kirgistan irgendwelche Probleme. Auch von anderen Reisenden hörten wir nichts Gegenteiliges.
Wie immer braucht man an der Grenze etwas Geduld und der ein oder andere Beamte verlangt etwas „Bakschisch“ – den er von uns allerdings nicht bekommt. 😛
Zur Einreise nach Kirgistan ist kein Visum erforderlich. Übrigens konnten wir an der Grenze ausnahmsweise kein Geld wechseln! Die nächste Möglichkeit hinter dem Kyzyl Art Pass befindet sich in einer der Städte, z.B. in Sarytasch oder Sary Mogol.
Variante: Pik Lenin bei Sary Mogol
Während die meisten nach Kirgistan fahren und kurz hinter der Grenze in Sarytasch übernachten, entscheiden wir uns dazu, bis nach Sary Mogol weiterzufahren. Unser Ziel ist der Pik Lenin. Mit 7.134 Metern ist der Pik Lenin der höchste Berg der Alai-Kette im nördlichen Teil des Pamir Gebirges und der höchste Kirgistans.
Das Alai-Gebirge trennt die beiden Länder Kirgisistan und Tadschikistan voneinander und bietet fantastische Blicke auf den Pik Lenin und weitere 5.000er Gipfel. Du erreichst das Pik Lenin Basislager (BaseCamp) bei einer Fahrt durch das Alai-Tal, westlich der Stadt Sarytasch.
Eigentlich wollen wir bis zum Pik Lenin Basislager aufsteigen, sind aber nach den anstrengenden Tagen auf dem Pamir Gebirge einfach viel zu müde, sodass wir uns einen Stellplatz mit atemberaubendem Ausblick auf den Pik Lenin suchen, uns ausruhen und am nächsten Tag in die kirgisische Stadt Osch weiterfahren. 🙂
Der Lenin Gipfel (kirgisisch Lenin Čokusu, tadschikisch Qullai Lenin) ist der höchste Berg des Alai-Gebirges (sog. Transalai-Kette).

Sary Mogol nach Osch (~ 190 km) | Tag 10
Die Strecke zwischen Sary Mogol und Osch ist perfekt asphaltiert, äußerst bergig und für uns zählt sie zu den schönsten landschaftlichen Strecken, die wir in Kirgistan gefahren sind. Auf dem Weg sehen wir große Jurten-Siedlungen, die hier oben ihre Sommerweiden aufschlagen.
Und wir merken schnell: Kirgistan ist das Land der Tier-Herden!
So große Tiervorkommen wie in Kirgistan haben wir auf der gesamten Reise durch Mittelasien noch nicht gesehen. Hunderte von Pferden, Schafen, Ziegen und Kühen kreuzen täglich unseren Weg. Es ist wunderschön. 🙂
Tipps für Osch:
Das Kaffee Brio ist nach so vielen Tagen in der kargen Natur ein westliches Paradies! Es ist das mit Abstand beste Kaffee in Osch, mit dem allerbesten, frisch gemahlenen Café der Stadt, frisch gebackenen Muffins, Kuchen und es gibt jede Menge leckere Spezialitäten.
Von Suppen über leckere Salate bis Burger und Pizza ist die Speisekarte voll mit westlichem Essen. In der Stadt Osch übernachten wir im komplett neu renovierten Tes Guesthouse* (empfehlenswert!). Gute Bewertungen hat aber auch das Hostel ESAL* im südlichen Stadtteil von Osch erhalten.

Tipps & Infos zur Routenplanung
Routenoptionen entlang des Pamir Highways
Der Pamir Highway ist die offizielle Bezeichnung der Fernstraße M41, die Duschanbe mit Osch in Kirgistan verbindet. Trotzdem sprechen viele vom Pamir Highway und meinen eigentlich den südlicher gelegenen Wakhan Korridor.
Auf der Karte unten siehst Du die möglichen Streckenoptionen.
Straßenbedingungen entlang der Strecke
Ein Großteil des eigentlichen Pamir Highways (M41) ist asphaltiert. Allerdings zählt das nicht für die Reise durch den beliebten Wakhan Korridor, entlang der afghanischen Grenze.
