Reisen ist für viele Menschen eine angenehme und aufregende Erfahrung, die neue Erlebnisse und Erinnerungen schafft. Für Menschen mit Behinderungen kann das Reisen jedoch eine große Herausforderung darstellen, insbesondere wenn es um die Barrierefreiheit von Transportdienstleistungen geht. Eine neue Prüfung des Bundesrechnungshofs in Kanada hat ergeben, dass etwa zwei Drittel der Menschen mit Behinderungen beim Reisen mit Zügen und Flugzeugen unter Bundesaufsicht in den Jahren 2019 und 2020 Barrieren erlebt haben.
Inhaltsverzeichnis
Kurzfassung
- Etwa zwei Drittel der Menschen mit Behinderungen hatten 2019 und 2020 Schwierigkeiten beim Reisen mit Zügen und Flugzeugen unter Bundesaufsicht.
- Zahlreiche Barrieren zeigen ein Fehlen von Konsultationen und Durchsetzung durch beteiligte Behörden.
- Es bestehen erhebliche Lücken bei der Barrierefreiheit von Via Rail und der Canadian Air Transport Security Authority (CATSA).
- Die meisten Barrieren wurden auf Buchungsseiten gemeldet.
- Die Agentur wird sich auf eine umfassende Analyse von verfügbaren Beschwerdedaten konzentrieren und versuchen, mehr Mitarbeiter zu beschäftigen, um mehr Regeln durchzusetzen.
Bei Flug- und Zugreisen unter Bundesaufsicht gibt es laut einem Bericht des Bundesrechnungshofs ernsthafte Barrieren für Menschen mit Behinderungen. Etwa zwei Drittel der Menschen mit Behinderungen hatten 2019 und 2020 Schwierigkeiten beim Reisen mit Zügen und Flugzeugen unter Bundesaufsicht. Die Prüfung von Karen Hogan ergab, dass zwar Verbesserungen bei der Barrierefreiheit von Via Rail und CATSA in den letzten Jahren vorgenommen wurden, jedoch weiterhin erhebliche Lücken bestehen. Die meisten Barrieren wurden auf Buchungsseiten gemeldet.
Barrieren bei Flug- und Zugreisen: Was der Bericht sagt
Es gibt jedoch auch gravierende Probleme, wie zum Beispiel falsche Abfahrtszeiten für Reisende, die den Via Rail-Website über einen Bildschirmleser zugreifen möchten. Eine Ursache für das Problem ist, dass nur vier Mitarbeiter der Canadian Transportation Agency für die Überwachung von mehr als 450 Barrierefreiheitsregeln für mehr als 130 Transportdienstleister zuständig sind. Die Agentur wird sich nun auf eine umfassende Analyse von verfügbaren Beschwerdedaten konzentrieren und versuchen, mehr Mitarbeiter zu beschäftigen, um mehr Regeln durchzusetzen.
Während der COVID-19-Pandemie waren die Inspektionen dieser Mitarbeiter hauptsächlich virtuell, was ihre Fähigkeit einschränkte, Barrieren für Reisende mit Behinderungen aufzudecken. Die Prüfung ergab auch, dass Via Rail und CATSA Beschwerden über Barrierefreiheit auf eine Einzelbasis behandeln, anstatt sie zu nutzen, um einen umfassenderen Überblick über die Barrierefreiheit ihrer Dienstleistungen insgesamt zu gewinnen.
Barrierefreiheit und der Accessible Canada Act
Die Barrierefreiheit bei Reisen ist ein wichtiger Aspekt des Accessible Canada Act, der darauf abzielt, bis 2040 Barrieren für Menschen mit Behinderungen in Bereichen der Bundeszuständigkeit zu beseitigen. Trotzdem gibt es immer noch große Herausforderungen für die Umsetzung der Barrierefreiheit in der Praxis. Karen Hogan betonte, dass es frustrierend ist, wenn eine Person nach einem Flug landet und ihr Gepäck nicht da ist. Aber wenn es sich dabei um einen Rollstuhl handelt, ist das ein viel größeres Problem, da man dadurch unfähig wird, unabhängig zu reisen. Es gibt noch viel zu tun, um sicherzustellen, dass alle Menschen, einschließlich solcher mit Behinderungen, sicher und effektiv reisen können.
Aber die Ergebnisse der Prüfung zeigen, dass die Agenturen, die für die Überwachung der Barrierefreiheit von Transportdienstleistungen verantwortlich sind, mehr tun müssen, um sicherzustellen, dass alle Reisenden Zugang zu einer barrierefreien Reise haben. Es gibt viele Möglichkeiten, wie jeder Einzelne dazu beitragen kann, dass das Reisen für Menschen mit Behinderungen einfacher wird. Dazu gehören Dinge wie das Melden von Barrieren, die beim Reisen beobachtet werden, sowie das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft insgesamt. Wenn wir alle zusammenarbeiten, können wir eine Welt schaffen, die für alle zugänglich ist.
Schlussfolgerung
Die Prüfung von Karen Hogan ergab, dass es bei Reisen mit Zügen und Flugzeugen unter Bundesaufsicht ernsthafte Barrieren für Menschen mit Behinderungen gibt. Die Agenturen, die für die Überwachung der Barrierefreiheit von Transportdienstleistungen verantwortlich sind, müssen mehr tun, um sicherzustellen, dass alle Reisenden Zugang zu einer barrierefreien Reise haben. Durch das Melden von Barrieren und das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen können wir alle dazu beitragen, eine Welt zu schaffen, die für alle zugänglich ist.
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