Abu Simbel Highlights: Einblicke in Ägyptens atemberaubendes Wunder!
Mike Schuster - Redakteur bei reisefroh.de

Ein jeder, der das magische Ägypten besucht, wird von einer Mischung aus Geschichte, Kultur und Architektur umgeben, die tief in die Seele eindringt. Doch während die Pyramiden von Gizeh oft das erste Bild sind, das einem in den Sinn kommt, gibt es einen anderen, ebenso beeindruckenden Ort, der es verdient, im Rampenlicht zu stehen: Abu Simbel. Stell Dir vor, Du stehst vor zwei massiven Tempeln, die direkt in die Felswand gehauen wurden. Die vier kolossalen Statuen von Ramses II, die majestätisch in die Ferne blicken, scheinen Dich zu begrüßen, während Du die Geschichten und Legenden dieses Ortes entdeckst.

Vielleicht fragst Du Dich, was Abu Simbel so besonders macht? Erstens, seine über 3000-jährige Geschichte und die erstaunliche Tatsache, dass diese Tempel nicht nur einmal, sondern zweimal erbaut wurden – zuerst von Ramses II und dann erneut, als sie in den 1960er Jahren verschoben wurden, um sie vor dem aufsteigenden Wasser des Nasser-Sees zu retten. Ein weiteres Highlight ist die faszinierende Geschichte von Abu Simbel, dem kleinen Jungen, dessen unschuldige Entdeckung dieses verlorenen Tempels eine neue Ära der ägyptischen Archäologie einläutete.

Für den heutigen Reisenden bietet Abu Simbel jedoch mehr als nur beeindruckende Statuen und historische Geschichten. Es ist ein Ort, der Dich über die Größe und die Fähigkeiten der alten Zivilisationen staunen lässt. Jeder Stein, jede Inschrift und jedes Bildnis erzählt eine Geschichte von Macht, Glauben und Ewigkeit. Es ist ein Ort, der Dich herausfordert, über die Zeit nachzudenken und über die Menschen, die vor Tausenden von Jahren gelebt haben, und die ihre Spuren für uns alle hinterlassen haben. Es ist ein lebendiges Museum, ein Zeitzeuge, ein Stück lebendige Geschichte – und ein absolutes Muss für jeden, der das Land der Pharaonen besucht.

TL;DR:

  • Abu Simbel ist eines der populärsten Reiseziele in Ägypten mit über 3.000 Touristen täglich.
  • Das Highlight: Zwei Tempel aus dem 13. Jahrhundert v. Chr., gewidmet Ramses II und seiner Königin Nefertari.
  • Eine beeindruckende Statik, die vor den Fluten gerettet und an einen anderen Ort versetzt wurde.
Abu Simbel Highlights: Einblicke in Ägyptens atemberaubendes Wunder!
Egypt and Nubia, Volume I: The Great Temple of Aboo-Simble, Nubia 1846 Louis Haghe (British, 1806–1885) published by F. G. Moon (British, 1797–1871) after David Roberts (Scottish, 1796–1864) England, 19th century Color lithograph Support: Wove paper Sheet: 43.7 x 60.3 cm (17 3/16 x 23 3/4 in.); Image: 32.8 x 48.9 cm (12 15/16 x 19 1/4 in.) Bequest of John Bonebrake 2012.256 Catalogue raisonné: Abbey 272:8 https://www.clevelandart.org/art/2012.256

Abu Simbel: Das Wunder im DetailAbu Simbel: Das Wunder im Detail

Das beeindruckende Abu Simbel, wie wir es heute kennen, zieht nicht nur wegen seiner massiven Architektur die Blicke auf sich. Der eigentliche Charme liegt in seiner Geschichte. 

Abu Simbel, bestehend aus zwei Tempeln, die im 13. Jahrhundert v. Chr. während der Herrschaft von Ramses II. errichtet wurden, ist ein Zeugnis der Großartigkeit, des Stolzes und der Macht des Neuen Reiches Ägyptens. Die Tempel wurden als dauerhaftes Denkmal für Ramses und seine Königin Nefertari erbaut, um ihre göttliche Natur und ihre Beziehung zu den Göttern, insbesondere zu Amun-Re und Re-Horakhty, zu unterstreichen.