Entscheidest Du Dich bei Deiner Reise nämlich für den Wakhan Korridor, dann solltest Du in der Stadt Khorog noch ein letztes Mal den Asphalt küssen, ihm auf Wiedersehen sagen und Dich auf eine staubige Ruckelpiste freuen, die Dich bis nach Kirgistan begleiten wird. 🙂
- Duschanbe nach Kalaikhum: Zur Wahl stehen zwei Möglichkeiten, die Dich in die Region Berg-Badachschan bringen. Die Nordroute über den Tavildara Pass ist wunderschön aber zählt zu den schlechtesten Straßenabschnitten des gesamten Pamir Highways (für Autofahrer). Die Südroute über Kulob ist weitestgehend asphaltiert und gut befahrbar bis Kalaikhum.
- Kalaikhum nach Khorog: Die Straße ist übersäht mit fiesen Schlaglöchern und nicht durchgehend asphaltiert.
- Weiter über M41 nach Osch (in Kirgistan): Die schlechtesten Straßen-Abschnitte entlang der Strecke sind der Koitezek Pass, der Kyzyl-Art Pass und der Ak Baital Pass. Tiefe Schlaglöcher, Schotterpisten, steile Kurven und matschige Abschnitte bei Schnee und Regen.
- Wakhan Valley: Wellblechartige Bodenwellen entlang der gesamten Strecke, Schlaglöcher, extrem steile Kurven direkt hinter Langar. Ansonsten recht flache Schotterpiste, teilweise etwas sandig, nur kurze Abschnitte asphaltiert und steil abfallende, schmale Bergstraßen (einspurig!).
- Bartang Valley: Ohne Allrad nicht möglich, Offroad-Strecke mit schlammigen Straßen und sandigem Untergrund. Teilweise größere Steine mitten im Weg.
Wie viel Zeit solltest Du für den Pamir Highway einplanen?
Minimum – 4 Tage: Theoretisch könntest Du den Pamir Highway über die M41 in vier Tagen fahren. Für den Wakhan Korridor solltest Du aber 1 bis 2 Tage zusätzlich einplanen. Aber unter diesen schlechten Straßenbedingungen bedeutet das, Du musst mindestens 12 bis 14 Stunden pro Tag Auto fahren.
Das können wir Dir absolut nicht empfehlen! Du hast keine Zeit um das atemberaubende Gebirge zu genießen, um Sehenswürdigkeiten zu besichtigen oder eine Einladung der Bewohner zum Tee anzunehmen…
Unsere Empfehlung – 10 Tage: 10 Tage ermöglichen es Dir, ohne Stress und mit vielen Fotopausen von Duschanbe in Tadschikistan bis in die kirgisische Stadt Osch in Kirgistan (oder umgekehrt) zu fahren. Du kannst die Highlights des Pamir Highways genießen, noch einen halben Tag durch das Gebirge wandern und sitzt nicht von morgens bis abends im Auto.
Unterwegs haben wir einige Reisende getroffen, die sich geärgert haben nicht noch mehr Zeit eingeplant zu haben. Denn der Pamir Highway ist DAS Highlight Zentralasiens! Wenn Du ein Zeitfenster von 2 Wochen (14 Tage) hast, ist das perfekt.
30 Tage & mehr: Der Pamir Highway mit all seinen kleinen Tälern hat genug Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten parat um Dich 30 Tage lang voll zu beschäftigen. Die Berge in der Pamir Region sind unter Kletterfans und Wanderern äußerst beliebt. Es gibt etliche Klettersteige und mehrtägige Wanderungen entlang der Strecke.
Auch die historische Seidenstraße hält einige Überraschungen für Dich parat und kann den Pamir Highway zu einer spannenden kulturellen Reise werden lassen. Außerdem hast Du von Osch die Möglichkeit, innerhalb von 1 oder 2 Tagen in die kirgisische Hauptstadt Bischkek zu reisen (Fahrt Osh nach Bischkek – ca. 600 Kilometer).
Osch nach Duschanbe oder Duschanbe nach Osch?
Für viele Reisende stellt sich die Frage, wo sie ihre Reise beginnen sollen. In der Hauptstadt Tadschikistans – Duschanbe – oder doch lieber im kirgisischen Osch bzw. Bischkek? Auf diese Frage gibt es nicht wirklich eine Antwort.
