Die lang ersehnte Verbindung zwischen der Insel Usedom und der polnischen Insel Wollin steht kurz vor der Fertigstellung. Wie Swinemündes Stadtpräsident Janusz Żmurkiewicz kürzlich verkündete, soll der Swinetunnel Ende Mai fertiggestellt sein und Anfang Juni für den öffentlichen Verkehr eröffnet werden.
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Ein bedeutender Fortschritt für die Region
Die Eröffnung des Swinetunnels wird für die Region eine bedeutende Verbesserung der Infrastruktur bedeuten. Besucher und Urlauber auf der Insel Usedom können zukünftig schneller und einfacher von Unsedom zur polnischen Insel Wollin oder umgekehrt reisen, ohne lange Wartezeiten für die Autofähre in Kauf nehmen zu müssen. Mit einer Gesamtlänge von 1,76 Kilometern wird der Swinetunnel zudem der längste Unterwasser-Tunnel in Polen sein und eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h ermöglichen.
Längere Staus auf der Insel Usedom befürchtet
Jedoch gibt es auch Bedenken bezüglich des erhöhten Verkehrsaufkommens nach der Eröffnung des Tunnels. Ein Gutachten des Infrastrukturministeriums von Mecklenburg-Vorpommern zeigt, dass bei einer Aufhebung der bestehenden Begrenzung des Grenzübergangs Garz auf Fahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse bis 7,5 Tonnen erheblich mehr Schwerlastverkehr auf der Insel Usedom zu erwarten ist. Es wird auch ohne die Swinequerung bis zum Jahr 2030 mit einer Erhöhung des Gesamtverkehrs um 13 % gerechnet.
Kostenlose Nutzung und hohe Sicherheitsvorkehrungen
Für die Nutzung des Tunnels wird vorerst keine Gebühr erhoben. Die Sicherheit wird durch 110 Kameras im Inneren des Tunnels und ein Team von 14 Mitarbeitern gewährleistet. Der Tunnel verläuft 14 Meter unter dem Fluss Swine und hat eine Gesamtbreite von ca. 11 Metern.
Feierliche Eröffnung geplant
Vor der offiziellen Eröffnung Anfang Juni soll es eine Feier geben, bei der die Swinemünder und ihre Gäste den Tunnel zu Fuß durchgehen können. Damit soll die Vorfreude auf die neue Verbindung zwischen Usedom und Wollin noch gesteigert werden.
für die Region und wird die Fahrt vom deutschen Teil zum polnischen Teil der Insel Usedom deutlich erleichtern. Jedoch sind auch die Bedenken bezüglich des erhöhten Verkehrsaufkommens nicht zu unterschätzen.
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