Was bei einem ersten Blick auf Abu Simbel beeindruckt, sind die vier kolossalen Statuen von Ramses II., die den Großen Tempel schmücken. Jede dieser Statuen misst beeindruckende 20 Meter Höhe und blickt stolz über den Nasser-See. Wenn man näher tritt, bemerkt man, dass die Beine der Statuen gekreuzt sind, was auf die ewige Wachsamkeit des Pharaos hinweist.

Doch neben diesen beeindruckenden Statuen gibt es im Inneren des Tempels eine ebenso atemberaubende Anordnung von Hallen und Kammern. Zweimal im Jahr, gewöhnlich am 22. Februar und am 22. Oktober, beleuchtet die aufgehende Sonne das Innere des Heiligtums und erstrahlt die Statuen der Götter in einem goldenen Licht, während die Statue des Ptah – des Gottes der Dunkelheit – im Schatten bleibt. Dieses Phänomen, oft als „Wunder von Abu Simbel“ bezeichnet, zieht Tausende von Besuchern an, die das Spektakel miterleben möchten.

Der kleinere Tempel von Abu Simbel, der der Göttin Hathor und Königin Nefertari gewidmet ist, ist ebenso beeindruckend. Es ist einer der wenigen Orte im alten Ägypten, an dem die Darstellung einer Königin genauso groß ist wie die eines Pharaos. Dies spricht nicht nur für die Bedeutung von Nefertari in der Regierungszeit von Ramses II., sondern auch für die tiefgreifende Liebesbeziehung, die zwischen ihnen bestand.

Aber Abu Simbels Geschichte endet nicht mit seiner Erbauung. In den 1960er Jahren drohte der Bau des Assuan-Staudamms, die Tempel von Abu Simbel zu überfluten. In einer beispiellosen internationalen Anstrengung, organisiert von der UNESCO, wurden beide Tempel in einem komplexen und technisch herausfordernden Prozess zerlegt und an einen höheren Ort verlegt. Dieses Projekt dauerte vier Jahre und kostete rund 40 Millionen US-Dollar. Die Tempel wurden in genau der gleichen Ausrichtung wieder aufgebaut, um sicherzustellen, dass das Sonnenwunder weiterhin stattfindet.

Was Abu Simbel wirklich hervorhebt, ist die Vereinigung von Kunst, Religion, persönlicher Hingabe und technischer Brillanz. Es ist ein Ort, der sowohl die Fähigkeiten der alten Ägypter in Architektur und Astronomie zeigt, als auch die Entschlossenheit und Zusammenarbeit der modernen Gesellschaft, um ein unschätzbares Kulturerbe zu bewahren. Jeder Stein und jede Hieroglyphe in Abu Simbel erzählen Geschichten von Triumph, Liebe, Verehrung und Wiederentdeckung.

Wenn man das Gelände von Abu Simbel verlässt, bleibt man nicht nur mit Erinnerungen an beeindruckende Statuen und beeindruckende Sonnenphänomene zurück. Man geht mit einer tieferen Wertschätzung für die Kultur, die solch ein Meisterwerk geschaffen hat, und für die internationalen Anstrengungen, die es für zukünftige Generationen bewahrt haben. Abu Simbel ist nicht nur ein Wunder der Antike, sondern auch ein Symbol der Beständigkeit, der Erneuerung und der grenzenlosen Möglichkeiten der menschlichen Leistung.

Ein bisschen Geschichte: Ramses II und das Ewige Denkmal von Abu SimbelEin bisschen Geschichte: Ramses II und das Ewige Denkmal von Abu Simbel

In den tiefen Weiten Oberägyptens, an der Grenze zu Nubien, erstreckt sich eine der bemerkenswertesten architektonischen Errungenschaften der alten Welt: Die Tempel von Abu Simbel. Diese meisterhaften Strukturen sind nicht nur ein Beweis für die handwerkliche Brillanz der alten Ägypter, sondern auch ein lebendiges Zeugnis der Ambitionen und Bestrebungen von Pharao Ramses II.