Denn die Aussichten während der Fahrt in beide Richtungen sind einfach nur der pure Wahnsinn! 🙂
Für die Akklimatisierung ist es besser in Duschanbe zu starten, da der Pamir Highway dann langsam ansteigt. Viele Reisende, die das Abenteuer Pamir Highway in Osch in Kirgisistan starten, müssen einen oder mehrere Akklimatisationstage in Murghab einlegen.
Es hängt auch davon ab, ob Deine Reise in Kirgisistan (Flughafen Bischkek) oder in Tadschikistan (Flughafen Duschanbe) beginnt. Viele Reisende nutzen einen Gabelflug um beide Länder mit einer Rundreise zu kombinieren.
Infografik Pamir Highway
Auf dieser Karte erkennst Du die besten Routenoptionen, die Dir in der Pamir Region zur Verfügung stehen.
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Unsere Empfehlung: die Experten von Hauser Exkursionen*. Zur Auswahl steht eine 23-tägige Abenteuer-Reise über den legendären Pamir Highway oder eine Trekkingreise von Usbekistan bis in die tadschikische Hauptstadt Duschanbe.
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Beste Reisezeit für den Pamir Highway
Schaut man sich das Höhenprofil des Pamir Highways an, wird schnell klar, dass Du ganzjährig warme Kleidung mitnehmen solltest. Große Teile der Strecke liegen auf über 4.000 Metern, und es herrscht raues Kontinentalklima, da kann das Wetter schnell kippen.
Trocken, warm und meistens sonnig ist es zwischen Mai und September. In den Monaten September, Mai und Juni können Pässe aber durchaus verschneit sein, es kann schon bitterkalt werden und nachts frieren. Daher gelten die Monate Juli und August als allerbeste Reisezeit für den Pamir Highway.
In der Pamir Region ist es jetzt eiskalt, dunkel und tiefe Minusgrade bestimmen den Tagesablauf der Bewohner. Viele Männer, die als Gastarbeiter in Russland oder Kasachstan arbeiten, kehren jetzt nach Hause zurück. Es ist die Zeit im Jahr, in der viele Dorf-Hochzeiten gefeiert werden.
Der Pamir Highway wird zwar ganzjährig befahren, allerdings können wir das nicht empfehlen. Im Wakhan Korridor und Bartang Tal ist jetzt kein Durchkommen mehr. Ab spätestens Januar ist auch auf den niedrigeren Höhen im Gebirge mit heftigen Schneefällen zu rechnen.
Die Temperaturen in niedrigeren Gegenden des Landes steigen und Tadschikistan blüht jetzt. Die großen Höhen des Pamirs können aber weiterhin eingeschneit sein.
Für Trekkingtouren ins Gebirge ist die Zeit außerdem wegen zunehmender Erdrutsche nicht ideal.
Während man in den anderen Teilen Tadschikistan vor lauter Hitze aus dem Schwitzen nicht herauskommt, sind diese Monate für das Pamirgebirge und die Hochebene perfekt! Die Temperaturen sind auch nachts mild, die Sonne lacht und tagsüber ist es richtig schön warm. Die Vegetation allerdings ist nicht mehr grün, sondern von der Sonne braun gebrannt.
Gegen Ende August / Anfang September beginnt der Herbst und das ganze Pamir Gebirge leuchtet in tollen Farben. Dann ist auch Erntezeit in Tadschikistan und einige Bewohner verkaufen frische Aprikosen und Äpfel am Straßenrand.
Der frühe September kann herrlich sein im Pamir Gebirge, wenn sich die wenigen Bäume in allen Farben der Kunst färben. Ab Mitte September wird es aber vor allem nachts eiskalt und die Temperaturen fallen schnell unter den Gefrierpunkt.
Wanderungen in den Berglandschaften und zu den Gipfeln sind nur noch eingeschränkt möglich, kleinere Flüsse gefrieren schon.

Praktische Reisetipps für den Pamir Highway
Verpflegung: Essen & Trinken auf dem Pamir Highway
Das Essen in Tadschikistan ist leider kein Highlight. Grund dafür ist, dass die Tadschiken ein Nomadenvolk sind, es in der frühen Geschichte keine Bauern gab die Nahrung angebaut haben und sich folglich keine vielfältige Esskultur entwickelt hat. Gegessen wird vor allem viel Fleisch.
Zur Auswahl stehen meistens die Nationalgerichte Plov (Reis mit Lammfleisch, Möhren und Zwiebeln) und Qurutob (Säuerlicher Käse mit in Öl eingeweichtem Brot, Tomaten, Gurken und Kräutern). Beliebt sind aber auch Laghmon (Nudelsuppe mit Fleisch und Gemüse) und Schaschlik (gegrilltes Hammelfleisch).
Supermärkte entlang der Route
In der Hauptstadt Duschanbe gibt es einen Auchan (die große französische Supermarktkette mit dem roten Logo)! Wahnsinn, wir konnten unseren Augen nicht glauben. Die Auswahl dort ist riesig und unser Tipp: Kauf dort vor der Abfahrt alles, was Du für den Pamir Highway benötigen könntest. Vor allem viel Wasser nicht vergessen.
In den kleinen Städten Khorog und Murghab gibt es kleine Märkte, allerdings ist die Auswahl begrenzt. Entlang des Pamir Highways gibt es keine Lebensmittelgeschäfte mehr.
Essen auf dem Pamir Highway
Die Pamir Region ist die ärmste Gegend Tadschikistan und Tadschikistan das ärmste Land Zentralasiens. Viele Bewohner leben von der Hand in den Mund und sind vollständig auf die Subsistenzwirtschaft angewiesen.
Übernachtest Du in Homestays, sind meistens Abendessen und Frühstück in dem Preis von 15 USD pro Nacht und Person inbegriffen. Dann musst Du Dir um die Verpflegung keine Sorgen machen.
Falls Du lieber im Zelt oder Auto übernachtest, musst Du Dich schon vor der Abfahrt mit Lebensmitteln für den gesamten Zeitraum eindecken. Empfehlenswert sind haltbare Produkte (Gemüse aus Dosen, Linsen, Nudeln, Reis…). Es gibt keine Möglichkeit unterwegs mit Lebensmitteln aufzustocken (außer in den Städten Khorog und Murghab) und auch Trinkwasser solltest Du im Voraus organisieren.
Trinkwasserversorgung auf dem Pamir Highway
Entlang des Pamir Highways gibt es sehr wenige Gelegenheiten um Wasser in Plastikflaschen zu kaufen. Und wenn, dann ist die Trinkwasserqualität meistens schlecht (Achtung, Reisedurchfall vorprogrammiert!). Viele Reisende die wir unterwegs getroffen haben sind daran erkrankt.
Daher unser dringender Tipp an Dich: Kaufe Dir vorher mehrere 10-Liter-Kanister Wasser und nimm Deinen Wasservorrat für den gesamten Zeitraum mit.
Oder aber, mache es so wie wir und bereite Dein Trinkwasser auf dem Pamir Highway ganz einfach selbst auf. Frisches Bergwasser schmeckt himmlisch! Wie einfach (und günstig) das ist, erfährst Du in unserem Beitrag Wasserfilter Outdoor.
Nachhaltig reisen: Müll & Abfallwirtschaft
Es gibt auf dem Pamir Highway keine funktionierende Abfallwirtschaft. Müll der einmal in den Bergen ist, bleibt dort und wird manchmal einfach verbrannt.
Das ist extrem schädlich für Mensch, Klima und Umwelt. Bisher ist die Region und Landschaft allerdings noch nicht vermüllt und das liegt auch daran, dass die meisten Reisenden dort sehr bewusst mit dem Thema Nachhaltigkeit umgehen.
Alle Reisenden, die wir getroffen haben, haben ihren gesamten Müll wieder mitgenommen. Es wäre schön, wenn das so bleibt! 🙂

Unterkünfte: Homestays, Zelt & Camping
Hotels: In der Stadt Khorog, in Murghab, in der Hauptstadt Duschanbe, sowie in Osch in Kirgisistan findest Du richtige Hotels. Dazwischen allerdings gibt es nur Homestays oder die Möglichkeit wild zu campen.
Homestays sind liebevoll eingerichtet, aber sehr einfach. Viele Häuser in der Pamir Region sind nicht an das Stromnetz angeschlossen, sondern nutzen entweder Diesel-Generatoren oder kleine Solaranlagen zur Stromversorgung. Das bedeutet, es gibt nicht rund um die Uhr, sondern oft nur wenige Stunden am Tag Strom. Nicht immer gibt es die Möglichkeit elektrische Geräte aufzuladen (daher Powerbank nicht vergessen – Lesetipp: unser Powerbank Test).