Geboren als dritter Pharao der neunzehnten Dynastie, verbrachte Ramses II mehr als 60 Jahre auf dem Thron von Ägypten, was ihn zu einem der langlebigsten Herrscher der Geschichte macht. Seine Regentschaft war geprägt von zahlreichen militärischen Feldzügen, Monumentenbau und einer intensiven Förderung der Künste. Doch von all seinen Errungenschaften bleibt Abu Simbel eines der dauerhaftesten und beeindruckendsten Denkmäler.

Die Tempel von Abu Simbel wurden im 13. Jahrhundert v. Chr. aus einem einzigen Berg geschnitzt. Dies war ein Unternehmen von solchem Ausmaß und Komplexität, dass es mit moderner Technologie und Ingenieurskunst verglichen werden könnte. Aber was hat Ramses II dazu veranlasst, solch ein monumentales Projekt in einem so abgelegenen Teil seines Reiches zu starten?

Zum einen war es eine Machtdemonstration. Nubien, ein Gebiet südlich von Ägypten, war erst kürzlich von Ramses II erobert worden. Es war ein Land von großer strategischer Bedeutung wegen seiner reichen Goldminen und Handelsrouten. Durch den Bau von Abu Simbel an der nubischen Grenze sandte Ramses II eine klare Botschaft an die Nubier und andere potenzielle Feinde: Ägypten war ein Reich von unermesslicher Macht und Ressourcen, bereit und fähig, seine Interessen und Grenzen zu verteidigen.

Aber die Tempel waren nicht nur eine Machtdemonstration. Sie waren auch spiritueller Natur. Die vier gigantischen Statuen von Ramses, die den Haupttempel flankieren, repräsentieren nicht nur den Pharao als Herrscher, sondern auch als Gott. Dies war von entscheidender Bedeutung, denn im alten Ägypten waren Pharaonen göttliche Wesen, Vermittler zwischen den Göttern und den Menschen. Indem er sich selbst in solch einem grandiosen Maßstab darstellte, zementierte Ramses II seinen Platz sowohl in der Welt der Menschen als auch in der Welt der Götter.

Abu Simbel war auch als Ort der Verehrung für Ramses II und seine Königin Nefertari vorgesehen. Der kleinere Tempel, der Nefertari gewidmet ist, ist ein Zeugnis für ihre Bedeutung in seinem Leben und seiner Regentschaft. Die Tatsache, dass eine Königin in solch einem Maßstab dargestellt wurde, ist bemerkenswert und spiegelt die besondere Stellung wider, die Nefertari in Ramses‘ Herzen und in der Geschichte Ägyptens einnahm.

In den Jahrhunderten nach Ramses‘ Tod verfielen die Tempel in Vergessenheit und wurden vom Sand der Wüste begraben. Erst im 19. Jahrhundert wurden sie wiederentdeckt, wodurch ein neues Kapitel in ihrer faszinierenden Geschichte begann.

Abschließend kann man sagen, dass Abu Simbel mehr ist als nur Stein und Kunst. Es ist das Vermächtnis eines Mannes und einer Kultur, die vor Tausenden von Jahren blühte. Es ist eine Erinnerung an den menschlichen Ehrgeiz, an die Liebe, an den Glauben und an das Streben nach Unsterblichkeit. Jeder, der vor den massiven Statuen von Abu Simbel steht, kann nicht anders, als von der Tiefe der Geschichte, die in diesen Wänden eingeschrieben ist, überwältigt zu werden. Es ist wahrlich eines der großartigsten Wunder der alten Welt.

Ein Monument in Gefahr: Die Rettung von Abu Simbel durch die UNESCOEin Monument in Gefahr: Die Rettung von Abu Simbel durch die UNESCO

Die Errichtung des Assuan-Staudamms in den 1960er Jahren war ein technologisches Wunderwerk, das Ägypten in vielerlei Hinsicht zugutekam. Doch dieser Fortschritt drohte auch, ein unschätzbares kulturelles Erbe zu zerstören. Die steigenden Wassermassen des Nassersees, der durch den Staudamm entstand, drohten, den historischen Tempelkomplex von Abu Simbel zu überfluten. Dieses drohende Desaster erregte weltweite Aufmerksamkeit und wurde zu einem Weckruf für die internationale Gemeinschaft.

Die UNESCO, die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur, trat an die Spitze einer globalen Anstrengung, dieses unersetzliche Monument zu retten. Im Jahr 1960 startete die UNESCO einen internationalen Hilfsappell, um das notwendige Geld für die Rettung von Abu Simbel zu sammeln. Dieser Appell stieß auf eine überwältigende Resonanz, und insgesamt 50 Länder beteiligten sich an der Spendenaktion. Insgesamt wurden rund 80 Millionen US-Dollar gesammelt, was nach heutigen Maßstäben weit über 600 Millionen US-Dollar entsprechen würde.

Mit den gesammelten Mitteln wurde ein beispielloser Plan in Angriff genommen: Abu Simbel sollte in seine Einzelteile zerlegt und an einem höher gelegenen, sicheren Ort wieder zusammengesetzt werden. Der gesamte Prozess war sowohl in Bezug auf das technische Know-how als auch auf das Projektmanagement eine Herausforderung. Es wurden fortschrittliche Methoden der Vermessung, Kartierung und Nummerierung verwendet, um sicherzustellen, dass jedes Steinfragment korrekt platziert wurde.

Die Tempel wurden in riesige Blöcke zerteilt, wobei jeder Block sorgfältig nummeriert wurde. Dann wurden diese Blöcke vorsichtig an einen neuen Standort etwa 65 Meter höher und 200 Meter zurück vom ursprünglichen Standort transportiert. Dort wurde der Tempel genau so rekonstruiert, wie er ursprünglich ausgesehen hatte. Es war ein wunderbares Zusammenspiel von Ingenieurskunst und Respekt vor der historischen Genauigkeit.

Die Rettung von Abu Simbel dauerte insgesamt vier Jahre und wurde 1968 abgeschlossen. Es war ein eindrucksvoller Beweis dafür, was erreicht werden kann, wenn die Weltgemeinschaft zusammenkommt, um ein gemeinsames kulturelles Erbe zu schützen.

Der Erfolg dieses Unternehmens führte nicht nur zur Rettung von Abu Simbel, sondern beeinflusste auch die Entstehung der Weltkulturerbeliste der UNESCO, ein System zum Schutz von Kulturstätten von „außergewöhnlichem universellem Wert“. Abu Simbel, einmal in Gefahr, wurde zu einem Symbol für den globalen Schutz von Kulturerbestätten und erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die Zeugnisse unserer Vergangenheit für zukünftige Generationen zu bewahren.

Abu Simbels Geheimnisse: Mehr als nur Steine und GeschichtenAbu Simbels Geheimnisse: Mehr als nur Steine und Geschichten

Abu Simbel ist nicht nur ein architektonisches Wunderwerk, das hoch über dem Ufer des Nils thront. Jeder Stein, jede Inschrift und jedes Relief trägt Geheimnisse, die das Leben, die Kultur und die Geschichte des alten Ägyptens widerspiegeln. Wenn man vor diesen monumentalen Tempeln steht, ist man nicht nur von ihrer schieren Größe überwältigt, sondern auch von den Geschichten, die sie erzählen.
Tatsächlich besteht Abu Simbel, wie viele nicht wissen, aus zwei eigenständigen Tempeln. Der größere der beiden ist eine Hommage an Ramses II., einen der mächtigsten und bekanntesten Pharaonen des Neuen Reiches. Dieser Tempel dient nicht nur als ewiges Zeugnis seiner Herrschaft, sondern auch als spirituelle Verbindung zu den Göttern. Die vier massiven Statuen von Ramses II., die den Eingang bewachen, stellen den Pharao sowohl als göttliches Wesen als auch als irdischen Herrscher dar.
Doch ebenso beeindruckend ist der kleinere Tempel, der für Königin Nefertari errichtet wurde. Es ist selten, dass eine Königin im alten Ägypten einen Tempel von solcher Bedeutung und Größe gewidmet bekommt. Dies unterstreicht die besondere Rolle, die Nefertari in Ramses‘ Leben und Herrschaft spielte. Die Wände dieses Tempels sind mit liebevollen Darstellungen des Paares und Anspielungen auf ihre beispiellose Liebe zueinander geschmückt.
In beiden Tempeln findet man eindrucksvolle Panoramen von Reliefs und Inschriften. Diese Kunstwerke bieten nicht nur ästhetische Schönheit, sondern erzählen auch Geschichten von Schlachten, religiösen Zeremonien, Festen und dem täglichen Leben. Sie sind ein Fenster in eine vergangene Zeit, die uns die Bräuche, Glaubenssysteme und die Dynamik des alten Ägyptens näherbringt.
Zahi Hawass, der als einer der führenden Experten für ägyptische Archäologie gilt, fasste die Bedeutung von Abu Simbel perfekt zusammen. Seine Worte erinnern uns daran, dass dieser Tempelkomplex nicht nur ein beeindruckendes Bauwerk ist, sondern auch ein lebendiges Geschichtsbuch. Die Tempel von Abu Simbel sind mehr als nur Steine – sie sind das Erbe einer Zivilisation, die ihre Spuren in der Geschichte hinterlassen hat und deren Echo noch heute in den Herzen und Gedanken der Menschen widerhallt. Es ist eine Stätte, die sowohl die Brillanz menschlicher Schöpfung als auch die Tiefe menschlichen Geistes vereint. Jeder Besucher, der diese heiligen Hallen betritt, wird zweifellos von ihrem Zauber berührt und mit einer tiefen Ehrfurcht für die Geheimnisse und Geschichten, die sie bewahren, zurückgelassen.