Die Homestays sind nicht beheizt (Schlafsack einpacken – zum Ratgeber Schlafsack). Toiletten mit fließendem Wasser sind selten, oft gibt es einfache Plumpsklos im Garten (daher Toilettenpapier und Seife mitnehmen!). Auch die Duschen können durchaus abenteuerlich sein. Denn in den kleinen Lehmhaus-Bädern steht oft nur ein Ofen, auf dem kochendes Wasser erhitzt wird, ein Eimer kaltes Wasser und eine Schöpfkelle zum Duschen.
Unser Nachhaltigkeits-Tipp: Biologisch abbaubare Seife benutzen, z.B. den Duschbrocken.
Camping: Wild zu campen ist überall in Zentralasien erlaubt und ein unvergleichbares Highlight (ohne Probleme in Tadschikistan, Usbekistan, Kirgisistan und Kasachstan, allerdings nicht in Turkmenistan). Entlang des Pamir Highways haben wir die schönsten Stellplätze unserer gesamten Reise gefunden.
Hilfreich war dabei die Smartphone-App iOverlander. Dort kann jeder schöne Stellplätze, Hostels, Werkstätten, Tankstellen und Supermärkte eintragen und bewerten. Auch allen Backpackern können wir die App wärmstens empfehlen.
- Lesetipp: Nutze für die anspruchsvolle Tour ein Outdoor Smartphone oder eine wasserdichte Handyhülle.

Gesundheit & Sicherheit auf dem Pamir Highway
Gesundheit
Gesundheitlich ist Tadschikistan ein hartes Pflaster! Der klassische Reisedurchfall mit Übelkeit ist hier fast unvermeidbar. Während wir in Indien alles von den Straßenständen gegessen haben und es uns trotzdem blendend ging, hat es uns in Tadschikistan mehrmals die Beine weggezogen – vor allem in den Städten.
Wir haben übrigens niemanden getroffen, den es nicht erwischt hat. Grund dafür ist vor allem das Leitungswasser, mit dem das Essen in Restaurants im ganzen Land gewaschen und gekocht wird.
Daher unsere Tipps:
- Koche wann immer es geht selbst (vor allem in der Hauptstadt Duschanbe).
- Bereite Dein Wasser möglichst selbst auf und vermeide den Kauf von Plastikflaschen entlang des Pamir Highways (zur Not: Kaufe mehrere 10-Liter-Kanister in Duschanbe, Murghab, Khorog oder Osch).
- Iss nur Nahrung, die lange gekocht oder geschält wurde (verzichte konsequent auf Rohkost und Salate).
Höhenkrankheit
Die meiste Zeit verläuft der Pamir Highway auf über 4.000 Meter. Zur Vermeidung der Höhenkrankheit ist eine ausreichende Akklimatisation unumgänglich. Eine erfolgreich erprobte Faustregel lautet: Schlafe nicht höher als 300 bis maximal 500 Höhenmeter im Vergleich zur Nacht davor.
Falls Dich die Höhenkrankheit doch erwischt, steige nicht auf größere Höhen auf, sondern warte bis alle Anzeichen der Höhenkrankheit verschwunden sind. Typische Symptome der Höhenkrankheit sind Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Solltest Du diese Symptome haben, hilft nur eins: so schnell wie möglich in tiefere Ebenen absteigen!
Falls Du aus vergangenen Touren weißt, dass Du zur Höhenkrankheit neigst, beginne Deine Tour in Duschanbe und setze sie in Richtung Osch fort. In diese Richtung ist die Akklimatisation etwas sanfter.
Auslandskrankenversicherung
Eine gute und gültige Auslandskrankenversicherung ist in Tadschikistan ein absolutes Muss. Alle Details dazu findest Du in unserem Beitrag Auslandskrankenversicherung Weltreise.
- Für Urlaube oder Kurzreisen bis zu 8 Wochen reicht eine normale Auslandsversicherung. Unsere Empfehlung ist die HanseMerkur | Reiseversicherung* – schon ab 15€ pro Reise & ohne Selbstbeteiligung.