Insider-Tipps von Mike für den Besuch von Abu Simbel

  1. Fotografieren: Ja, die Tempel von Abu Simbel sind ein wahrlich beeindruckendes Fotomotiv. Fotos können von der Außenseite der Tempel gemacht werden. Das Innere ist jedoch tabu – es sei denn, man hat einen speziellen Pass. Dies gilt ebenfalls für das Tal der Könige in Luxor und das Ägyptische Museum in Kairo. Informiere dich im Voraus, falls du Innenfotos machen möchtest.
  2. Beste Reisezeit: Die Wintermonate (von Oktober bis April) sind ideal. Die Temperaturen sind milder und angenehmer als in den heißen Sommermonaten. Besonders zwischen 7 und 10 Uhr morgens kannst du die Tempel in einem angenehmen Licht und noch vor dem größten Besucheransturm erleben.
  3. Kleidung: Ägypten ist ein überwiegend muslimisches Land, deshalb ist es ratsam, sich respektvoll zu kleiden. Für Abu Simbel empfehle ich leichte, aber bedeckende Kleidung, etwa lange Hosen und Hemden mit Ärmeln. Ein Hut, Sonnenbrille und Sonnencreme sind ebenfalls ein Muss.
  4. Eintritt und Zahlung: Es gibt eine Eintrittsgebühr für den Besuch von Abu Simbel. Es wird empfohlen, in ägyptischen Pfund zu zahlen. In der Nähe gibt es Geldautomaten, aber es ist ratsam, genügend Bargeld dabei zu haben.
  5. Was mitbringen: Neben Kamera und Geld sind Wasserflaschen und eventuell ein kleiner Snack sinnvoll. Das Gelände ist groß und es gibt nur wenige Möglichkeiten, vor Ort etwas zu kaufen.
  6. Anreise: Abu Simbel ist von Assuan aus erreichbar. Es gibt Flüge, aber die gängigste Methode ist eine Busfahrt. Diese dauert etwa 3 Stunden. Wenn du die Morgenlichterlebnisse möchtest, gibt es Busse, die sehr früh morgens starten. Es gibt auch organisierte Touren, bei denen der Transport und ein Guide inklusive sind.

Die Tempel sind nicht nur ein historisches, sondern auch ein spirituelles Erlebnis. Nimm dir also Zeit, die Umgebung und die Atmosphäre in Ruhe auf dich wirken zu lassen und nicht nur Fotos zu schießen. Es lohnt sich!

FAQs

Wie viel Zeit braucht man für Abu Simbel? Etwa 1,5 Stunden für den gesamten Tempelkomplex.

Warum wurde Abu Simbel versetzt? Um die Tempel vor der Überflutung durch den Aswan-Damm zu retten, wurden sie in den 1960er Jahren versetzt.

Was ist das Abu Simbel Sonnenfest? Es feiert die zwei Daten im Jahr, an denen die Sonne den innersten Tempelraum füllt, der vier Statuen beherbergt.