- Unsere Empfehlung für eine Langzeitreise oder Weltreise von über 8 Wochen ist die HanseMerkur | Langzeitversicherung* – für Reisen bis zu 5 Jahren und ebenfalls ohne Selbstbeteiligung.
Sicherheit
Obwohl ein Großteil des Pamir Highways entlang der afghanischen Grenze vorbeiführt und Osch eine der kriminellsten Städte der Welt ist (wegen des Drogenhandels aus Afghanistan), ist die Region um den Highway für Reisende sicher.
Wir haben immer wild gecampt, uns mit dem Auto irgendwo hingestellt und dort einfach übernachtet. Die Menschen waren immer extrem freundlich und hilfsbereit.
Tipp: Wirf vor Deiner Reise einen Blick in die Sicherheitshinweise beim Auswärtigen Amt.
Geld: Geldautomaten & Bezahlen auf dem Pamir Highway
Geldautomaten sind in Tadschikistan außerhalb von Städten nicht weit verbreitet. Es gibt nur wenige Geldautomaten in der Haupstadt Duschanbe. Entlang des Pamir Highways findest Du Geldautomaten in Khorog, Qalaikhum und Vanch. In Murghab gibt es keinen ATM!
Allerdings würden wir Dir nicht empfehlen Dich darauf zu verlassen, sondern ausreichend Bargeld in Duschanbe abheben. Denn Geldautomaten in Tadschikistan funktionieren nicht immer und sind öfter mal leer.
Bargeld: Statte Dich vor dem Pamir Highway mit ausreichend Bargeld aus. Empfehlenswert ist eine Mischung aus tadschikischen Somoni und amerikanischen Dollars. Zwar sind tadschikische Somoni offiziell das einzige Zahlungsmittel, aber zur Not kann man auch überall in USD bezahlen, so unsere Erfahrung.
Tipp: Achte darauf, neue Dollar-Scheine zu besitzen (neuer als 2013) da Du sonst Probleme beim Umtausch und Bezahlung bekommen könntest.
In den Nachbarländern Kirgistan und Usbekistan ist es möglich tadschikische Somoni wieder umzutauschen, allerdings nur in Grenznähe! Startest Du das Pamir-Abenteuer ab der Stadt Osch in Kirgistan, empfehlen wir Dir dort bereits ausreichend tadschikische Somoni zu tauschen.
Reisetipp: Kostenlos Geld abheben in Tadschikistan
Mit der Santander Kreditkarte* kannst Du an egal welchem Geldautomaten weltweit kostenlos Geld abheben. Wie das geht erfährst Du im Beitrag beste Reisekreditkarte.
Sprache & Kommunikation: Welche Sprachen sprechen die Einwohner Tadschikistans?
Englisch: Die Menschen in der Pamir Region sind für ihre Lebensumstände und die Armut in der sie leben, erstaunlich gut gebildet. Nahezu jedes Kind kann ein paar Brocken Englisch. Grund dafür ist die Religion, der sie angehören.
Bei den Ismailiten (auch Ismaeliten, eine Abspaltung der Schia-Muslime im Islam) ist Bildung ein sehr wichtiger Bestandteil der Glaubenslehre. Ein weiterer Grund ist die Nichtregierungsorganisation Aga Khan, die sich für die Bildung der Menschen im Pamirgebrige einsetzt und durch ein geschicktes finanzielles Umverteilungssystem der Religionsangehörigen einen eigenen Sozialstaat geschaffen hat.
Überall in der ganzen Region Berg-Badachschan stehen Krankenhäuser, Schulen und Universitäten – alle finanziert durch die Aga Khan Stiftung (benannt nach ihrem religiösen Oberhaupt, Imam Aga Khan IV.). Im Gegensatz zu den meisten anderen abgelegenen Regionen ist die Verständigung auf dem Pamir Highway zwar nicht immer leicht, aber doch möglich.
Russisch: Die meisten Einwohner Tadschikistans sprechen heute noch fließend russisch. Über 120 Jahre lang war Tadschikistan ein Teil Russlands und der Sowjetunion und erlangte 1991 seine Unabhängigkeit. Insbesondere die ältere Generation spricht daher russisch.
Pamiri: Diese Sprache ist geografisch zwischen Hindukusch und Karakorum weit verbreitet und wird in verschiedenen Dialekten von über 150.000 Menschen gesprochen. Dazu gehört der Norden Afghanistans und Pakistans, der Süden Tadschikistans und die westliche Provinz Xinjiang in China. Dialekte umfassen unter anderem das Bartangi im Bartang Tal und das Wakhi im Wakhan Korridor.

Internet und SIM-Karte: Wie ist der Empfang auf dem Pamir Highway?
Die Antwort ist einfach: Internet entlang des Pamir Highways gibt es schlichtweg nicht.
Manchmal trudeln nachts ein paar WhatsApp-Nachrichten rein, aber hinter der Stadt Chorugh konnten wir bis ins kirgisische Osch nicht eine einzige Webseite aufrufen, da die Verbindung zu schlecht war. Die besten Chancen einen Hauch Internet-Empfang zu haben, hast Du bei den Anbietern Megafon oder Tcell.
Wir haben uns von beiden Anbietern SIM-Karten gekauft – auch um im Notfall telefonieren zu können. Denn auch wenn es kein Internet gibt, so ist der Netzempfang zum Telefonieren meistens vorhanden.
Beste Reiseführer für Tadschikistan
Für ein so untouristisches Land wir Tadschikistan gibt es nur eine sehr kleine Auswahl guter Reiseführer. Der einzige deutschsprachige Reiseführer kommt vom Trescher-Verlag. Die Reiseführer von Trescher sind meistens sehr gut recherchiert, ausführlich und aktuell.
Die letzte Auflage des Tadschikistan Reiseführers von Trescher* ist von Juni 2018, Preis:
Er war unsere Wahl, allerdings enthielt er trotz der überarbeiteten Auflage 2018 etliche Fehlinformationen (insbesondere zu Turkmenistan).
Update 01/2020: Seit Juli 2019 gibt es vom Verlag Trescher auch einen Reiseführer für ganz Zentralasien*, Preis:
Unser Tipp für Wanderungen: Im Gebirge des Pamirs könnte man wochenlang trekken gehen! Die Anzahl an Wanderungen in traumhafter Landschaft ist nahezu unbegrenzt vorhanden.
Falls Du in der Hochebene wandern gehen möchtest, empfehlen wir Dir den Wanderführer von Cicerone Trekking Guides* für die Pamir Region in Tadschikistan und das Wakhan Valley in Afghanistan zu kaufen – Preis:
In keinem anderen Reiseführer ist die Auswahl an Wanderungen so groß bzw. überhaupt beschrieben.
Packliste Pamir Highway: Diese Dinge darfst Du nicht vergessen
Um das Abenteuer Pamir Highway genießen zu können, musst Du gut vorbereitet sein. Eine gute Ausrüstung ist für die Reise extrem wichtig. Denn entlang der Strecke ist es absolut unmöglich etwas aufzustocken oder zu kaufen.
- Powerbank – z.B. von Anker* – Lesetipp: Powerbank Test;
- Wasserfilter – z.B. von Sawyer* – Lesetipp: Wasserfilter Outdoor;
- Trinkflasche – z.B. von Nalgene* – Lesetipp: Trinkflasche Kunststoff oder Trinkflasche aus Glas (z.B. die nachhaltige Soulbottle*);
- Eine gute Reiseapotheke mit Elektrolytlösung – z.B. von Elotrans* – Lesetipp: unsere Reiseapotheke Packliste & Elektrolytlösung selber machen;
- Stirnlampe – z.B. von Petzl* – Lesetipp: Stirnlampe Test;
- Warme Kleidung – siehe Packliste Kleider;
- Sonnenschutz (Kopfbedeckung, Sonnenbrille und Sonnencreme);
- Genügend sauberes Trinkwasser.

Pamir Highway – FAQ | Fragen & Antworten
Kann man vom Pamir Highway auf dem Landweg nach China reisen?
Ja, denn aktuell gibt es einen offenen Grenzposten – den Qolma Pass (auch Kulma Pass geschrieben) zwischen China und Tadschikistan. Die Grenze verbindet den Pamir Highway mit dem Karakorum Highway und ist ein Teil der alten Seidenstraße. Die Grenze ist auch für Ausländer aus Drittländern geöffnet, sofern ein gültiges China-Visum vorliegt.
Wichtige Info: Das Chinavisum muss vor der Reise im Heimatland beantragt werden, nicht aber von unterwegs aus!