Wer hat Abu Simbel wiederentdeckt? Es war der Schweizer Forscher Jean-Louis Burckhardt, der Abu Simbel im frühen 19. Jahrhundert wiederentdeckte.

Wie erreicht man Abu Simbel? Der üblichste Weg ist eine Busfahrt von Assuan, die etwa 3 Stunden dauert. Es gibt auch direkte Flüge von einigen größeren ägyptischen Städten zum Flughafen Abu Simbel.

Welche Kleidung ist für den Besuch geeignet? Es wird empfohlen, leichte und dennoch bedeckende Kleidung zu tragen. Ein Hut, Sonnenbrille und Sonnencreme sind ebenfalls unverzichtbar, um sich vor der intensiven Sonne zu schützen.

Warum hat Ramses II. Abu Simbel erbaut? Abu Simbel wurde nicht nur als Verehrungsort für den Pharao und die Götter erbaut, sondern auch als Machtdemonstration gegenüber dem nubischen Gebiet, um dessen Bewohner von der Stärke Ägyptens zu überzeugen.

Kann man innerhalb des Tempels fotografieren? Nein, es sei denn, man hat einen speziellen Fotopass. Es ist jedoch möglich, Fotos von der Außenseite der Tempel zu machen.

Was sollte man beim Besuch vermeiden? Es ist wichtig, die heilige und historische Bedeutung des Ortes zu respektieren. Lärm und lautes Verhalten sollten vermieden werden. Es ist auch ratsam, den Ort sauber zu halten und keinen Müll zurückzulassen.

Warum gibt es zwei Tempel in Abu Simbel? Es gibt tatsächlich zwei Tempel: Der größere Tempel ist Ramses II. gewidmet, und der kleinere Tempel ehrt seine geliebte Frau, Königin Nefertari.

Gibt es eine beste Zeit im Jahr, um Abu Simbel zu besuchen? Die Wintermonate von Oktober bis April sind am besten geeignet, da die Temperaturen milder sind. Das Abu Simbel Sonnenfest, das zweimal im Jahr stattfindet, ist ebenfalls eine beliebte Zeit für einen Besuch.

Fazit

Abu Simbel, tief im südlichen Ägypten verankert, ist ein funkelnder Edelstein, der inmitten der Wüste glänzt und eine Geschichte erzählt, die so alt ist wie die Zeit selbst. Es dient als ständige Erinnerung an die Größe und den Einfallsreichtum der alten Ägypter, die solch ein monumentales Werk geschaffen haben, und an die Entschlossenheit der modernen Welt, die es vor der Vernichtung bewahrt hat.

Die majestätischen Statuen, die den Tempelkomplex bewachen, sind nicht nur Steinfiguren; sie sind Zeugnisse einer Ära, in der Pharaonen regierten und Götter verehrt wurden. Sie erzählen von Liebe, Macht, Triumph und Beständigkeit inmitten der sich ständig verändernden Wüstenlandschaft. Aber es ist nicht nur die Größe oder die prächtigen Schnitzereien, die beeindrucken. Es ist die Tatsache, dass diese Tempel einen Ort in der Geschichte gefunden haben, nicht nur als kulturelle Wahrzeichen, sondern auch als Zeichen für internationale Zusammenarbeit und das kollektive Streben der Menschheit, ihr Erbe zu bewahren.

Ein Spaziergang durch Abu Simbel ist wie das Durchblättern der Seiten eines lebendigen Geschichtsbuchs. Jede Ecke, jeder Stein hat eine Geschichte zu erzählen. Für den zeitgenössischen Reisenden symbolisiert Abu Simbel nicht nur das alte Ägypten, sondern dient auch als leuchtendes Beispiel für das, was die Menschheit erreichen kann, wenn sie sich vereint. Es ist ein Muss für jeden, der die Wunder der Welt entdecken möchte und ein Zeugnis dafür, wie Geschichte und Moderne auf bemerkenswerte Weise zusammenkommen können.

Quellen:

  1. UNESCO World Heritage Centre. Nubian Monuments from Abu Simbel to Philae.  
  2. Hawass, Zahi. „The Mysteries of Abu Simbel“.  
  3. Egyptian Tourism Board. „The Temples of Abu Simbel“.  

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