Warum benötige ich ein spezielles GBAO Permit?
Etwa 45% des tadschikischen Territoriums gehören zur autonomen Region Berg Badachschan. Der Pamir Highway ist die einzige Straße, die durch die autonome Region Berg-Badachschan führt. Jeder, der auf dem Pamir Highway von Duschanbe ins kirgisische Osch reisen möchte, muss also auch durch Berg-Badachschan fahren!
Um in eine autonome Region zu reisen ist eine Sondergenehmigung nicht außergewöhnlich, sondern eher normal. Und so benötigt man für die Region Barg Badachschan das sehr einfach zu beantragende GBAO Permit (zusätzliche Kosten zum Visum, 20 USD).
Bewohnt wird Berg-Badachschan allerdings nur von etwa 200.000 Menschen, von denen wiederum ein Großteil zur ethnischen Bevölkerungsgruppe der Pamirern (auch Pamiris genannt) gehört. Ihr Ursprung liegt nicht in Zentralasien, sondern im Iran. Aber nicht nur optisch erkennt man die persische Abstammung, sondern auch religiös.
Während der Großteil der Tadschiken bekennende Suniten sind, gehören die Pamiris in der Region Berg-Badachschan dem Shia-Islam an, um genau zu sein den Ismaeliten. Sich mit den Menschen über ihre Religion und insbesondere das Ismaelitentum zu unterhalten ist extrem spannend, denn der Ansatz und Glaube unterscheidet sich stark von den umliegenden Ländern!
Kann man vom Pamir Highway auf dem Landweg nach Afghanistan reisen?
Zumindest theoretisch ist es möglich nach Afghanistan zu reisen. Dazu benötigst Du allerdings ein Double-Entry-Visum (mehrfache Einreise) für Tadschikistan sowie ein separates Visum für Afghanistan. Es gab zum Zeitpunkt der Recherche mehrere offene Grenzposten zwischen Tadschikistan und Afghanistan.
Die früher beliebten Grenzmärkte auf der afghanischen Seite sind seit 2017 aus Sicherheitsgründen leider geschlossen (z.B. bei Ishkashim).
In der Vergangenheit gab es immer wieder Reisende, die einmal in ihrem Leben in Afghanistan sein wollten und daher illegal über die Grenze gelaufen oder über den Grenzfluss Panj geschwommen sind. Mach das nicht! Wirklich nicht – das Risiko lohnt sich auf keinen Fall. Die Grenzposten sind mit bewaffnetem Militär überwacht und falls Du erwischt wirst, landest Du erstmal in Afghanistan im Gefängnis.

Pamir Highway | Unser persönliches Fazit
Wir haben oft gezittert und bezweifelt, ob es unser altes Auto über den 4.700 Meter hohen Pass schaffen würde, ob es nicht im Sand des Wakhan Korridors stecken bleibt (doch, ist passiert!) oder was wir tun wenn etwas im Niemandsland kaputt geht…
Es war definitiv eines der bisher größten Abenteuer unseres Lebens. Und falls Du über eine Reise nach Zentralasien nachdenkst, dann verpasse keine Tour über den Pamir Highway. Es wird Dir den Atem rauben, Dein Weltbild verändern und Du wirst höchstwahrscheinlich in Deinem ganzen Leben nie näher an Afghanistan kommen als auf dieser Strecke…
Und noch etwas: Kirgisistan ist bei Reisenden gerade hoch im Kurs und wird unter Backpackern als „Geheimtipp“ Zentralasiens gehandelt. Und ja, – man soll Länder nicht miteinander vergleichen – aber wirklich nichts kommt landschaftlich an den Pamir Highway in Tadschikistan heran und im Vergleich dazu wirkt Kirgisistan schon richtig überlaufen! 🙂
» Warst du schon auf dem Pamir–Highway unterwegs und hast weitere Tipps für uns? Oder sind noch irgendwelche Fragen offen? Schreib uns einfach Deine Nachricht in den Kommentaren!
» Und noch eine kleine Bitte: Wir versuchen die Infos auf unserem Blog immer so aktuell wie möglich zu halten. Sollte sich an diesem Reiseziel etwas geändert haben, freuen wir uns sehr über Deinen Hinweis.
Hier findest Du noch viele weitere Infos & Artikel zu diesem faszinierenden Land:
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